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Tagebuch MI
2005-11-18 15:46
Der Refinanzierungstrick
Vielleicht sollte ich so eine Art "wirtschaftliches Tagebuch" anlegen, in dem ich die Steinchen zusammentrage, die mir helfen, Licht in dieses Wirtschaftsdunkel zu bringen. Heute bin ich jedenfalls auf ein weiteres dieser Steinchen gestoßen.

Nach der debitistischen Vorstellung unseres Geldsystems (mehr dazu http://www.ecb.int/pub/pdf/other/geldpolitik2004de.pdf, S. 80

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Michael

Kommentare

11:14 29.11.2005
Hallo Ralf,

mit dem Text kann ich nichts anfangen.

Das mit den Notenbanken: die geben das Geld gegen eine Gebuehr heraus, so mein Infostand. Nicht gegen Zinsen! Diese kommen erst dann zustande, wenn der Staat 'Wertpapiere' ausgibt, um sich 'Liquiditaet' zu verschaffen.

Also: Zentralbanken --> Geld an Banken gg. Gebuehr --> Geld an Staat gg. Staatsanleihen und Zinsen.

Wo das fehlende Geld herkommt? Das ist genau der Punkt. Wir leben in einem System, das sich notwendigerweise immer weiter verschulden muss, um irgendwie das fehlende Geld heranzuholen. Soweit, wie ich es bisher verstanden habe!

Gruesse aus Australien,
Michael
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unbekannt
11:39 28.11.2005
Hier noch mal der Versuch, den Link zu setzen:

http://ralviehversum.blogg.de/eintrag.php?id=168


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unbekannt
11:36 28.11.2005
Hallo Michael,

ich verweise auf meinen bahnbrechenden Text [url=http://ralviehversum.blogg.de/eintrag.php?id=168]"Grundlegung einer Physik des Geldes", welcher daselbst soeben Eingang in mein Blog gefunden hat.

Was ich an der ganzen Geldgeschichte noch nicht verstanden habe, ist die Herkunft bzw. Rechtfertigung des Initialzinses.

Geld wird ja von der Notenbank in Umlauf gebracht. Und zwar in Form von Krediten, die gewöhnlich an normale Handelsbanken ausgegeben werden. Natürlich verlangt auch die Notenbank für ihre Kredite Zinsen. Das heißt: Sie will mehr Geld zurückhaben als sie ausgibt.

Bis heute habe ich nicht verstanden, wo diese Gelddifferenz herkommen soll.

Gruß
Ralf


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14:41 21.11.2005
Hallo Dieter,

schön, hier was von dir zu lesen. Ich wollte dir nur sagen: ich beneide dich um dein Haus und deinen Garten und darum, daß Du in die Wärmeisolierung investieren und Brennholz für deine Familie einlagern und vielleicht sogar einen kleinen Garten anlegen kannst.

Eigentlich wollte ich das auch immer so haben, habs aber bis heute nicht hinbekommen und wohne immer noch in einer Mietwohnung, die nicht sehr groß ist. Wir sind zufrieden, es ist ein nettes Haus, den Kindern gefällt es sogar. Hauptsache. Dennoch kann ich nicht so tun, als wenn ich es nicht gerne auch anders hätte.

Grüße,
Michael
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unbekannt
13:19 21.11.2005
Hallo Michael,

ich denke, dass die meisten den Kopf in den Sand stecken und gar nicht erst darüber nachdenken. Ich habe angefangen, darüber nachzudenken, was ich denn konkret tun könnte. Zuerst bin ich bei "handfesten" Werten gelandet, wie Platin, Diamanten, Gold oder Silber, in die ich investieren könnte. Aber das ist mir zu unsicher, denn auch hier sind die Preise von Spekulanten bereits in die Höhe getrieben worden.

Ich werde statt dessen die Haus-Schulden abzahlen, um hier sauber zu sein. Was mir gehört kann man mir (nicht so leicht) wegnehmen. Weiterhin werde ich den Energieverbrauch des Hauses senken (besserer Wärmeschutz, war schon geplant) und ich werde einen größere Menge alternativen Brennstoff (Holz) bevorraten. Unser Grundstück ist groß genug, um im Notfall einen Garten anzulegen. Es läuft also dahin, die Grundbedürfnisse aus eigenen Kräften bestreiten zu können. Wer mietfrei wohnt, kaum Energie braucht und sich teilweise vom eigenen Grundstück ernähren kann, hat zumindest die Grundbedürfnisse kostengünstig abgedeckt. Damit sollte ich in der Lage sein, einen zeitweisen Verlust der Arbeit zu verkraften, womit ich rechnen muss, wenn die Wirtschaft den Bach runtergeht. Damit mache ich mit Sicherheit nichts falsch, denn Energie wird auf Dauer sowieso sehr teuer werden.

Darüber hinaus wäre es sinnvoll, sich Werte zu schaffen, die auch nach einer Krise noch solche sind. Ob das die oben angesprochenen "handfesten" Edelmetalle etc. sind, kann ich so nicht beantworten. Aktien dürften sich erledigt haben, da bei einem Crash nicht klar ist, welche Firmen überleben und was die dann noch wert sind. Bargeld ist ebenfalls abgehakt. Letztlich muss ich mich darauf verlassen, WAS ICH BIN und WAS ICH KANN. DAS ist der eigentliche WERT, über den ich verfüge - und das kann man mir auch nicht wegnehmen. Vielleicht ist das auch der Sinn einer solchen Krise (falls sie denn kommt), dass die Menschen wieder auf sich selbst zurückgeworfen werden. Weg vom Technikwahn, vom unbegrenzt machbaren, hin zum einfachen, bodenständigen Leben - zurück zu sich selbst.

Grüße
Dieter


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unbekannt
21:26 19.11.2005
Naja vielleicht ein Survival-Training, ne Waffe zur Verteitigung des Besitzes, Investition in geldunabhängige Werte und nen Keller voll Dosenfutter.

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unbekannt
19:32 19.11.2005
Lieber Michael,

diese ganzen Prognosen interessieren mich nicht so sehr. Merkwürdigerweise finden sich nirgends Überlegungen, was jeder einzelne zu tun gedenkt, wenn es zu einem Crash kommt. Man kann sich das doch im vorhinein überlegen und sich in gewissem Sinne auch darauf einrichten. Hier scheint aber keiner weiterdenken zu wollen.

Die Seite www.miprox.de sagt mir übrigens nicht zu. Erstens, weil gar nichts Konstruktives dort zu finden ist, und zweitens sagt mir meine Intuition, daß dieser Mann mit sich selbst nicht klar ist. Das zeigt übrigens auch schon die äußere Form (die selten oder gar nicht Zufall ist).

Die Frage ist doch imnmer: Was bringt das letztlich? Sich selbst mit irgendwelchen Untergangsvisionen zu begeistern ist doch letztlich reiner Masochismus, oder irgendeine ähnliche Perversion. Das Web ist voll von solch einem Zeug. Lauter Fanatiker, Untergangspropheten und selbsternannte Visionäre.

Falls Du Ideen oder Hinweise zu den obengenannten praktischen Fragen hättest, wäre ich äußerst interessiert.

Gruß
GL


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12:21 19.11.2005
Lieber Gerd-Lothar,

ich halte ebenfalls die - realistische, konstruktive wenn möglich - Auseinandersetzung mit dem, was da ins Haus steht, für das Gebot der Zeit. Das Ende des Verschuldungssystem ist eine mathematische Gewißheit. Nur über die Frage, WANN es soweit sind wird, sind schon alle Propheten gestolpert.

Es gibt einige klare Hinweise. Das Problem ist ja schizophrenerweise gar nicht, daß es zu wenig Geld gibt, sondern das Problem ist daß es zu viel Geld gibt. Den ganzen Schulden stehen ja logischerweise auch irgendwo Guthaben gegenüber.

Dieses zuviele Geld, die berühmte 'Liquidität' muß irgendwo hin (eigentlich sollte es ja investiert werden, aber es spekuliert offenbar lieber). Zunächst findet es seinen Weg zu den Aktienmärkten, was hinterher dann als großartige wirtschaftliche Aufschwungphase gefeiert wird. Da ist die Blase bereits geplatzt. Das Geld hat sich daher schon vor Jahren in den Immobilienmarkt weiterbewegt und diesen aufgepustet (hört man speziell aus USA, wie die Leute ihre im Wert immer weiter steigenden Häuser beleihen ohne an das böse Ende zu denken).

Nach dem Platzen der Immoblase sind die Rohstoffe und Edelmetalle an der Reihe. Das ist ja auch schon im vollen Gange und Gold und Silber finden ja nun immer mehr ihren Weg auf die Titelblätter diverser Magazine.

Das ist dann allerdings die letzte Zuflucht. Denn steigende Rohstoff- und Edelmetallpreise bedeuten Inflation und vor allem: Vertrauensverlust in die Währungen und damit die Politik. Die Bürger werden sich wieder daran erinnern, was tatsächlich einen Wert hat und wie das mal war, als ihnen die Ersparnisse weginflationiert wurden.

In diesem Sinne sehe ich die Entwicklung der Edelmetalle als Gradmesser für die Entwicklung. Bis die aufgeblasen sind und der ganze Schwindel um das staatliche Geld auffliegt, wird es wohl so weitergehen, wie bisher.

Was schließlich bei der 'Kernschmelze' passiert ist eine weitere zu klärende Frage.

Grüße,
Michael
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unbekannt
19:54 18.11.2005
Lieber Michael,

genau voraussagen läßt sich das natürlich nicht, aber wenn wir die Möglichkeit einer Krise durch Krieg als z.Zt. unwahrscheinlich zurückstellen, sehe ich die wachsende Möglichkeit, daß die "Geldblase" platzt, d.h. daß von einem Moment zum anderen herauskommt, daß das Geld eigentlich nichts mehr wert ist. Es würde dann etwas sehr Ähnliches wie beim Großen Börsenkrach in den 20ern passieren.

Man kann dann weiter vorausdenken, was das für einen selbst zu bedeuten hat. Ich bin gerade dabei, diese - vorher noch verdrängten - Überlegungen der Reihe nach durchzugehen. Es wäre ja nun wirklich sehr dumm, wenn man sich von solch einem Ereignis völlig "auf dem linken Fuß" erwischen lassen würde.

Gruß
Gerd-Lothar


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unbekannt
16:00 18.11.2005
Interessant,nehme aber trotzdem mein Gehalt,auch wenns kein*Geld*ist.Ich kanns gebrauchen

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2005-11-18 15:46