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Tagebuch Malaika
2006-08-11 01:53
Begehren vs. irrer Zahnarzt
Der Fluch des Begehrens liegt darin, dass man immer das will, was man nicht hat.
Dabei weiß ich, dass ich sprunghaft bin in meinem Kopf, ich mich schnell langweile mit Menschen, das ist unfair, ich weiß, es lässt sich trotz diverser Disziplinierungsmaßnahmen nicht verhindern, dass es eben so ist, wie es ist.
Blicke, kurze Momente, manchmal nur Sekunden überkommt mich dann etwas, das mir selbst unheimlich ist, auch wenn es Freude verspricht, Ablenkung, wovon? wovon sollte ich mich ablenken? aber selten gebe ich nach.

Bestimmte Routinen mag ich, morgens zu frühstücken, halbwach überdrehten Radiomoderatoren zuzuhören und wegzudriften, der Versuch, sich an Träume zu erinnern, irgendwas war doch wichtig...

Ich liebe Geheimnisse. Dinge, die spürbar da sind, aber nicht ausgesprochen werden, ein leiser Verdacht und manchmal auch Verbündete.

Letzte Nacht habe ich geträumt, dass ein wahnsinniger Zahnarzt mich verfolgt hat. Aus seinen Armstumpfen wuchsen riesige Bohrer, die nach mir griffen und trotz aller Proteste beharrte er darauf, dass die Behandlung nun mal durchgeführt werden müsse, ich solle mich nicht so anstellen. Ich sprang über rasende Autos, aber der Zahnarzt gab nicht auf, folgte mir, schrie die Passanten an, sie sollten mich aufhalten und endlich kam die Bahn, ich stieg ein und in der Bahn wurde es schlimmer. Ein Kind mit komischen Zöpfen spielte mit einem Flummi, der sich in eine Kreissäge verwandelte und meine Arme amputieren wollte, als gäbe es sonst nichts zu tun. Meine Mutter rief mich auf dem Handy an und wollte mir das alles nicht glauben, ich sei mal wieder "sehr seltsam" und warum ich nicht mit diesem Unsinn aufhören könne - keine Antwort, ich musste ja vor der Kreissäge fliehen und den ganzen Roboterameisen, die aus den Handtaschen alter Damen hüpften mit dem Ehrgeiz, mich in ihren Bau zu schleppen. Dabei kann ich mir nun wirklich einen besseren Abgang als das Verschwinden in einer Handtasche vorstellen.
Irgendwann war Ende, ich weiß nicht, wie und der nächste Traum fing an. Der hatte dann viel mit Sex zu tun.

Was will mir mein Unterbewusstes bloß damit sagen? Ich steh doch nicht auf Sex mit Zahnärzten - uaaaah! Aber der Zahnarzttraum war irgendwie auch witzig, total bunt und bekloppt.

Gute Nacht - ich freu mich auf meine Träume heute Nacht

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