weggeschossen
hatte vorhin einen termin bei meiner psychologin...
ich mag sie... - ich mag sie immer mehr. nach mittlerweile einem dreiviertel jahr, fange ich an, vertrauen zu fassen...
ich werde offener und erzähle. es ist komisch, jemandem so zu vertrauen. irgendwo macht es angst. ein ungewohntes gefühl, welches garantiert irgendwann ein ende nehmen wird. - obwohl sie gerade erst die kurzzeittherapie auf langzeittherapie umgewandelt hat... komisch - und schon jetzt habe ich angst vor dem ende. was mach ich dann ohne sie?, ohne zu wissen, dass ich an einem tag in der woche aufgefangen werde?
sie sagte, ich solle unbedingt zu meiner psychaterin gehen, weil ich dringend andere medikamente benötige.... medikamente gegen diese ekelhafte angst, die ich jede minute meines lebens spüre.... diese angst ist allgegenwärtig. dabei kann ich nicht mal sagen, wo vor ich angst habe. sie ist ein grundgefühl und völlig diffus. genau wie diese verdammte unsicherheit.
ich kann das nciht mehr ertragen, andauernd checke ich alles nach vermeintlichen gefahren ab. nach menschen, die mir zu nahe kommen könnten und mich vielleicht auch durchschauen könnten...
ich kann das kaum beschreiben. aber es ist so, dass ich mich keine sekunde mehr ertragen kann, weil ich vor spannung, angst und unsicherheit zu zerplatzen drohe...
darum schieße ich mich weg. jeden tag aufs neue. mit alkohol und mit allen anderen zeugs. ich kann mich nüchtern und real nicht ertragen. es tut so weh...
mittlerweile kriecht die angst wieder hoch. angst vor jeder nächsten sekunde. was wird wohl heute noch passieren? ich hoffe, dass meine angst - zumindest für heute - unbegründet bleibt...