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Tagebuch PetraM
2020-02-10 15:33
So. 09.02.2020
Mir geht es aktuell nicht so gut. Ich stehe mächtig neben mir. Obwohl es langsam aber sicher wieder aufwärts geht.

Für heute, also für den Montag, habe ich mich krank gemeldet.

Zum einen saß ich die halbe Nacht mit Durchfall auf dem Klo. Dementsprechend ist auch mein Kreislauf zusammen geklappt. Morgens kam ich dann gar nicht mehr in die Gänge.

Mit dem Wetter hatten wir hier relativ viel Glück im Unglück (wegen dem Unwetter). Im Garten sind einige Äste runter gekommen, die jetzt verteilt auf der Wiese liegen. In unserer Stadt sind einige Bäume umgekippt. Auf unserem Balkon sind ein paar Teile umgekippt, obwohl wir schon alles ziemlich fest gemacht hatten. Wenn der Sturm gegen die Fenster (und Balkontüre) gedrückt hat, dann bekamen wir beide jedes mal Angst, dachten, sie würde jetzt aufspringen. Aber zum Glück ist uns persönlich nichts passiert. 

Die Nacht war für uns beide sehr unruhig, wir wurden von dem Sturm zig Mal wach (es war total laut). 

Dann Thema Wechseljahre. Die haben sich heute (am Montag) auch wieder heftig bemerkbar gemacht. Verbunden mit heftigen Bauchschmerzen, so dass ich den Montag zu 3/4 nur im Bett verbringe.

Dazu kommt mein Zeh. Der Nagel ist jetzt so richtig eingewachsen. Das tut total weh. Ich kann kaum noch feste Schuhe anziehen. Das drückt total.

Am Montag Nachmittag habe ich nun endlich einen Termin dafür. Davor habe ich auch so richtig Angst. 

Zum einen vor dem Termin selber, weil es halt immer mächtig weh tut, wenn sie dann an dem Zeh (der total berührungsempfindlich ist) rum drücken muss. 

Aber auch wegen dem Wetter. Hier sind immer noch schubweise kräftige Böen. Mein Freund hat Frühschicht, ist jetzt schon zu Hause. Er fährt mich natürlich in die Stadt und holt mich auch wieder ab. Auch wegen dem Zeh, damit ich in den festen Schuhen nicht so lange laufen muss, sie (bis zur Behandlung) nur kurzzeitig anziehen muss. 

Ich bin froh, wenn ich diesen Termin endlich wieder hinter mir habe.

Wenn ein Termin in Arztpraxen abgesagt wird (aus welchen Gründen auch immer), dann bekommt man meistens in relativ naher Zukunft einen neuen bzw. einen Ausweichtermin genannt. Das ist bei der Fußpflege (zumindest bei meiner) aber nicht der Fall. Ihr Terminkalender ist voll bis August. Wenn ein Termin ausfällt (im Januar hatte sie in der Woche die Grippe mit Fieber), dann entfällt der Termin komplett, man muss 4 Wochen auf den nächsten, normalen Termin warten. 

Am Sonntag Abend haben wir beide noch geweint. Mein Freund hatte einen guten, sehr netten Kollegen, der am Sonntag mit 63 Jahren an Krebs gestorben ist (das hat er durch einen anderen Kollegen per SMS erfahren).

Zu dem Kollegen hatte er früher einen sehr guten Draht. Er wurde mit 60 Jahren in Frührente geschickt. Er hatte Mundhöhlen und Zungenkrebs (hat auch stark geraucht).

Vor einigen Jahren hatten wir noch andere Arbeitszeiten, konnten schon um 6 Uhr einstempeln. 

Eine ganze Zeitlang habe ich es auch so gemacht (das war aber nichts für mich, mit meiner jetzigen, späteren Arbeitszeit komme ich viel besser klar). Ich war immer zu früh da, saß jeden Morgen eine halbe Stunde bei Mc Donalds und habe eine Tasse Kaffee getrunken. Nein, meine jetzige Arbeitszeit finde ich viel besser. 

Der Kollege (meines Freundes) wohnte in einer anderen Stadt. Er kam jeden Morgen mit dem Zug. Mein Freund nahm mich morgens mit zum Bahnhof, setzte mich dort ab. Dort wartete immer schon dieser Kollege. Ein fliegender Wechsel. Ich stieg aus, er stieg ein. Wir haben uns immer kurz unterhalten. Jeden Morgen ein paar nette Worte. 

Mein Freund durfte deswegen auch früher Feierabend machen, damit er den Kollegen zum Bahnhof fahren konnte, dieser seinen Zug rechtzeitig bekam.

Für diesen ständigen Umweg zum Bahnhof wollte mein Freund von dem Kollegen nichts haben.

Er hat ihm damals dann mal erzählt, dass wir uns den Film "Paddington" mit dem Bär ansehen möchten.

Daraufhin hat der Kollege den Film gekauft, zusammen mit einem kleinen Teddybären aus Stoff, den er mir dann morgens als kleines Dankeschön geschenkt hat. Als Danke für meinen Freund für das tägliche Fahren. Mit dem Bus (vom Bahnhof zur Arbeit) wäre es viel länger und umständlicher gewesen, ganz davon abgesehen, dass die Busse abends ab 22.30 Uhr (nach der Spätschicht) eh nicht mehr so regelmäßig gefahren wären.

Ja, dieser kleine Teddy, der hier im Wohnzimmer-Regal sitzt, erinnert uns an den Kollegen.



Wir wussten zwar, dass der Kollege schwer krank ist, aber als mein Freund am Sonntag diese SMS bekam, war es trotzdem ein kleiner Schock für uns. Damit hatten wir nicht gerechnet. 

Mein Freund fing sofort an zu weinen (er hatte einen sehr guten Draht zu diesem Kollegen, sie hatten auch den gleichen Humor, er war über Jahre sein bester Kollege) und so nah wie ich aktuell am Wasser gebaut bin, fing ich natürlich auch direkt mit an zu weinen.

Also bekam ich auch noch heftige Kopfschmerzen dazu. 

Eigentlich mache ich abends ja immer Sport (am Sonntag Abend), aber diese Sporteinheit habe ich dieses Mal ausfallen lassen bzw. habe sie verschoben (wegen Durchfall, Kreislauf und Kopfschmerzen).

Aber immerhin hatte ich ja Mittags schon mein Personal-Training (bei dem mir ebenfalls ein paar Tränen gekommen sind, das kann ich aktuell einfach nicht steuern, je nach Situation und Thema passiert es halt einfach, dass die Tränen einfach nur so laufen). 

Das Personal-Training am Sonntag Mittag war auch wieder super gut.

Zu Beginn war die angekündigte Kontrolle. Auch wenn die Werte noch (längst) nicht im idealen Bereich sind, trotzdem ging es noch. Daran arbeite ich ja schließlich. Ich will mir diesbezüglich keine "Panik" machen. Nach und nach will bzw. werde ich es in den Griff bekommen (davon bin ich fest überzeugt).

Das Aufwärmtraining startete mit den mit Sand gefüllten Hanteln. Keine "ruhigen" Bewegungsabläufe, sondern in Verbindung mit Ausfallschritten, Kniebeugen, seitlichen Kicks usw. So dass der Puls gut nach oben ging.

Dann ging es mit dem "Rubber-Band", dem geschlossenen Gummiband weiter. Um die Fußgelenke binden.

Beine weit auseinander. Zuerst Kniebeugen, beim Hochkommen ein Bein hinten gestreckt nach oben ziehen.

Dann etwas runter in die Kniebeuge und so dann seitlich durch den Raum laufen. Das auch als neue Basis-Übung. Das geht immer mächtig in die Oberschenkel.

Weiter ohne Band. Auf der Stelle Ausfallschritte, beim Hochkommen ein Bein wieder weit nach hinten hochziehen. Dabei musste ich mich insbesondere auf das Gleichgewicht konzentrieren.

Die 6 kg Kugelhantel vor der Brust halten und tiefe Kniebeugen.

Weitere Kniebeugen, die 6 kg Kugelhantel beim Hochkommen nach oben strecken.

Gerade Stehen. Die 3 kg Hanteln in die Hände. Seitheben (Arme seitlich gestreckt bis in Schulterhöhe anheben). Das mache ich sonst immer mit den 2 kg Hanteln. Mit den 3 kg Hanteln finde ich das ziemlich schwer (deutlich schwerer).

Mit den 2 kg Hanteln Butterfly. Gerade Stehen. Arme in Schulterhöhe. Von vorne (vor dem Gesicht) beginnend, Arme seitlich nach hinten ziehen (Schulterblätter zusammen ziehen). Ebenfalls ziemlich schwer. Geht mächtig in die Oberarme. So einige Wiederholungen, bis ich die Arme kaum noch oben halten konnte.

Dabei haben wir wieder sehr interessante Gespräche geführt.

Ich finde so eine "Challenge" sehr interessant. So wie ich es am Samstag gemacht habe. Natürlich ist es gut und positiv, wenn ich ein komplettes Programm durchziehe (mit Fahrrad, Stepper, Hanteln usw.). Aber es ist auch positiv, wenn man sich zumindest ein ganz kleines Grundprogramm vornimmt. Und sei es das Kettlebell-Swing, so wie ich es halt am Samstag auch zwischendurch gemacht habe. Jeder Sport, jede Bewegung ist besser, als ganz keinen Sport zu machen. Gerade auch für meine schwache Beinmuskulatur.

Ja, für so eine Motivation sind unsere Gespräche dabei auch immer sehr gut.

Alles in allem war es wieder ein super gutes Programm.

Kommentare

01:21 11.02.2020
Nur Mut und tapfer voran, dann bist Du bald wieder gesund!
Und 63 ist natürlich schon recht früh, aber ich kenne auch RaucherInnen, die älter wurden, als manche anderen Man steckt nicht drin, aber gesund ist's natürlich nicht
Good luck!
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