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Tagebuch Sommer
2020-06-22 20:20
Das Schicksal wartet beim Friseur

Wenn das wirklich so ist, steht schon jetzt für mich fest, daß ich nicht mehr so lange warte, um mir etwas mehr Wellness zu gönnen. Aber darauf wollte ich an der Stelle nicht hinaus. Mir ist auf die Schnelle nur nichts anderes eingefallen. Heute war mein erster Arbeitstag. Ich habe echt nicht damit gerechnet, daß ich im Inland gut zu tun habe. Verkehrt war es nicht, denn so war der Tag schneller um. Und wenn ich S. richtig verstanden habe, kommt da auch noch eine Menge. Mir soll es recht sein, denn so brauche ich mich nicht um den Export kümmern. Das kann auch vom Vorteil sein. Wenn es mehr nicht ist, habe ich nichts gesagt. Auf der Arbeit ist so weit alles im grünen Bereich. Das definiert jeder anders, denn es gibt Leute, die sich darüber beschweren, daß die Sachen nicht raus gehen. Man kommt immer damit um die Ecke, daß die Kunden drohen. Aber wie soll man das alles schaffen, wenn man nur eine Person hat, die den Kram verpackt? Im Lager lagern 8 Leute aus und bei uns steht nur ein Mann. Ich erkenne da keine Logik, aber das ist sicher egal. Das muß vermutlich so sein. Daran sieht man mal, daß ich von gewissen Dingen einfach keine Ahnung habe.

Wenn ich T. richtg verstanden habe, wird die Schichtarbeit demnächst abgeschafft. Das macht man bestimmt deswegen, weil wir im Rückstand sind. Ich finde das gut. Wir müssen zu einer bestimmten Zeit nicht mehr den Stift fallen lassen und können wieder Stunden sammeln. Gerade für mich wäre das gut, denn ich würde mich über ein paar Plusstunden sehr freuen. Mal sehen, was uns in der Beziehung noch so erwartet. Daß R. wieder zurück kommt, damit brauchen wir wohl nicht rechnen. Man hat ihm angeboten, auf 450€-Basis in der Firma zu bleiben, aber dafür müßte er nur einmal in der Woche kommen. Daß er darauf keine Lust hat, kann ich verstehen. Ich würde es nicht anders machen. Aber um mich geht es ja gar nicht. Auch hier darf man sich überraschen lassen, was da noch so kommt. Schlimmer geht immer. Doch auch darüber muß ich mir nicht den Kopf zerbrechen, dafür sind dann andere zuständig. Und das ist auch gut so. Wenn doch immer alles so einfach wäre, wäre  das Leben ein Spaziergang. Wie poetisch.

Und hier? Hier bin ich wieder in ein richtig dickes Fettnäpfchen getreten. In der letzten Zeit hat es sich mein Vater richtig angwöhnt, mich darauf aufmerksam zu machen, daß das Essen fertig ist. Als wenn ich das nicht sehen würde, denn da wir meist im Wohnzimmer essen, kriege ich das mit, wenn mein Vater mit den Tellern an mir vorbei läuft. Das kann man mal machen, aber nicht jeden Tag. Irgendwann wird auch das einfach nur langweilig.  Und da ich meinen Mund nicht halten kann, habe ich mir einen Scherz erlaubt: wenn mein Vater das noch mal sagt, macht er ab Sonntag die Wäsche. Wenn er sich richtig damit beschäftigt, hat er kein Problem damit. Wem will er denn das erzählen? Dem Papst? Dem Kaiser von China? Ich habe echt keine Ahnung. Ich will ja nichts sagen, aber im Urlaub hat er es nicht mal geschafft, die sauberen Handtücher weg zu legen und jetzt will er sich zu Hause mit der Waschmaschine befassen. Ein toller Witz, ich kann nur nicht darüber lachen. Was lerne ich daraus? Ich lasse meinen Vater machen und halte wie immer die Klappe. Alles andere wäre purer Selbstmord. So läuft das hier.

Kommentare

03:25 24.06.2020
Wer weiß, vielleicht klappt's ja sogar doch supertoll mit der Waschmaschine?
Bleibt gesund und
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2020-06-22 20:20