...wird mit Sicherheit um einiges spannender als das Klassentreffen nächste Woche Samstag. Mit anderen Worten heißt das, daß ich der Veranstaltung so was von fern bleibe. Dabei sah es in den letzten Tagen so aus, als wenn ich doch gehe, aber nach dem gestrigen Vorfall habe ich mich leider anders entschieden. Ich bin bestimmt nicht empfindlich und ich halte mich auch nicht für was besseres, aber wenn es Leute gibt, die mir vorwerfen, daß ich aggressiv bin, will ich diesen Leute wirklich nicht zumuten, mit mir an einen Tisch zu sitzen. Das gibt am Ende noch Tote und da ich an meinem Leben hänge, bleibe ich lieber zu Hause. Das ist für alle die beste Lösung. Natürlich gehört so ein Verhalten in den Kindergarten, aber wenn man diesen Spruch immer nur bei mir anbringt und nicht den Leuten an den Kopf wirft, die sich wie die kleinen Kinder benehmen, macht das für mich nun wirklich keinen Sinn. So einfach ist das nun mal. Daß R. diejenige war, die einen unmöglichen Ton an den Tag gelegt hat, interssiert am Ende sowieso niemanden. So wie ich R. kenne, dreht sie es so, daß ich mich unmöglich benommen habe und daß ich denen noch den ganzen Abend verderbe. Und da ich ja eh wieder meine Tage habe und mir unbedingt was einführen soll, mache ich das lieber in den eigenen vier Wänden als in irgendeinem Lokal.  Auf solche Freunde kann ich nun verzichten. Ich bin die letzten 33 Jahre ohne die Klassenkameraden ausgekommen, da schaffe ich die nächsten 33 Jahre auch noch.

Seit dem Nachmittag sind wir wieder zu Hause. Auch wenn die paar Tage bei B. und R. toll waren, muß ich aber auch dazu sagen, daß ich froh bin, wieder zu Hause zu sein. B. und R. sind beide sehr anstrengend und länger als zwei Tage hält man das auch nicht aus. Dann ist es besser, wenn man seinen Kram ins Auto packt und die Biege macht. Ja, das ist Verwandtschaft, aber warum soll ich das verheimlichen? Es ist nun mal so und gut ist. Den Rest der Woche werde ich zu Hause so richtig genießen, bevor es nächste Woche Montag wieder ins Büro geht. Und selbst da kann ich mich nicht beklagen, denn ich muß dann nur für drei Tage ins Büro. Der 03.10. ist ja der Feiertag und der 04.10. ist dann der Brückentag. Und da ich am 07.10. zur Kontrolle in die Hautklinik muß, habe ich ein richtig langes Wochenende. Ich will mich nicht unbedingt beschweren, aber drei Tage arbeiten und fünf Tage frei haben, hat schon einen gewissen Reiz. Ob ich das mal in der Firma vorschlagen soll? Das mache ich beesser nicht, sonst kann ich für immer zu Hause bleiben und das Risiko gehe ich nicht ein. Auch wenn es nicht immer den Anschein hat, hänge ich doch an meinem Job. Ach ja, so ist das. Da wartet man so unendlich lange auf den Urlaub und dann ist man schneller wieder im Büro wie einem lieb ist. Aber wenn ich das alles bis zum heutigen Tag geschafft habe, kriege ich die restlichen Wochen vom Jahr auch noch um. Das wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffe. Wenn man will, kriegt man alles hin.