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Tagebuch Sommer
2024-11-26 12:30
Außer Betrieb
Diese Aussage paßt zu C. wie die Faust aufs Auge. C. ging es gestern schon nicht gut und er für ihn war gestern schon klar, daß er heute zum Arzt geht. Das war dann auch tatsächlich der Fall und jetzt haben wir den Salat. Ich nehme mir für den Rest der Woche vor, erst die Sachen zu machen, die mir leicht von der Hand gehen und bei denen ich nicht so lange überlegen muß. Und wenn ich das alles erledigt habe, kommen die anderen Sachen dran. Wenn ich dazu noch in der Lage bin, denn in solchen Situationen habe ich immer das Gefühl, daß immer gerade dann jemand was von einem will, wenn ein Kollege im Urlaub ist und der andere Kollege ausfällt. Ich kann mich aber auch täuschen, aber so was das in der Vergangenheit immer. Ich weiß zwar nicht wie, aber irgendwie kriege ich das schon hin. Am Ende dankt mir das zwar keiner, aber das macht den Braten nun auch nicht mehr fett. Klar, es ist mein Job, mich um solche Sachen zu kümmern und ich mache den Job auch gern, aber in der Lage, in der wir uns zurzeit befinden, fragt man sich wirklich, warum man das überhaupt noch macht. Ich mache einfach so weiter wie bisher und lasse den Rest auf mich zukommen. Eine andere Wahl habe ich eh nicht. R. wollte wissen, ob ich schon was von meinem Onkel gehört habe. Das habe ich tatsächlich nicht und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch gerade andere Dinge im Kopf, als mir Sorgen um meinen Onkel zu machen. Das mag jetzt vielleicht hart klingen, aber es ist nun mal nicht meine Aufgabe, sämtliche Krankenhäuse abzutelefonieren, um in Erfahrung zu bringen, in welchem Zustand sich Herr M. befindet. Am Ende bekomme ich eh keine Auskunft, weil ich nur die Nichte bin. Gleiches gilt auch für meinen Vater, er ist nur der Schwager. Ist es das wert? Ganz bestimmt nicht. Ich verstehe auch nicht, warum mein Vater meine Cousine nicht anruft und ihr sagt, daß sie sich doch bitte kümmern soll. Das wäre das Mindeste, was er machen kann. Aber wer nicht will, der hat schon. Kann sein, daß mein Vater glaubt, daß ich den Anruf tätige. Das mache ich nicht, denn irgendwann ist auch mal gut. Es ist schon genug, wenn ich bei der Hausverwaltung anrufe und mich erkundige, was mit der Abrechnung ist. Und wenn R. sich Gedanken macht, kann sie ja solche Telefonate führen. Sie hat ja den ganzen Tag Zeit. So ist das nun mal. Kommentare
09:45 27.11.2024
Gut zu wissen, daß es jemanden gibt, der in der Beziehung an mich glaubt. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, gar nichts im Griff zu haben, wenn man ständig von einer Unzahl an Mails erschlagen wird. Ich stoße da gerade echt an meine Grenzen, was das angeht. Wenn ich ehrlich bin, will ich die Infos gar nicht haben. Am Ende muß ich (oder mein Vater) noch dafür sorgen, daß mein Onkel ins Heim kommt, weil er nicht mehr alleine sein kann. Da bin ich dann raus, genau wie mein Vater. Wir können uns das nicht auch noch ans Bein binden. Ja, die Cousine ist die Tochter von meinem Onkel. Wie genau das mit dem Erben aussieht, weiß ich nicht und das möchte ich an der Stelle auch nicht wissen. R. ist eine alte Schulfreundin, sie wohnt im gleichen Haus wie mein Onkel. Sie war es auch, die mir am Sonntag gesagt hat, daß man meinen Onkel mit dem Krankenwagen abgeholt hat.
01:52 27.11.2024
Na klar bekommst Du das hin, Du hast das ja im Griff! Als Nichte bekämst Du sicher auch Infos, wobei, Deine Cousine müsste die Tochter Deines Onkels sein (?), dann wäre die Sorge natürlich ihre Aufgabe, bzw. wer ist R.? Oder ganz einfach, wer würde erben? Die/der müsste sich kümmern Good luck! |
Sommer OfflineMitglied seit: 15.04.201449 Jahre, DE mehr... 2024-11-26 12:30 |