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Tagebuch Love84
2006-09-17 22:30
Verzweiflung
Erst mal danke für eure lieben Kommentare!!!
Ich liege im Bett und höre meine Rilke-Projekt-CD...Ich liebe Rilke, seine Texte sagen soviel aus und einige seiner Worte passen genau zu meinen Gefühlen...Ob Rilke auch so verwirrt war, wie ich, oder ob er das durch seine Texte ausgegliechen hat...Oft ist mir das Aufschreiben auch ein kurzer Trost, man kann alle Gefühle ausdrücken, egal was andere von denken, aber man wird los, was einen im Kopf herumschwirrt und beinahe verrückt macht.
In meinem realen, nicht virtuellen Leben ist kein Platz für Daniel und meine Gefühle für ihn!!! Warum ist das alles passiert??? Warum musste ich ihn kennnenlernen, warum mich auf ihn einlassen??? Ich habe es noch nie so deutlich gesagt, aber ich muss zugeben: Ich bin total verliebt in ihn und ich begehre ihn!!!
Das ist verrückt, klar - ich kenne ihn nicht!!! Habe ihn einmal gesehen, einmal gespürt!!! Wenn es Liebe auf den ersten Bilck gibt, so glaube ich, habe ich sie erlebt! Vielleicht sollte ich sein Bild vernichten??? Ich muss es dauernt anschauen und los weinen! obwohl die ganze Zeit klar war, dass nie mehr zwischen uns sein wird, tut es weh zu wissen, das da eine andere ist, die er küsst und berührt!!!

"Mann muss nie verzweifeln, wenn etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude, oder ein Glück, es kommt alles noch herrlicher wieder..."

Ich möchte diesen Worten Rilkes glauben, die er am 29.April 1904 an F. Westhoff schrieb.
Ich sollte auch nicht verzweifeln!!!
Ich könnte noch tausend mal erzählen, wie sehr ich Daniel mag, ihn begehre und vermiesse, aber es nutzt alles nichts!!!

Sascha, von dem ich ja auch die Handynr. haben mailt schön mit mir hin und her...Er ist mein Informant, weiß nur nichts davon...*g*

Zum Abschied noch ein Gedicht:

Einmal nahm ich zwischen meine Hände
dein Gesicht. Der Mond fiel darauf ein.
Unbegreiflichster der Gegenstände
unter überfließendem Gewein.

Wie ein williges, das still besteht,
beinah war es wie ein Ding zu halten.
Und doch war kein Wesen in der kalten
Nacht, das mir unendlicher entgeht.

O da strömen wir zu diesen Stellen,
drängen in die kleine Oberfläche
alle Wellen unsres Herzens,
Lust und Schwäche,
und wem halten wir sie schließlich hin?

Ach dem Fremden, der uns mißverstanden,
ach dem andern, den wir niemals fanden,
denen Knechten, die uns banden,
Frülingswinden, die damit entschwanden,
und der Stille, der Verliererin.

Rainer Maria Rilke
Aus den Gedichten an die Nacht (Nachlaß)

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Kommentare


unbekannt
14:07 23.09.2006
Rilke ist wahsinnig toll...
Hoffe, es geht dir gut...


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15:37 19.09.2006
Ach mensch, tut mir total leid für dich... :( Kann ich mir vorstellen, wäre für jeden wohl ein schlimmer Gedanke... :(
*einfach mal ganz fest drückt
*vlg Kate
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16:50 18.09.2006
Hey,das ist wirklich ein sehr schmerzlicher Gedanke,er mit einer anderen.Drück dich ganz ganz doll.Denk an dich.
Rapunzel :)
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2006-09-17 22:30