was sonst noch so los war
Ich lebte einen wilden, wenn auch vorher geplanten Konsumrausch aus und kaufte mir eine W-Lan-Karte und ein neues Handy plus Vertrag, und verwirrenderweise funktionierte beides einwandfrei.
Der Handykauf nahm bestimmt fünf Stunden meiner Woche ein, inklusive Chat mit meinem Bruder, der eigentlich über alles Bescheid weiß, über Tarife und welches Gerät viel toller ist als das, welches ich mir ausgesucht hatte.

Das Handy wollte ich natürlich in erster Linie aus ästhetischen Gründen haben. Man kann darauf ein eigenes Hintergrundbild einstellen, zum Beispiel ein Foto, und vor allem eine mp3 als Klingelton.
Daher hoffe ich, daß mich mal jemand anruft. Ich möchte dringend "Cast To The Pyre" durch die Straßenbahn schallen hören. ;)

Weg vom Gerede über mediale Coolness.

Am Donnerstag lief mir die schöne und interessante A. über den Weg, aber ich war schon zu spät für mein Seminar und wir hatten keine Zeit, uns zu unterhalten. Sie kam mir aber gar nicht so vor, als sei sie wütend auf mich, weil ich mich nie bei ihr gemeldet habe, oder desinteressiert, im Gegenteil. Vielleicht sollte ich sie mal anrufen, ein Versuch kann nicht schaden.
Dieses Blog ist ja wohl der Beweis dafür, daß Versuche gelingen können. ;) Und in den Star Trek: Next Generation Folgen, die ich mir zur Zeit wieder gebe, gibt es dafür auch jede Menge Indizien.

Gibt es eigentlich so einen Super-Zwinker-Smiley, der für alles gilt? ;)
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Dann gibt es da nochwas, aber ich weiß nicht, ob ich darüber schreiben will. Nichts Gedankliches, nichts, an dem ich selbst etwas ändern könnte, sondern etwas, das ich akzeptieren muß, weil es nunmal geschieht und auch irgendwie normal ist, aber trotzdem traurig.

Vielleicht leiht mir Judith Holofernes, die Vielgeliebte, ihre Worte.

"Deine Beine tragen dich nicht wie sie sollten
So oft gehen die
die noch nicht weg gehen wollten..."

Aber der Rest vom Lied paßt nicht. Es ist lange her, daß ich meine Großmutter hätte tragen können, jetzt ist sie dazu zu weit weg von mir, und es ist ja nicht so, wie bei meinen beiden Freunden, die jung gestorben sind, daß jemand geglaubt hätte, noch etwas tun zu müssen (oder zu können, was auch da nicht so war).
Trotzdem halt.
Keine nette Sache.

Jetzt wollte ich den Eintrag nicht so negativ beenden. Sie ist schon so lange krank, ich hab schon eine Menge geweint.
Jetzt kommentiert mich bestimmt keineR, weil alle glauben, betroffen schweigen zu müssen, aber ich weiß nicht, ob betroffenes Schweigen jemals schon jemandem geholfen hat.

Ich jedenfalls, kaltherzig, schiebe die Sache beiseite. Sonst ist alles so gut, und in solchen Situationen sehe ich mich dann zynisch grinsen, pff, ich laß mir nicht dazwischenpfuschen - oder so.
Genau deshalb (vielleicht) wollte ich das Thema nicht ansprechen. Es gibt überhaupt keine richtige Art, über sowas zu reden. Und das mag ich nicht.

current mood: passionate
current music: mix in my head, Primordial & Wir Sind Helden. Seltsam.