Festtage. Und andere.
Natürlich habe ich Beltane nicht gefeiert. Wie auch? Mit wem, wo, auf welche Art?
Ich beginne die Feste zu vergessen, und das sagt mir einmal wieder, daß hier nicht alles stimmt. Und vor allem, daß ich einmal hier verschwinden muß, wenigstens für kurze Zeit, irgendwohin, Reise. Nicht jetzt, nein. Zu viel andere Ziele zu verfolgen.
Menschen zum Beispiel auch, um die ich mich kümmern will.
Aber daß ich Silvanus' Festbericht mit Neid lese, frißt mich auf.

Anderes: Trauer- oder Angsttage.
Ich habe mich gefragt, ob es normal ist, bei jedem Anruf zu ungewöhnlicher Zeit, bei jeder seltsamen Nachricht zu erwarten, daß jemand gestorben ist? Vermutlich ist es das. Da scheint es ein Pensum zu geben, das erfüllt werden muß.

Meine Straße kann auffangen, wirklich, das kann sie. Der Bürgersteig ist so hoch, daß man darauf wie auf einer Steinbank sitzen kann und runter aufs Kopfsteinpflaster schauen. LE blüht.

Heute saß ich auf dem Mäuerchen, das dem Bach entlang gebaut ist, welcher nah meiner Fakultät fließt. Über Mittag war alles voller Menschen da draußen. Ich sprach mit einer Kommilitonin und ordnete mich so in das Geschehen ein.
Das ist mein aktuelles Projekt, und die Reise wird bis zum Sommer warten müssen. Es sei denn, ich darf doch noch meine Besuche abstatten im Mai.