Mitfühlen statt Mitleiden?
VORSICHT DAS WIRD LANG

Irgendwie anstrengend zurzeit… Dieses „am Wochenende mitgeschleift werden“ ist anstrengend,…. Aber auf dieses (also eigentlich vorletztes) Wochenende hatte ich mich eigentlich gefreut:
Eisbrecher hätte in der Szene Wien gespielt, ich hatte Geld für die Karte und am Sonntag keinen Dienst in der Arbeit ^^ (Ich jobbe neben der Schule bei einer Bäckerei)

Was daraus geworden ist? Hmm, den Ausgangspunkt hab ich ja schon beschrieben. Das Ende davon: 4.00 Uhr, in irgendeinem Park, irgendwo in Wien mit dem Exfreund einer Freundin. (Nicht falsch verstehen) Ha.Ha.

Ich hab mich mit B., A. und ihrem relativ neuen Freund M. getroffen, die vor dem Konzert noch in einen Park wollten. Tja, jedenfalls hat das um die vier Stunden gedauert und A. hat ihrem Freund eröffnet (im nicht zurechnungsfähigem Zustand) ihn gefühlte 3 Mal mit jemanden betrogen zu haben. (so ganz beiläufig wie „Ach und vergiss bitte nicht einkaufen zu gehen.“) Ich reiße die Augen auf, B. reißt die Augen auf, und M. beginnt zu lachen: „Ver**sch mich nicht!“ A. sieht ihn an: „Das war mein voller Ernst.“ M. steht auf und beginnt zu schreien.

(OMG. Um ehrlich zu sein hab ich nichts davon gewusst, war geschockt und ziemlich mit der Situation überfordert.) Was genau er geschrieen hat, will ich nicht wiedergeben, aber es war eine interessant hohe Anzahl an Beschimpfungen. A:“ Darum wollt ichs dir jetzt sagen! Ich hab gewusst das du auszuckst!“ „Bist du vollkommen behindert?! Ist doch klar das ich auszuck! Und du sagst mir das auch noch vor deinen Freunden!“ (A. war erst seit August mit ihm zusammen, weshalb wir ihn noch nicht wirklich gut kannten… Trotzdem äußerst, äußerst unangenehme Situation…) A.: “Grad deswegen, ich hab keinen Bock mich ewig anschreien zu lassen!“ Nach weiteren Streitereien und beidseitigem „sich von einander Trennen“ stürmte M. weg. Misere…

1. Ich hab ihr Verhalten nicht verstanden, nix davon gewusst, und bin kein Freund von Untreue.
2. Sie war richtig gemein und kalt zu M., obwohl SIE Mist gebaut hat.
3. Eigentlich bin ich ja mit ihr befreundet, aber sie braucht keinen Beistand, weil es ihr prächtig geht und sie sich später mit F. trifft.(-_-)
4. Eisbrecher hat längst angefangen und ich frage mich ob es A. vollkommen egal ist das wir da hin wollten und warum sie uns in diesen Streit rein gezogen hat.

Ich hab ihr gesagt, das ich das überhaupt nicht ok von ihr finde und ob sie das heute geplant hat. „Nicht direkt geplant, ich wollts nur hinter mich bringen.“ B. sah sie mit genauso großen Augen an wie ich und meinte: “Vergiss es, die ist total zua.“ Ich: „Trotzdem!“ Ich hab A. gesagt was ich davon halte und sie war totsauer auf mich: „Was bist du für ne Freundin?! Du solltest zu mir halten! Wenn er dir so Leid tut dann geh ihn doch trösten!“

Mir hat es gereicht. Ich hab meine Tasche genommen und gesagt: „Tu ich auch. B, pass auf das sie noch heimfindet.“ Ich konnte mir nicht vorstellen das er weit gekommen war also hab ihn auch gefunden: Weinend auf ner Bank. (Ich bin nicht wirklich ein Fan von weinenden Männern – auch wenn das jetzt gemein klingt… (Genetisch defektes Männerbild in meinem Kopf) aber das hätte ich ihm jetzt ja schwer vorhalten können.)

Eigentlich bin ich schlecht im Trösten, ich weiß nie was ich wann sagen soll, also hab ich ihm einfach ein Taschentuch in die Hand gedrückt. Er hat sich langsam wieder gefangen. M.: „Sag mal, Alice… Du hast dich doch voll auf das Konzert gefreut…“ „Jep… Ich hatte keine Ahnung das das heute so rennt….Ich finds voll mies von ihr…“ „Bin ich Schuld?“ „Oh Gott nein! Du kannst gar nichts dafür…“ Er hat 2 Bier aus seinem Rucksack geholt und wir haben total lang geredet. Das es nicht mehr gepasst hat, auch nicht von seiner Seite, das er es trotzdem mies von ihr findet usw… Wir sind noch bis der erste Zug von Wien weggefahren ist rum gegangen und er hat gemeint dass ihm das mit Eisbrecher leid tut und das er mich dafür auf das nächste Konzert einlädt. Vielleicht werden wir ja Freunde.

A. hat öfter probiert anzurufen, aber ich hatte keine Lust mit ihr zu sprechen weil ich enttäuscht und sauer auf sie war. Aber kommendes Wochenende werden wir drüber reden.