kommenden montag hab ich mein vorstellungsgespräch bei rae xy.

musste nun mit etwas entsetzen feststellen, dass die überhaupt keine intertnetseite haben

bei rae xy hab ich mich beworben im nov. 2010, weil in dem absageschreiben von rae g. stand, dass befreundete kollegen eine ra-sekretärin suchen. dort solle ich mich mal bewerben.

einen so miesen eindruck kann ich mit meiner bewerbung bei rae g. nicht hinterlassen haben, sonst hätte ich die adresse von xy wohl nicht erhalten?

bei rae g. hätte ich so od. so keine chance gehabt, weil die jemanden suchte, für zwangsvollstreckung u. RVG-abrechnung. meine kenntnisse dahingehend gleich 0.

was soll ich rae xy am montag sagen, wenn die fragen: "warum haben Sie sich bei uns beworben?"

"ich bin jung und brauche das geld" oder was?

"was wissen Sie über unsere kanzlei?"

"nix, außer, dass ich geld bekomm, wenn ich von montag bis freitag hier 4 stunden arbeite."

ich mach mir zum ersten mal wirklich gedanken über ein vorstellungsgespräch. und das ist wohl der erste fehler.

3 monate vor beendigung meiner ausbildung hatte ich ein vorstellungsgespräch bei einer sehr guten kanzlei. mir wurde eine mappe überreicht, in der alle 5 rechtsanwälte abgebildet waren.

ich: "für welchen anwalt würde ich dann arbeiten?"

er: "für die zwei besonders gut aussehenden."

(mir war schon klar, dass ich nicht für den ra arbeiten werden würde, der das gespräch führte.)

ich: "und welche wären das?"

er: "ha, ha, Sie gefallen mir.... offen und ehrlich...."

beim gehalt setzte ich recht hoch an.

ich: "wissen Sie, ich arbeite nicht aus puren idealismus. ich würde schon gern etwas geld über haben, wenn alle rechnungen bezahlt sind. "

ich wurde zwar dann noch von 2.600 auf 2.500 D-Mark/brutto im nachhinein runtergehandelt... dennoch ein stattlicher verdienst hierzulande für ne berufsanfängerin im jahr 2001.

2002 hatte ich wieder ein vorstellungsgespräch, weil ich bei meinem job mehr "tippse" als rechtsanwaltsfachangestellte war. eine freundin empfahl mich. vorstellungsgespräch war eigentlich reine form-sache.

ich gab meine gehaltsvorstellung an. nicht akzeptabel.

ich: "ich werde mir ein auto kaufen müssen. ich werde das voll finanzieren müssen, plus nebenkosten des autos. wenn ich jetzt in Ihrer kanzlei arbeiten soll, möchte ich kein minusgeschäft machen." 

er: "ja, haben sie etwa momentan die bushaltevostellen vor der tür?"

ich wahrheitsgemäß: "jap, hab ich. ca. 1 minute bis zur haltestelle."

1.600 euro brutto. ein super-gehalt damals für jemand, der gerade mal ein jahr im beruf ist und kaum die wichtigste anforderung erfüllen kann: abrechnung nach BRAGO. BRAGO nicht, weil ich vorher so was nicht machen durfte.

ich musste mir also nie wirklich gedanken darüber machen, was ich bei meinen vorstellungsgesprächen so von mir gebe. ich bin einfach locker flockig rein......wenn du mich nicht willst, haste halt gewollt.....

wenn ich angespannt war, die stelle unbedingt wollte....hab ich sie nicht bekommen.....

beide male eine stelle für kffr. groß-u. außenhandel....was ja nu mal mein gö-ga ist---kfm.