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Tagebuch Lartox
2008-12-10 02:49
Flotte Dreier und Selbstfindung
Im Grunde ist jetzt ja kein guter Zeitpunkt für diesen Eintrag, den ich so lange aufgeshoben habe; übermorgen hab ich Klausur und sollte lernen. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, ich werde heute nicht schlafen können, wenn ich weiter mit so vielen Gedanken belastet herumlaufe.

Ich glaube nun endlich, mein Selbstbild komplettiert zu haben. Zumindest soweit das möglich ist, und zumindest weit genug für den Augenblick. Ich war wirklich erstaunt, ich habe ein ganz neues Gefühl des Komplettheit.

Tja, wie ist das passiert. Auf den etwas schrägen Teil mit den Mädels werd ich noch kommen, aber ich muss es logisch aufbauen. Und die Logik beginnt mit dem Karate.

Geschädigtes Kind
Schon seit Monaten habe ich, wenn auch selten, Träume von meinem alten Meister, Konstantin Jordanidis Sensei. Ich habe schon seit Jahren nichts von ihm gehört, seit 2002 oder so glaube ich. Als er den Verein und das Land verließ, um nie mehr zurückzusehen, hatte er mich bereits als Karateka geformt. Dafür war ich immer sehr dankbar. Ich habe ein ganz anderes Gefühl für Disziplin, Korrektheit, Genauigkeit und Willensstärke als alle anderen Karatekas in Österreich, die ich kennengelernt habe. Dank Konstantins sehr strengem Training. Dass es oft hart war, stand immer außer Frage; aber als ich letzte Woche mit Stella und Mama im Aida saß und über Kaffee und Kuchen über Karate sprach, wurde mir erst klar, wie hart.
Ich hatte mit meiner Familie noch nie über diese Zeiten gesprochen, das alles gehörte zu den stillen Tabu-Themen, von denen man nicht ganz weiß, warum sie überhaupt tabu sind.

Es fühlte sich an, als würden abgeschlossene Teile meines Gehirns gewaltsam aufgedrückt werden; wie bei einer Geburt, oder dem Brechen eines Staudamms. Ich kenne dieses Gefühl. Es ist die Konfrontation mit etwas Verdrängtem. Schockierend ist es, lähmend.
Ich erinnerte mich wieder, oder rekonstruierte etwas wie eine Erinnerung davon, wie ich mit Adrian und Manuel eine Mannschafts-Kata übte, und es als deutlich Jüngerer und weniger Erfahrene nicht hinbekam. Die beiden wurden sauer auf mich, Konstantin auch, und wir machten immer und immer weiter, immer lauter schreiend, und ich bekam es so lange nicht hin, dass ich meinen Kopf an die Wand schlug. Ich war etwa 9 Jahre alt.

Ein anderes Mal ein ähnliches Szenario. Mannschaftskata mit Manuel und Emanuel, ich wieder in der gleichen Position. Zwar machte ich keine Fehler, war aber den anderen so klar unterlegen, dass Ewald Roth Sensei mich vor Konstantin aufs Tiefste beleidigte und dieser mich zur Seite nahm, um die Beleidigung weiterzuleiten und zu unterstützen.

Letztere Geschichte war nun wirklich nicht weltbewegend, aber ich würde gerne alle aufschreiben, die mir einfallen. Leider fallen mir sonst kaum welche ein, auf jeden Fall keine Schlimmen. Die sind alle sicher in meinerm Unterbewusstsein.
Meine Schwester allerdings, Stella, von der hab ich noch zwei. Sie trank während dem Training einen Schluck Wasser und musste daraufhin im Entenschritt (falls ihr das kennt) 3 Runden um die ganze Halle laufen, mit 12 oder so glaube ich. Es war eine sehr große Halle. Wieder bei Ewald Roth. Einige Zeit später tat sie es bei Konstantin wieder, und der gab ihr nochmal dieselbe Strafe; obwohl sie schon beim ersten Mal nach 2 Runden hatte abbrechen müssen. Anscheinend hat er sich beim Roth einiges abgesehen.
Warum weiß ich nicht mehr, aber einmal musste sie zur Strafe Liegestütze machen, bis die anderen mit einer Übung fertig waren. Diese Übung ging aber weiter und weiter und weiter, sodass Stella heulend, mit den Nerven am Ende, irgendwann erlöst wurde.

Nicht, dass Stella ein besonderes Opfer gewesen wäre, überhaupt nicht. Mir erging es noch viel Schlimmer, und manchen anderen vllt auch, aber ich kann mich wie gesagt nicht so gut erinnern.

In späteren Jahren wurde Konstantin (der nach wie vor der größte westliche Meister aller Zeiten ist, in meinen Augen. Technisch gesehen.) sanfter und vernünftiger, und so wuchs auch meine Hassliebe, meine Abhängigkeit. Bis vor kurzem konnte ich keinen neuen Sensei akzeptieren.
Auf der anderen Seite mein Vater, der eine ähnliche Rolle einnahm.

Beide gaben mir das Gefühl, an allem Schuld zu sein. Daran, dass ich ein nichtsnütziger Schwächling sei, dass andere wegen mir leiden mussten oder zurückgehalten wurden, dass sie mich nicht lieben konnten.
Alles meine Schuld. Alles, alles auf der Welt.

Und ich musste besser werden, perfekt, um ihren Ansprüchen zu genügen.

Ich weiß noch einmal, als mein Vater wieder meine Mama anschrie, oder wen auch immer, und wie üblich uns alle verfluchte und sein Leben mit uns, und nur weg von hier wollte, ein neues Leben haben.
Ich war sehr klein, wie klein weiß ich nicht mehr. Vielleicht 8 oder so.
Was sollte ich denn tun? Zwar war es meine Schuld, aber was tun konnte ich ja nicht als Kind. Es war Abend, ich war allein im Kinderzimmer, das ich mit Stella (und Sarah?) teilte, das so verhasst unordentlich war, erhellt vom dreckigen Licht der Deckenlampe, und legte zitternd und weinend mein bisschen Kleidung zusammen und nebeneinander, um Vater zu zeigen, dass ich ordentlich bin und dass er nicht gehen muss. ...

Meine Familie war unfähig, einander zu helfen. Alle wurden von allen ausgeschlossen, aber va ich, da ich ja der Jüngste war und wohl nichts mitbekam, oder eh heimlich der Liebling war oder sonstwas.
Kein Wunder, dass ich sozialgestört war. Ich war so schüchtern, dass ich Menschen nicht antwortete, wenn sie was zu mir sagten. Einmal war ich auf einem Kindergeburtstag in der Rheintal-Siedlung nebenan (Papageien-Siedlung nannten sie manche, weil die 4(?) identischen Blöcke nur durch ihre unterschiedlichen Farben unterscheidbar waren), und ich nahm trotz mehrmaliger Aufforderung kein Stück Kuchen an, weil ich dachte, ich hätte keines verdient.

In gewissen Arten und Weisen war ich extrem früh entwickelt. Mit 12 war ich schon voll in der Pubertät. Aber auf der anderen Seite hatten sich meine Komplexe schon so tief in meinen Kopf gebohrt, dass ich die Klogeschichte bis ins Gymnasium nicht hinbekam und bis 15 glaubte, ich sei impotent.

Oh, wie ich es allen anderen übel nahm, normal zu sein. Besser zu sein als ich. Es wert zu sein, am Leben zu sein und geliebt zu werden.
Meine Lösung lautete: alles und jeden hassen, und in allem besser sein als alle anderen. Viel besser, der Beste. Mein Verhältnis zu Sexualität war so gestört, dass ich wirklich gefährliche Verlangen entwickelte.
Gewaltphantasien bestimmten einen großen Teil meines Tags.
Oh, und mit 12 bekam ich meine ersten Halluzinationen.

Passende Jugend
Diese Unverhältnisse konnte ich nicht aufrecht erhalten. Ich brach mit 14-15 alles ab, was abgebrochen werden konnte und stürzte mich endgültig in Drogen, Alkohol, Zigaretten, Schwänzen, blöde Fresse haben, böses Styling, böse Musik, böses alles.

Ich entschied mich also für die Apathie. Wofür denn auch sonst? Es war ja niemand da, um mir auf die Beine zu helfen. Konstantin war weg, also wieso Karate? Mein Zuhause war so angenehm wie der innerste Kreis der Hölle, und nur aus Feigheit bin ich nie endgültig abgehauen, woher also Stabilität und Rückhalt? Mein bester Freund, Oli, der mein Nachbar gewesen war und ein großer Bruder, hatte mich in einer eigenen Tiefphase betrogen und war mit meiner jahrelangen, großen Liebe zusammengekommen, Priska. Die hat er dann auch betrogen. Also auch er weg. Apathie! Apathie! Apathie und Hass!

Ich hätte erwähnen sollen, dass mit 12 unser Hund, die Dalmatinerdame Bacchie, gestorben war. Sie war das Familienmitglied #1 gewesen. Ich muss mir die Familienvideos von damals nichtmal ansehen, um in Tränen auszubrechen.
Soll heißen, mental in Tränen auszubrechen. Weinen kann ich ja nicht.

Durch einen sehr langen und anstrengenden Prozess, den ich hier nicht näher beschreiben will (Teile davon haben einige hier mitbekommen), kam ich jedenfallls irgendwann wieder auf den Damm. Wobei, wieder? Wann war ich denn jemals auf dem Damm gewesen? Als Kleinkind, aber das zählt nicht.
Seit ein paar Jährchen also bin ich sozialfähig, verletze mich nicht mehr selbst und bin imstande, einen geregelten Alltag zu führen.

Und doch habe ich mich immer unterschieden. Unzählige Gespräche hab ich darüber geführt. Was erklärt man jemandem, der einen fragt, warum man so unmenschlich begabt ist? Oder klug? Oder sprachgewandt? Oder anständig? Oder stolz? Oder sonst irgendwie toll? Oder nicht toll, aber zumindest eigen, anders.
Bin ich das denn? Wie sollte ich denn irgendwas davon sein, ich, der mich mein Leben lang nur als die unterste Form der Existenz gefühlt hatte?

Durch das ständige Einreden der Anderen kam ich zu der Theorie, dass ich zwar begabt war und so, aber durch meine Mehrsprachigkeit und meine gebildete Familie einen Vorteil hatte, und dass mein Wissen sich dadurch angehäuft hatte, dass ich nunmal daran interessiert bin, Dinge zu verstehen, und daher einen Blick dafür entwickelt habe.

Nun sehe ich das etwas anders. Oft schon ist in diesem und anderen TB irgendwas davon gestanden, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich an einem Tag nicht das Optimum aus mir rausgeholt habe.
Eig ist es so lächerlich einfach (wie alles, was mich angeht?). Mir wurde die Vorstellung eingebrannt, dass ich nur dann berechtigt bin da zu sein, wenn ich perfekt bin, auf dem Weg der Perfektion oder zumindest besser als alle Anderen. Warum trainiere ich den jeden Tag stundenlang, mache für die Uni ganz unnötig viel wenn ich mal was tue, esse kaum, um schlanker zu werden und ein männlicheres Gesicht zu bekommen, und koche aber mein Essen ausgefallen und gourmethaft; warum kann ich zu ungesehenen Höchstleistungen auffahren, wenn ich mich gut fühle, versinke aber in der Spirale des Elends und der Apathie, wenn ich das Gefühl habe, es bringt ja doch nichts?

Ich denke immernoch, nichts wert zu sein. Es ist nur ein winzig kleiner, von Stolz, Ausgeglichenheit und Wärme umgebener, unmerklicher Bolzen, der im tiefsten Inneren, im Nukleus meiner Persönlichkeit sitzt und schreit. Ich kann tun was ich will, ich bin wertlos und werde wertlos sterben!
Niemand kann mich lieben. Und deshalb versaue ich es mir mit Menschen, die mir wichtig sind. Deshalb geilt es mich auf, sie leiden zu sehen. Oh ja, das tut es! Denn ich bin es, der Schuld daran ist, und so muss es auch sein. Ich will Schuld sein!

Projektion ist etwas Tolles, nicht? Es verwandelt die Lebensgestaltung in etwas, das nach dem Trägheitsgesetz funktioniert...

Heh, ich muss gerade an diesen Evil Mastermind-Stereotyp denken. Als Kind hat man ihn nicht oft genug geknuddelt, und jetzt bezieht er sein Selbstwertgefühl vom Leid Anderer.
So wie Hannibal Lecter. Mit ihm fühle ich mich sehr verbunden, um ehrlich zu sein. Auf alle Arten und Weisen.

Ich habe ein gewaltiges Potenzial zu Empathie, Solidarität, Menschlichkeit usw usf. Leute verstehen mich oft nicht, wenn ich Fremden etwas Gutes tue, zu Lehrern höflich bin, mit Menschen gleich so umgehe wie mit Freunden, usw. Ich kann in wenigen Sekunden der totalen Verbundenheit Menschen verändern. Permanent. Durch meinen Einfluss haben sich in Vlbg Leute so krass verändert, dass es mich körperlich geekelt hat. Durch meine Worte und Blicke kann ich Leute aufrichten und niedermachen, wenn die Situation dafür fruchtbar ist. Gerade letzten Sonntag, bei der Karate-BM, habe ich dem nervlich zerrütteten Kevin mit ein paar ernsten Sätzen so aufbauen können, dass er den ganzen Tag über grinste, hüpfte und punktuell jubelte. Er selbst sagte, er könne es nicht glauben, wie ich das geschafft habe.
Und nicht zuletzt bin ich immerhin Marxist..!
Und doch, es ist da. Ich werde den Drang nicht los, andere beherrschen zu wollen. Wenn sie meinen Willen tun, fühle ich mich zwar nicht weniger wertlos, diese Wertlosigkeit verliert aber an Bedeutung.
Auch Hannibal Lecter hat ein gutes Gespür für Menschlichkeit, aber keinen emotionalen Bezug dazu. Der Unterschied ist offenbar, und er entscheidet sich dagegen. Wieso entscheide ich mich dafür? Aus bürgerlicher Moral..?

Sex und das alles
Das war auch schon die Überleitung zum letzten Punkt - die Mädels.
Ich habs ein paar Mal gesagt. Wenn ich Gefühle entwickle ists aus, bei anderen hab ich großen Erfolg. Um die letzten Tag zu resümieren -

Ich weiß nicht mehr genau wann, vor ein paar Tagen, da traf ich Joanna im Chelsea, mit der ich um ein Haar was gehabt hätte. Es kam nie die richtige Gelegenheit, weil Xenia sich dauernd einmischte. Offensichtlich wollte die was von mir. Ich zwar nicht von ihr, aber gegen 5 Uhr morgens war ich so betrunken und lustlos, dass ich es halt zulassen wollte. Dann meinte sie aber "nicht vor Joanna". Das wars auch schon für mich. 2 sind halt eine zuviel. Joanna wollte zwar noch mit zu mir, aber irgendwie ging das wegen den anderen nicht.

Vergangenen Freitag war ich mit Sophia, Julia, Sabsi und noch einer im Kino und dann kurz im Padys. Danach gingen wir zu mir. Alle waren sehr beeindruckt von meinem Heim, va von der Terrasse im 8. und von meinem Zimmer, wie es eingerichtet, dekoriert und geputzt war. Sophia scheint tatsächlich was für mich zu entwickeln.

Tags drauf war Sammy bei mir, wir tranken Glühwein und gingen dann ins Pady's. Wir nahmen Petra mit, die vom Einweihungsfest von Sebastians Freundinnen. Sie sah nicht mehr so gut aus wie damals und es war unheimlich laut, also ließ ich sie mit Sammy reden und ich tat dasselbe mit Raph, der bald kam. Irgendwann waren gegen 15 Leute aus Vlbg da, der Großteil im anderen Raum. Sophie auch, mit Valo. Ein Blick war unser gesamter Kontakt an diesem Abend.
Kati, eine Freundin von Eva, die mich nie gemocht hat, versprach mit großen Augen, dass wir uns bald wieder sehen. Petra schrieb mir nachher ein paar SMS von wegen, das sei alles komisch gewesen, so als hätte sie sich was von mir erwartet. Rici, die jetzt einen Freund hat, gab mir ihre Nummer, wir sollen mal was miteinander unternehmen. Tja unnd dann gingen alle weiter. Ich wollte nicht mit, bestellte mir also noch ein Bier, um alleine zu trinken und dann heim zu gehen.
Am Thresen stellte sich eine Blondine neben mich, eine Nathalie. Sie war Polin, aber seit 9 Jahren in Wien, was sie tut weiß ich nicht mehr, aber sie hat genau wie ihre Freundinnen ein Fabel für Skandinavier. Sie nahm mich mit zu ihrem Tisch und stellte mich ihrer Freundin vor, deren Namen und auch sonst eig alles vergessen habe (beschrieben wurde sie als eine, "die mir gefallen wird", "mit großen Brüsten"). Auch sie hatte lange, blondierte Haare und tatsächlich sehr große Brüste und überhaupt ne tolle Figur. Ich frage mich, wie die Gesichter der beiden nüchtern und im Hellenn aussehen.
Jedenfalls zahlten die zwei mir von da an alles, was ich trinken oder auch nicht trinken wollte, und die Zweite zog mich auch bald schon her um mich zu küssen. Sie war gut! Als sie kurz weg war küsste ich auch die Erste, Nathalie. Am Anfang war sie auch gut, fing aber an immer mehr und mehr zu beißen, sodass ich richtige Schmerzen hatte. Sie sagte "Schätzchen, du kannst von mir alles haben". Dass flotte Dreier in Schweden normal seien bejahte ich natürlich, es kam aber zu keinem.
Ohne darüber nachzudenken, irgendwas dafür zu tun, Blicke zu werfen oder überhaupt etwas zu sagen, was nicht unbedingt notwendig, hatte ich irgendwie die Jungs, die dabeigewesen waren (einer davon war so eine ewig lange wir-wissen-nicht-ganz-was-wir-sind-Geschichte von Nathalie) allesamt vertrieben, und die beiden Blondinen, noch ein Mädel und ich gingen in ein weiteres Lokal, so um 3-4, schätze ich. Diese Andere fand ich irgendwie schon vorher interessanter. Sie war brünett, hatte Piercings, war lockerer gekleidet und wirkte irgendwie... keine Ahnung. Sie interessierte mich.
In diesem anderen Lokal irgendwie in der Schwedenplatz-Gegend hatte ich weiterhin abwechselnd was mit den beiden Mädels, die immer wilder wurden. Nathalie gab mir einen sehr schmerzhaften Knutschfleck, und die Andere streichte immer ihre Haare aus dem Weg, sodass ich in ihr Korsett kam. Sie fühlten sich super an, zur Abwechslung mal! Die meisten Brüste sind ziemlich wenig anziehend.
Als die Zweite und ich gerade dabei waren, setzte sich Nathalie auf meinen Schoß. Jetzt gehts endlich gleichzeitig, zu dritt, weiter, dachte ich. Aber denkste, die Zweite sprang auf und verließ den Raum. Nach ein paar Minuten gingen wir nach, und ich bekam flüchtig mit, wie sie Nathalie anschrie, sie brauche keine Almosen oder so.
Oje, Stress. Keine Lust. Hm, da steht die Dritte. Ich zu ihr hin, frage sie, warum sie nicht zu mir gekommen ist wie erbeten. Sie habe mich mit den beiden in Ruhe lassen wollen, meinte sie. Ich sagte etwas davon, dass die beiden zwar lustig sind usw usf, aber dass sie mich viel mehr interessierte. Ihren Blick hab ich noch vor Augen, sie strahlte. Sie gab mir ihre Nummer.
Alle drei flehten mich schon fast an, sie auch wirklich, wirklich anzurufen. ...

Mit Martina hab ich geschrieben. Sie hat keinen Freund mehr und sei froh, wieder single zu sein. Ob wir uns zu Weihnachten sehen.

Joanna will mich auch mal sehen in den Ferien. (Sie ist zurück nach Bregenz gezogen)

Lena und Lisa wollen beide mit mir was trinken und philosophieren in Vlbg.

Sandra, sie Süße von Theresas Geburtstagsfest, hab ich angeschrieben. Nach 2-3 Nachrichten hin und her haben wir uns verabredet, zusammen zum Weihnachtsmarkt bei Spittelberg zu gehen.

Gestern beim Pokern hatte ich zwar sehr wenig Kartenglück und diese alte Blumenstraßen-Clique mit Felix an der Spitze ging mir unsäglich auf die Nerven, aber auf dem Weg nach Hause deutete mir Nicki, eine schöne, aber dubiose Oberösterreicherin an, mich bei der nächsten Pokerrunde sehen zu wollen. Es war ihre erste gewesen.
Dubios weil wir kurz über PoWi sprachen und sie mir zustimmte, dass es mit der Anhören anderer Meinungen oft schwierig wurde - aber sie sagte das deshalb, weil ihr da drin "alles zu links" sei. ...?

Die eine aus dem Gender Studies-Seminar hab ich für nächste Woche zum Punsch-Trinken eingeladen, nachdem sie mir vom Referatstisch aus 2x einen 5? 10? Sekunden langen Blick zugeworfen hatte. Er war unmissverständlich.

Tja. So ist das. Keine vollständige Liste, übrigens.
Ich hab gar keine Lust auf Sex oder so. Es ist mehr wie essen, wenn man keinen Hunger hat. Bei fast all diesen Gelegenheiten war ich alles andere als auf der Höhe mit meinem äußeren Erscheinungsbild. Wie, wie nur, wie können sich Frauen so zu Männern hingezogen fühlen, die so sind wie ich es war? Und sich wundern, dauernd verletzt zu werden!

Schlussbemerkung
Bin ich also ein Arschloch? Nein. Wertlos? Nein. Perfekt? Haha, nein.
Ich bin nunmal der, der ich bin. Und es fühlt sich gut an, die eigenen Gedanken, Gefühle, Regungen und Entwicklungen zu verstehen. Jetzt, da ich das Gefühl habe, mein Innerstes ganz erfassen zu können, kann ich viel besser damit umgehen. Ich stoße meine Widerlichkeit nicht von mir ab, sie ist ein Teil von mir. So wie man beim Karate mit einer Verletzung weiterkämpfen kann, akzeptiert man nur den Schmerz als Teil von sich. Das hab ich immer gekonnt. Landesmeister bin ich geworden mit abgerissenem Zehennagel (oder Vize?).

Wie beruhigend es ist, die Projektion eines Komplexes als solche zu erkennen. Ich bin auf einem guten Weg, ich kann mit mir zufrieden sein, und es steht mir nichts im Weg, wenn ich nur Ruhe bewahre und mich selbst erhalte.

Mein Drang zur Perfektion und mein zwiespältiger Zugang zu meiner Umwelt sind zwar eine Prüfung, aber auch meine größte Waffe. Ich werde meine Ziele erreichen, und dabei weder mich noch andere zerstören.

Ich bin froh, Robert zu sein, ich fühle mich gut!

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Lartox Offline

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2008-12-10 02:49