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Tagebuch larissa
2007-12-10 13:21
Vertrauen
Irgendwie fehlt mir heute der Antrieb.
Es ist so verdammt dunkel und grau. So düster. Nieselregen... Ich mag dieses Wetter im Moment so gar nicht. Sehne mich nach Sonne. Nach hellen Strahlen.

Gestern Abend hatte ich mal wieder ein Gespräch mit meinem Mann. Er hat ein Gesprächsbedürfnis....
Es ist schwer für ihn, da die Trennung für ihn mehr oder weniger schnell und von jetzt auf gleich kam. Ohne grosse Voarankündigung.
Ich höre ihm zu, sehe seine Tränen, seine Ängste, teilweise die Verzweiflung, die mitklingt. Ich höre zu, höre hin. Es kommt aber nicht in meinem Herzen an. Er ist so weit weg. Schon so weit weg.
Fühle mich so hart. Bin ich so hart geworden? Nein, das empfinde ich eigentlich nicht. Nur ihm gegenüber bin ich so. Stelle meinen Schutzwall auf, um nicht verletzt zu werden. Das er das in diesen Momenten nicht will, ist mir bewusst. Jedoch reagiere ich so. Aus meinem Inneren heraus. Wahrscheinlich, weil ich durch ihn zu viele verletzliche Dinge erlebt habe, erleben musste.
Mich immer zurücknehmen.

Wenn ich ihn reden höre, seine Interpretation der Dinge, der Erlebnisse, sehe ich, dass wir aneinander vorbei gelebt haben.
Jeder von uns hat sich nicht verstanden gefühlt. Hat sich zurück genommen. Hat Kompromisse geschlossen....
Wir sind einfach zu verschieden, als das eine (Liebes) Beziehung möglich ist...
Gerade das hat mir der Abend, das Gespräch gezeigt.
Wir machen uns gegenseitig unglücklich. Können zusammen nicht leben, weil wir die selben Dinge ganz anders empfinden, auslegen. Da wir nicht auf den selben Nenner kommen.

Nie wirklich miteinander geredet haben. Ich ihn nicht an mich herangelassen habe (aus Angst verletzt zu werden, mich zu zeigen, meine Verletzlichkeit..) . Das sagte er mich deutlich Das er auf andere einfersüchtig war, denn mit ihnen habe ich gelacht, habe ihnen erzählt. Ihm nichts. Weil ich mich "schützen" wollte. Mich nicht wieder auf Glatteis begeben wollte, um dort vielleicht auszurutschen.

Das Reden war anstrengend. Ich hatte hinterher einen "dicken" Kopf.
Ich muss lernen auch in seiner Gegenwart nicht sofort auf "hab Acht" umzuschalten. Sondern ihn auch an mich heran lassen. Damit ich ihm mehr erklären kann, wie ich eigentlich bin. Warum diese Beziehung einfach nicht funktionieren kann.
Er will die Freundschaft. Eine Freundschaft, die ich mir nicht nicht so ganz vorstellen kann. Kann mich damit noch nicht anfreunden. Zu viel ist in 20 Jahren passiert. Zu viele Verletzungen. Zu viele Fehler beidseitig.
Ich möchte aber auch aus meinen Fehlern lernen. Mich nicht sofort zurück ziehen. Sondern auch mal streiten oder sagen, wenn es mir gerade nicht in den Kram passt.

Es gibt noch so viel zu bearbeiten, an mir zu arbeiten.
Ich gehe es an.
Habe Unterstützung...

U ist einfach da. Er trägt mich. Gibt mir immer wieder "Reize" von aussen".
Unterstützt mich. Ist aber auch kritisch und sagt, was er denkt.
Nimmt meinen Kopf in seine Hand, gibt mir Kraft. Zeigt mir, dass ich ihm wichtig bin. Das ich so sein kann, wie ich bin...
Liebe ist so schön!

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