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Tagebuch kleinehexe
2006-03-20 20:26
Frühlingstag
Haach, das habe ich letzte Woche so ma geschrieben. Und heute war son schöner Frühlingstag, da muss das einfach hin ;)

Die Sonne scheint. Nur zwei ganz kleine, weisse Wolken stören das Bild des stahlblauen Himmels. Wie riesige Wattekugeln sehen sie aus.
Unter meinen Turnschuhsohlen knistern leise die Kieselsteinchen, einen grauweissen, gesprenkelten Weg bilden sie vor mir. Langsam schreite ich diesen Weg ab. Vom Waldrand her höre ich die Vögel zwitschern.

Auf einmal fliegt ein Schmetterling auf mich zu und landet auf meinem Turnschuh. Wunderschöne, orange Flügel hat er, mit schwarzen Punkten drauf. Er muss meinen Schuh wohl mit einer Blume verwechselt haben. Längst bin ich stehen geblieben und warte gespannt, wann das kleine Wesen seinen Irrtum bemerkt.
So plötzlich wie er gekommen ist, hebt der Schmetterling wieder ab. Meine Augen folgen seinen etwas hektischen, aber dennoch absolut lautlosen Flügelschlägen. Sanft landet er auf einer weissgelben Margarite, die unweit von mir im hohen Gras wächst. Rundherum hat es noch unzählige andere Blumen, ein wunderschönes, farbenfrohes Blumenmeer. Zwischen all diesen Blumen sitzen hunderte von Grillen und freuen sich auf ihre Weise über diesen wunderbaren Frühlingstag. Ich glaube, von allen Seiten her ein Zirpen zu hören. Der Schmetterling sitzt regungslos da und lässt sich im leichten Wind schaukeln.

Auch mir weht jetzt ein sanfter Frühlingswind durchs Haar. Tief atme ich den wohligen Duft der Natur ein. Ich hebe meinen Kopf und blinzle ins Sonnenlicht. Die Sonnenstrahlen fühlen sich wunderbar warm an. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht.

Den Windschaukler habe ich inzwischen aus den Augen verloren. Sicher hat er wieder eine andere, noch schönere und grössere Blume gefunden.
Mein Blick streift über die Blumenwiese, die drei grossen Apfelbäume, die mitten in all den Blumen stehen und über die gewaltigen Baumkronen des Waldes. Der Wind rauscht durch die Blätter, ein knistern und säuseln ertönt.
Langsam schlendere ich auf den Waldrand zu. Das Zwitschern der Vögel und Rauschen der Blätter wird nun lauter.
Ich beginne zu rennen, schneller und immer schneller. Die Wiese rast nur so an mir vorbei, das zirpen der Grillen ist nur noch schwach zu hören. Der Wald verschluckt mich. Auf einmal ist es dunkler, nur hie und da gelangt noch ein Sonnenstrahl durch das dichte Blätterdach. Vor einer riesigen, dicken Eiche verlangsame ich meine Schritte und bleibe schliesslich wieder stehen. Fast ein wenig bedrohlich und gewaltig gross steht sie vor mir. Ihre Äste hängen tief herab und auf ihrem dicken Stamm sind schon etliche Efeupflanzen emporgeklettert. Einzelne Regentropfen hängen an Blättern, die im Schatten wachsen und ab und zu wird das Sonnenlicht von ihnen, wie von einem Spiegel, reflektiert. Ich setze mich wieder in Bewegung. Nach ein paar hundert Metern lichten sich die Bäume und vor mir liegt eine kleine Lichtung. Sie ist ganz von Bäumen eingesäumt und das weiche Gras lädt gerade dazu ein, sich nieder zulegen. Also lege ich mich auf den Rücken und schliesse die Augen. Wieder spüre ich das warme Sonnenlicht auf meiner Haut, es kitzelt. Ganz ruhig liege ich da und lasse die Zeit vorbeigehen. Ein riesiges Glücksgefühl durchströmt meinen ganzen Körper. Was für ein wunderbarer Frühlingstag.

Sodala, hoffe, ihr seid nicht eingeschlafen beim Lesen.. Was meint ihr dazu??

Kommentare

16:55 21.03.2006
zu schön für dieses sch*** wetter das heut schon wieda ist .......*heul*
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2006-03-20 20:26