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Tagebuch Kerst
2005-11-23 21:32
Verzweifelter Brief
Das ist ein ziemlich verzweifelter Brief den ich heute an jemanden geschrieben habe. Ich glaube er zeigt sehr gut in welcher Situation ich mich gerade befinde und wie es mir dabei geht.

Lieber Christian,

ich hab mir gedacht ich schreib dir jetzt mal einen Brief, vielleicht ist es dann ein bisschen leichter für mich dir das alles zu sagen was ich dir schon so lange sagen möchte. Ich weiß dass du nicht gerne ließt und darum brauchst du den Brief auch nicht lesen wenn du nicht magst, dann schmeiß ihn einfach weg.
Weißt du es gibt manchmal so Situationen, da würd ich mich am liebsten umbringen. Ich weiß dass das keine Lösung ist, weil man vor seinen Problemen nicht immer davonlaufen kann. Wenn ich das jetzt hier alles schreibe, muss ich schon wieder weinen und ich weiß nicht warum. Weißt du ich weiß selbst nicht was mit mir los ist. Warum bin ich so wie ich bin? Ich hasse mich dafür, ich hasse es ich selbst zu sein. Die Erfahrungen mit Helmut und das alles, das macht mich einfach fertig, aber mich versteht doch eh nie jemand, von allen, die mir gesagt haben sie sind für mich da, wurde ich bis jetzt immer im Stich gelassen, wenn es darauf ankam, wenn sie für mich da sein sollten. Ja wenn es mir gut ging waren sie da, aber hatte ich mal Probleme oder ging es mir schlecht wollten sie nichts mehr davon wissen. Auf solche "Freunde" kann ich gerne verzichten, darum war ich auch immer Einzelgänger, weißt du ich halte nicht viel von Freundschaften. Gut es mag vielleicht Freunde geben die immer für einen da sind, aber ich habe leider nie so einen guten Freund gefunden. Dadurch dass mich immer alle im Stich gelassen haben, kann ich nicht glauben dass es auf einmal jemanden geben soll der für mich da ist, nämlich dich. Ich kann das einfach nicht glauben, vielleicht will ich es auch nicht glauben, denn was ist wenn ich mich auf dich verlasse, dir vertraue und zulasse das du für mich da bist wenn es mir nicht gut geht, und dann lässt du mich einfach fallen, so wie all die anderen zuvor. Ja was ist dann? Dann bin ich wieder allein und zu tiefst verletzt und ich ärgere mich dann über mich selbst dass ich dir vertraut habe, obwohl ich mir doch all die Jahre geschworen habe nie wieder jemandem zu vertrauen. Wie heißt ein Sprichwort:

Vertraue niemanden außer dir selbst, denn nur du allein kannst dir wirklich sicher sein dir niemals selbst das Herz zu brechen.

Ich habe Angst Christian, Angst davor dass ich mich zu sehr an dich hänge und mich auf dich verlasse und dann auf einmal ist alles aus zwischen uns, ich würde es nicht überleben.
Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll wie es mir im Moment geht. Seit wir auf seinem Geburtstag waren geht es mir nur noch schlecht und ich falle wieder in das alte schwarze Loch zurück, aus dem ich mich erst so verzweifelt herausgekämpt hatte. Alle Hoffnungen er würde mich in Ruhe lassen und ich könnte das alles wieder vergessen, sind an diesem Tag einfach zerplatzt.
Ich komme mir ausgenutzt vor, benutzt von einem Mann, den ich nie geliebt habe. Glaub mir Christian ich kann das nie vergessen und es tut einfach weh so allein zu sein, immer allein mit der scheiß Angst und den Erinnerungen. Ich kann das nicht mehr. Die ganzen Bilder, sein nackter Körper, verstehst du ich sehe das alles immer wieder vor mir. Sein Gesichtsausdruck als er mich berührt hat, einfach alles.

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