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Friday, 29. March 2024
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Tagebuch Kassenfee
2006-08-29 15:58
kurz vor Eröffnung
Tja, wo soll ich anfangen? Die letzten Tage vor der Eröffnung waren Mega stressig. Nicht, aber auch rein gar nichts schien zu klappen. Die Pumpen wurden viel zu spät geliefert und die Elektrik weigerte sich energisch uns mal ein Licht aufgehen zu lassen. Dazu kam dann noch, dass andauernd irgendwelche Gläubiger und die Kripo vor der Türe standen, weil sie nachsehen wollten, ob unser Vorgänger seine Hände mit im Spiel hatte. Alles nervte nur noch. Im Konsumtempel überschlugen sich auch die Erlebnisse. Während der WM flatterte uns ein Krankenschein nach dem Anderen rein. Tolle Wurst wie unser Knopf jetzt wohl sagen würde, grins. Aber zum Lachen war mir nicht mehr zu Mute. Sicherlich war es kein Honigschlecken, den ganzen Tag den Pfandflaschensammlern und „Harald-Juhnke-Anhängern“ ausgeliefert zu sein, aber deswegen einen auf „blau“ zu machen…nee unfaires Verhalten! Mein Tagesablauf fing um 5.00 Uhr mit gequältem Aufstehen an und endete um ca. 24.00 Uhr mit einem Umfallen wie eine Tote in die gute Koje. Dazwischen? 8 Stunden arbeiten im Konsumtempel…nach Hause hetzen…Tiere versorgen…zum Strandkorb um dem Gemeckere vom Indianer ausgesetzt zu sein. Indianers Laune galt einem Pulverfass…kurz vorm explodieren. Schon ein falsches Wort oder eine unbewusste Geste verursachte ein mürrisches Materpfahl-Gesicht. Indianer war nicht mehr er selbst. Ok…er wollte alles schaffen bis zur Eröffnung, aber mit einwenig Humor und Selbstironie klappt doch alles viel besser, oder? Eine gute Ehefrau hätte wohl stillschweigend alles geschluckt…aber die olle Kassenfee hätte ja auch sternzeichenmäßig Stier sein können. Ich war stur und beleidigt wie eine gewisse Leberwurst. Ich badete mich innerlich in Selbstmitleid, sah mich unverstanden und ungeliebt. Scheiß Welt. Inzwischen weiß ich auch so ungefähr warum. Mir war nämlich schlagartig bewusst geworden, dass wir da was taten, was ich nie wollte. Selbständig sein mit Verantwortung in Deutschland! Meine Träume vom auswandern waren plötzlich mehr als entfernt. Wenn das Universum ein Keks wäre, so hatte ich meinen Lieblingskrümel verloren. Träume nicht Dein Leben, sondern lebe deine Träume…toll mein Spruch ging jetzt nach hinten los. Es war zu spät. Unsere Konten schossen nach unten…die Ausgaben wurden größer und größer und für was? Für ein Leben hier in Deutschland. Ich sehnte mich nach Lachen, Spaß, Geborgenheit und Liebe…denn das, so dachte ich fehlte plötzlich. Und dann… kam ER! Das Spiel mit dem Feuer begann … TagsKommentareunbekannt unbekannt
16:25 29.08.2006
Na .. jetzt machst du es aber spannend |
Kassenfee OfflineMitglied seit: 22.02.2005DE mehr... 2006-08-29 15:58 |