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Tagebuch juewel
2005-12-23 19:08
Titanic! Hilfe! Wir gehen runter!
Es hat mir doch gelungen! Und ich bin überaus glücklich und mit mir absolut zufrieden.
Als ich gestern mich über meinen Teamleader beschwert habe, habe ich schon einen guten Grund vorbereitet, damit ich mich bei ihm über sein Verhalten (nämlich. Dass er mich ignoriert) beschwert habe. Es hat, natürlich für eine kleine Aufheiterung gesorgt.
Heute ist Vorweihnachtstag und ich fand es ganz angemessen mich ein bisschen rauszuputzen. Ich wog mich. Und entdeckte, dass ich 59,600 Kilo wiege!
Erstaunlich, weil ich in letzte Zeit alles mögliche in mich hinein gefüttert habe! Besonderes fleißig war ich bei Nüssen- und Plätzchenvertilgen Aber die Waage war mir sehr gnädig und hat mir erlaubt meine engen schwarzen Hosen anzuziehen. Dazu trug ich passende schwarze Jacke und rotes Hemdchen. Sexy! Aber, dass es nicht allzu ins Auge sticht, hab ich mein Haar hochgesteckt, wie ich es immer trage.
Als der Anruf von Lidia kam und sie mich gebeten hat dem Chef zu sagen, dass sie krank sei und heute zur Arbeit nicht kommen kann, hab ich nicht mal daran gedacht ihn darüber per E-Mail ( wie ich das immer tue) zu informieren. Ich ging persönlich rüber und wie auch zu erwarten war, bin da ein wenig länger geblieben... Der Grund war vorhanden und wie es sich rausgestellt habe – Zeit auch! O Gott, kann der Mann reden!
Ich war froh irgendwann ihm zu entfliehen
Danach hab ich mich wieder normal verhalten und ihm kaum Beachtung geschenkt. Nicht mehr als nötig war. Er eigentlich auch. Und ich dachte schon das war’s und ich hab mir viel zu viel eingebildet als er mir mit einer kleinen Geste zum Lachen gebracht hat! Ich hab mir nichts eingebildet. Es hat funktioniert!
Dann kam Überschwemmung. Der Büroraum, wo unsere Kreditorenabteilung sitzt wurde unter Wasser gesetzt. Daran war anscheinend die Klimaanlage schuld. Das Wasser lief wie ein Wasserfall aus den Öffnungen unter die oberen Fensterränder in Strömen nach unten. Der Teppichboden stand unter dem Wasser und man schaffte ganz schnell die pc’s und die auf dem Boden stehende Ordner weg. Chaos der irgendwie symbolisch erschien, da heute der letzte Arbeitstag von dem letzten gekündigten Sachbearbeiter der Kreditorenabteilung war.
Und dann war es schon halb eins und damit auch Feierabend. Ich musste aber zuerst meine Bankauszüge fertig buchen. Ich machte alles fertig, schrieb ein E-Mail an meine Kollegen mit den guten Wünschen und verabschiedete mich. Aber nicht von allen. Mein Chef war nicht am Platz. Oooommmm? Ja?!
Ich lief durchs Foyer als ich den vor dem Gebäude rauchen sah. Höfflichkeit erforderte, dass ich zu ihm gehe und ihm ein schönes Weihnachtfest und dann verschwinde in Windeseile. Das Problem bestand aber darin, dass er nicht allein war. Meine Französin ging 10min. vor mir weg und die stand jetzt mit ihm und mit noch einer Mitarbeiterin und dazu noch mein Oberste Chef und sie unterhielten sich prächtig, lachten und niemand sah mich an. Vor allen der Stefan nicht, obwohl er in meine Richtung blicken sollte. Er sah aber seine Schuhe an und mich ignorierte er einfach, genau wie auch jedes mal. Ich hab mir vorgestellt wie ich an sie trete und von ihnen ignoriert werde und was soll ich überhaupt sagen? Und ich ging durch die andere Tür, und einfach weg. Ich war mir sicher, dass sie mich gar nicht beachtet haben!
Falsch getippt!!!
Als ich bei dem Bahnhof ankam, kam mir meine Französin entgegen. Ich gehe immer zu Fuß und sie kommt immer mit der Straßenbahn, so kamen wir am Bahnhof gleichzeitig an. Wir haben dann geredet und ich sagte, dass ich sie vor dem Gebäude stehen sah und überlegt habe ob ich noch Tschuß sagen sollte, aber, dass sie mich nicht angeschaut haben, bin ich einfach weg gegangen. Da hat sie mir lachend erzählt, dass dem nicht so sei! Stefan hat den Michael gefragt: „Brauchst du denn Cash Management heute nicht mehr? Sie laufen dir alle weg und schauen nicht mal in unsere Richtung!“ Dann haben sie alle hinter mir her gekuckt und die Christin war überrascht, das ich davon nichts mitbekommen habe. Es war laut gesprochen, anscheinend in der Hoffnung, dass ich es auch hören würde lach
Mensch, es war tröstlich, das zu hören!
Ich ging noch kurz Geschenkpapier zu kaufen. Die Geschenke müssen noch eingepackt werden. Und als ich zu Hause war schrieb ich dem eine ganz kurze E-Mail als Entschuldigung für mein unhöfliches Benehmen. Nur ein Satz in der Hoffnung, dass er ihn heute noch lesen wird. Wenn auch nicht, ist nicht so wichtig, Hauptsache ich hab es heute noch geschrieben.
Die Päckchen haben unsere Lieben in Russland gestern nach Hause geliefert bekommen. Die schöne Bescherung! Freu mich, dass es diesmal so einen guten Timing gewesen.
Kinder haben in der Wohnung sauber gemacht und freuen sich auf morgen. Ich auch!

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