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Tagebuch juewel
2005-11-09 18:56
Geschichte über Herrn Müller
Hallo Ihr Alle,
habe heute von meinem Kollegen per E-Mail diese Geschichte bekommen!
Ziemlich interessant!

Eine schöne Geschichte über Herrn Müller
Das hier, das ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus
Aretsried, das liegt in Bayern, also ganz im Süden.
Der Herr Müller ist ein Unternehmer und das, was in den Fabriken
Von Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen, wenn ihr im Supermarkt wart. Der Herr Müller stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht werden.

Na ja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr
Müller
verpackt sie schön und sorgt dafür, dass sie in den Supermarkt kommen, wo ihr sie dann kaufen könnt.
Die Sachen, die der Herr Müller herstellt sind so gut, dass sogar
Der Herr Bohlen dafür Werbung gemacht hat. Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik.
Und zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten. Eigentlich
braucht niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt, und diese viel zu viele Milchprodukte produzieren, aber der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut.
Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine
Arbeitsplätze haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld.
Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie
genug. Also hat der Herr Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebracht und abgeschickt. Ein paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von der Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro geschickt.
70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz viel
Geld. Viel mehr, als in euer Sparschwein passt. Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute eingestellt.
Hurra, Herr Müller. Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun
Ganz viele Milchprodukte hergestellt hat, hat er gemerkt, dass er sie gar nicht verkaufen kann, denn es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte.
Na ja, eigentlich hat er das schon vorher gewußt, auch die Herren
Vom Land Sachsen und der Europäischen Union haben das gewußt, es ist nämlich kein Geheimnis.
Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben. Ist ja nicht ihr Geld,
sondern Eures. Klingt komisch, ist aber so. Also was hat er gemacht, der Herr Müller?
In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr
Müller auch eine Fabrik. Die steht da schon seit 85 Jahren und irgendwann hatte der Herr Müller sie gekauft.
Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der
Herr Müller die alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht, er hat sie geschlossen und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren.
Wenn ihr in der Schule gut aufgepasst habt, dann habt ihr sicher
Schon gemerkt, dass der Herr Müller 17 Arbeitsplätze weniger geschaffen hat, als er abgebaut hat.
Dafür hat er 70 Millionen Euro bekommen. Wenn ihr jetzt die 70
Millionen durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig einen Taschenrechner nehmen, dann wißt ihr, dass der Herr Müller für jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro bekommen hat.
Da lacht er, der Herr Müller. Natürlich nur, wenn niemand
hinsieht.
Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm geht. Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür, dass es ihm besser geht. Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller.
Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn
Müller verkauft wurden. Die schmeckt gut und es passten 500 ml rein, das ist ein halber Liter.
Seit einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in
lustigen Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die sind praktisch, weil man sie wieder verschließen kann und sehen hübsch aus.
Allerdings sind nur noch 400 ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da
spart er was, der Herr Müller. Und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.
Wenn ihr jetzt fragt, warum solche ekelhaften Schmarotzer wie der
Herr Müller nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muss ich euch sagen, dass man so etwas einfach nicht tut.
Wenn ihr aber das nächste Mal im Supermarkt seid, dann lasst doch
einfach die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die Sachen, die daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff "soziale Verantwortung" noch eine Bedeutung hat.
Ach übrigens, da fällt mir ja ein, der Herr Müller will auch
Erbschaftsteuer sparen und hat daher beschlossen, seinen Wohnsitz nach Österreich zu verlegen.
Dazu will ich gar nichts mehr weiter sagen, aber wisst Ihr, was ein SOZIALSCHMAROTZER ist? Richtig, der Begriff fiel im Zusammenhang mit Leuten, die Arbeitslosengeld nach Hartz IV bekommen. Aber überlegt mal genauer! Der Herr Müller ist doch nicht arbeitslos! Und trotzdem SOZIALSCHMAROTZER?? was meint Ihr?
Wenn Ihr der gleichen Meinungen seid, schickt diese Mail doch ein wenig
durch die Republik, damit alle Leute sehen, wo ihre mühsam erarbeiteten Steuergroschen bleiben.
Und eines sollte uns einigen: Nichts mehr von Müller-Milch auf den
Tisch!

Eigentliche Eintrag werde ich heute später machen...

18:42
Irgendwie war heute nichts los... Auf der Arbeit habe ich nur gewartet bis der Tag um war. Ziemlich langweilig und eintönig. Und jedes Mal, wenn ich was im Internet lesen wollte hat meine unermüdliche Kollegin von ihrem Platz gesprungen und an mich vorbei gerauscht. Aalte Hexe! Manchmal kann ich sie wirklich nicht auszustehen! Sie ist eine geborene Stressmacherin!
Sind joggen gegangen. Auf der Strecke habe ich der Ludmila erzählt was alles in meinem Leben passier ist seit dem wir uns zuletzt gesehen haben. Sie ist eine gute Zuhörerin. Selbst erzählen tut sie erst nach einer Aufforderung. Ihrem Vater wurde vor kurz ein Tumor, der sich bei ihm auf der Nasespitze eingenistet hat, entfernt. Sie sind am Wochenende ihn besuchen gefahren, deshalb konnte ich die Ludmila nicht erreichen.
Ich gehe gleich Baden, mache mir mit einer Tasse Tee wieder gemütlich und höre mir der Englischkurs an.
Heute ist der 29-te Tag meines Zyklus. Die Tage sollen schon kommen...
Hoffentlich ist uns kein Missgeschick passiert...Hoffentlich...

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