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Tagebuch jenni1985
2006-11-17 13:09
Wenn liebe alles ist was bleibt!
WENN LIEBE ALLES IST WAS NOCH BLEIBT
Wer kennt es nicht sich einsam zu fühlen und absolut keine Halt mehr zu finden?
In der heutigen Zeit ist das Unnatürliche zur Normalität geworden.
Eine perfekte Ehe ist unnormal und selten.
Die lieben kleine Geschwister sprechen sich mit Halbbruder und Halbschwester an.
Den Papa haben die Kinder in zweifacher Vertretung.
Wer leidet nur am schlimmsten unter den Folgen unter einer kaputten Ehe?
Es sind die Kinder die nichts verstehen und die Welt für sie zu Unverträglichkeit wird.
Viele Mütter nehmen ihre Aufgabe ernst und machen aus der Situation das Beste.
Doch was ist, wenn der kleine Liebling groß wird und nicht mehr das süße kleine Baby ist?
Meine Mutter setzte mich mit ihren 25 Jahren in die Welt, doch aus eigener Recherche stellte ich mir die berechtigte Frage ob ich gewollt war.
Als ich gerade mal 1 Jahr alt war, trennten sich meine Eltern und ließen sich auch scheiden.
Um Geld zu bekommen ging meine Mutter wieder arbeiten.
Ich möchte nicht länger von meiner Mutter hier sprechen, denn diese Person ist nur noch auf dem Papier meine sogenannte Mutter.
Sie hat die schlimmsten Dinge getan die sich ein Kind nur vorstellen kann.
Es ist keine körperliche Gewalt, sonder mehr die Zerstückelung einer kleinen Seele, die versucht ihren Platz in ihrem Leben zu finden.
Ich kam für lange Zeit zu meiner Oma und ihren Lebensgefährten, die sich sehr lieb um mich kümmerten.
In der nächsten Zeit lernte meine Mutter Angela einen neuen Mann kennen.
Frank war ein netter Typ, doch da er nicht mein leiblicher Vater war fiel es mir so schwer ihn als Menschen zu respektieren, aber ich war zu klein und die kleine Seele weinte jede Nacht, weil sie nicht verstand wieso sie nichts mehr von ihrem Vater hörte.
Warum war er einfach weg?
Jeder in meiner Klasse hatte einen leiblichen Vater und eine intakte Familie, nur ich war anders.
Ich schwieg immer und der Schmerz und die Tränen nahmen einfach kein Ende.
Natürlich musste ich mir keine Vorwürfe machen, doch ich tat es eben.
Ich genoß das Leben bei meiner Oma, ich hatte die besten Freundinnen der Welt und konnte mir nichts schöneres vorstellen!
Angela holte mich jeden abend ab um mich wieder nach Gevelsberg zu bringen, meiner eigentlichen Heimat.
Es kam wie es kommen musste, Angela war bis über beide Ohren verknallt in ihren neuen Freund und holte mich unüberlegt sich ganz zu sich nach Gevelsberg.
Wie sollte ich mich in dem Alter schon ausdrücken?
Ich wollte bei Oma bleiben, obwohl ein Zuhause auch verlockend war.
Nun war ich allein in Gevelsberg und es war schrecklich.
Ich schlinderte in eine neue Schule und fand keine Freunde.
Die Nachbarskinder waren so was von asozial, dass ich oft nur als Diener, oder als Gefangener mitspielen durfte.
Ich vermißte meine besten Freundinnen so schrecklich und wollte zurück zu meinem wahrem Zuhause.
Ich weinte so oft in die Nacht hinein und fühlte mich einsam und allein.
Alles was sich änderte waren meine Noten, die sehr gut wurden.
Wie sah der Rest meines Lebens aus?

Nach der Schule war ich Stunden allein, rief aber jede Minute meine Oma an und das konnte so sein:
„Hallo Oma, ich gehe mal eben auf die Toilette.
Solltest du anrufen, dann weißt du ja Bescheid!“
„Hallo Oma, ich bin wieder von der Toilette zurück, also kannst du mich auch wieder erreichen!“
Warum machte ich für jede Angelegenheit diese sinnlosen Anrufe?
Warum handelt ein so junges Kind auf diese Art und Weise?
Es war Einsamkeit, denn der Fernseher war nicht der Ersatz für eine Oma und den Opa.
Ich saß vor dem Fernseher und vergaß die Wirklichkeit.
Stundenlang schaute ich Trickfilme und andere Serien die mir ein Stück Glück und das Gefühl einer glücklichen Familie gaben.
Es waren nur Filme, aber sie machten mich stark.
Stark in dem Sinne eine kleine Seele aufzubauen.
Meistens war ich bis zu 5 Stunden pro Tag in der Woche allein.
War es richtig das ich nicht mehr bei meiner Oma war?
War das Alles was ich auf mich nehmen musste die guten Noten wert?
Was war eine eins in Deutsch wert, wenn das ein Tausch gegen ein glückliches Leben war?
Ich konnte nie über meine Gefühle reden, denn man hätte mich nie wieder zu meiner Oma gehen lassen.
Vertrauen hatten meine neuen Eltern nicht zu mir. Vertrauen fehlte schon in der Zeit als ich noch die Wahrheit sagte.
Es waren Kleinigkeiten die mein Herz zum Schmerzen brachten.
Ich sagte die Wahrheit, aber Doktor Homes (Frank) glaubte mir kein Wort.
Doch da war ich noch ein Kind was nicht Lügen konnte.
Wie fühlt man sich als kleines Kind, wenn man die Wahrheit sagt und niemand einem glaubt und dafür noch bestraft wird?

Ich will nicht länger neugierig machen und versuche die Situation einmal aufzuzeigen.
Ich muss so acht oder neun Jahre alt gewesen sein.
Besonders stolz war ich auf mein tolles Skateboard, mit dem ich immer wieder die Straße runtergefahren bin.
Damals hatte ich Sandalen, die mir schon drei Nummern zu groß waren.
Ich konnte damals nicht im stehen skaten und saß auf meinem Board, bremste somit auch nur mit meinen Füßen.
Unglücklicher Weise hatte ich an jenem Tag Socken an und diese wurden mir an dem Tag zum Verhängnis.
In diesem Buch möchte ich einfach anderen Menschen das Gefühl geben, nicht alleine zu sein.
Man kann nicht immer die Augen vor dem Unnormalen und Traurigkeit verschließen.
Also an dem besagten Tag wetzten sich meine Socken total ab und ich hatte riesengroße Löcher darin.
Dazu muss ich noch sagen, dass mein neuer Vater mir versprochen hatte am folgenden Tag mit mir zum Fantasialand zu fahren.
Neuer Vater schreibe ich, da sie in sehr kurzer Zeit schon geheiratet hatten, was mich aber nicht glücklich machte.
Also kam ich an dem Tag mit meinen kaputten Socken Nachhause und was ich dann erlebte glaubte man mir nicht mal als ich 18 Jahre alt war.
Voller Entsetzen schauten mich meine Eltern an und fragten mich wieso ich mir einfach die Socken aufschneiden würde.
Ich sagte ich habe nichts gemacht, ich schwöre es euch.
Angela hatte eine Wut im Gesicht und sagte: „Du kannst uns jetzt noch die Wahrheit sagen!“
„Mama ich sage die Wahrheit, oder soll ich euch anlügen? Ihr sagt doch immer ich soll nicht lügen und das mache ich auch nicht!“

Es brachte alles nichts und Frank unser neuer Doktor Homes verschwand mit meinen Socken in seinem Zimmer.
Ich stand mit Tränen in den Augen in der Küche und war schrecklich traurig über das Verhalten meiner doch so tollen Eltern.
Wie wirkt es sich aus auf ein Kind, wenn es spürt das es egal ist was es sagt und ihm kein Vertrauen geschenkt wird?
Nach 5 Minuten kam Doktor Homes mit einer Lupe und meinen Socken zurück: „Ich habe deine Socken untersucht und du hast sie zerschnitten!
Zur Strafe fahren wir morgen nicht zum Fantasialand!“
Ich denke das war schon ein kleiner Anfang für den Hass den ich gegen meine Eltern entwickelte und der mein Leben in den folgenden Jahren auf den falschen Weg bringen würde.
Meine Oma hätte mir geglaubt denn sie war nicht so mies und rechthaberisch wie Angela und Frank.
Vielleicht glaubte man mir nicht, weil ich ein Kind von einem Idioten war und der Hass den Angela auf meine leiblichen Vater hatte, übertrug sie einfach auf mich.
Mein Leben bei Oma war soviel besser und ich konnte nie wieder meinen Platz in Wuppertal finden.
Als ich in der 4 Klasse war entschieden sich meine Eltern ein eigenes Kind zu bekommen.
Ich hatte aber schon viel früher gemerkt das da was unterwegs ist.
Ich sprach nicht drüber, sondern vermerkte diesen Verdacht mit einem Eintrag in meinem Tagebuch.
Ich freute mich total auf meinen zukünftigen kleinen Bruder.
Es würde so schön sein einen Bruder zu haben, vor allem die tollen Spielsachen mit denen ich spielen könnte.

Und ich konnte mich wirklich sehr freuen, denn mein kleiner Bruder und ich sollten einmal die besten Freunde werden die man sich vorstellen kann.
Nur mit der Zeit kam Alles anders.
Mein Zimmer entsprach niemals der Vorstellung meiner Eltern.
Ich war nicht besonders groß und stand in meinem Zimmer wie ein kleiner Zwerg.
Es war so schwer diesen Raum irgendwie aufzuräumen.
Mit Oma und Angelo, meinem Opa, wäre das Alles anders verlaufen.
Wie fühlt man sich in einer praktisch fremden Umgebung wo so wenig Wärme zu finden ist?
Sie versuchten es im Guten, aber nicht lange ließ die harte Tour auf sich warten.
Nach 9 Monaten kam mein kleiner Bruder Alexander zur Welt.
Ich durfte ihn lange nur durch eine Glasscheibe sehen, denn es war mit seinem Herzen etwas nicht in Ordnung.
Diese Zeit war schrecklich, ich wollte ihm so vieles erzählen und meinen kleinen Bruder auf dem Arm halten.
Er schaute mich genau so lieb an, wie er auch einst werden sollte.
Die Grundschule nahm auch ihr Ende und ich sollte ein Gymnasium besuchen.
Das Gymnasium sollte noch der längste Alptraum meines Leben werden.
Genau wie meine Beliebtheit wurden meine Noten total beschissen.
Man muss nur eins und eins zusammenzählen und man weiß was passierte.
Ständig kam ich in Konflikte mit der Schule und meinen Eltern.
In dieser Zeit wurden die Gewissen Kleinigkeiten wieder wichtig für die nächsten Jahre.

Wir hatten den tollsten Staubsauger der Welt Zuhause, der alles was man vor einer Ewigkeit aufsaugte irgendwann wieder ausspuckte.
Ich hatte oft mit dem Tacker gearbeitet und genau zu der Zeit als Alex krabbeln lernte spuckte der Taubsauger die Klammern alle wieder aus.
War ich zu dumm zu wissen wann ich womit gearbeitet hatte, oder verschworen sich selbst die elektronischen Dinge gegen mich?
Die schlechten Noten, das unordentliche Zimmer, die Nadeln auf dem Boden und mein Verhalten erreichten das schlechteste Verhältnis der Welt zu meinen Eltern.
In der neuen Schule war ich ein Außenseiter, besonders mit diesen widerlichen Kleidungsstücken die ich Tag für Tag tragen musste.
Sprüche wie: „Hast du die Sachen in den Altkleidern Gefunden?“;
wurden zum Alltag.
Klar ist man darüber wütend, doch im Grunde habe ich sie voll und ganz verstanden.
Ich hasste meine Kleidung doch auch.
Aber Alle in meiner Klasse waren reich und hielten sich für das Beste der Welt.
Ich hatte nichts zu melden und zu bieten.
Klar erzählt man das seinen Eltern, doch ich hörte nur: „Und du machst natürlich nie einen Fehler?“
Nun der einzige Fehler war Wohl damals mit meiner Freundin Julia, wir kannten uns aus der zweiten Grundschule die ich besuchte.
Das Julia mit mir befreundet war, muss der Grund gewesen sein wieso sie selbst nicht so beliebt war.
Hätte ich das damals gewusst, hätte ich sie lieber losgelassen damit sie wenigstens Freunde haben konnte.
Nur in dem Alter hat man nicht die Erfahrung und die reife die man Mit den Jahren entwickelt.
Warum konnte die Welt nicht wie die Trickfilme sein.
Eine heile Welt gab es nur im Fernseher, doch die Wirklichkeit war brutaler.
Was gab es schon in meinem Leben?
Alles was ich versuchte war ein riesengroßer Fehler.
Das Gymnasium war zu schwer für mich, das viele Lernen überforderte mich und egal wie ich mich bemühte, die Einsen kamen nie wieder.
Frank entwickelte immer neue Ideen um mich zu fördern.
Er stellte Teste für jedes Fach zusammen die ich in deiner bestimmten Zeit lösen musste.
Allerdings kamen diese Teste ohne Ankündigung.
Ich wusste das ich es nicht konnte und hatte immer panische Angst, wenn er wieder mit diesen Testen um die Ecke kam.
Am schlimmsten war dann seine Verkündigung von meinem Mißerfolg.
Ich war in der Schule ein Niemand und das wurde ich auch in meinem doch so tollem Zuhause.
Jeder kennt es, wenn man versucht sich aus jeder Situation zu retten und man eigentlich nur noch weglaufen will.
Immer wieder kam der Gedanke an die alte Zeit bei meiner Oma.
Egal wie blöd man sich anstellte, sie versuchte es immer wieder mit viel Liebe und man hatte nie den Gedanken wegzurennen.
Diese Liebe wurde mir so lange entzogen.
Mein Zuhause war wie der Knast, mit ständiger Kontrolle was man macht.
Um so dümmer ich war, desto schlechter wurde das Leben mit meinen Eltern.
Und so kam man wieder zu den Kleinigkeiten.
Alex krabbelte wieder in mein Zimmer und fand einer der Tackernadeln.
Frank rannte zum Telefon und rief meine Oma an.
Was ich für ein schlimmes Kind wäre und mehr.
Er wollte das Absperrgitter haben, was man eigentlich nur benutzt um Kinder in einem Raum zu behalten.

Er wollte es haben, um es vor mein Zimmer zu spannen.
Dieses verdammte Gitter machte mich zu einem Gefangenem in meinem Zuhause.
Das war kein Zuhause, es war die Hölle.
Ich vergesse nie das verzweifelte Gesicht meiner Oma, wie sie machtlos zusehen musste was Frank damit vorhatte.
Meine Neuen Eltern wurden als kleine Kinder mit Gewalt erzogen.
Ich denke diese Wut haben sie dann an mir ausgelassen.
Niemand war da der mich verstand, ich war allein.
Ich traf mich öfter mit Julia, doch auch da wurde ich von Frank weggeholt.
Ich sollte mein Zimmer aufräumen und durfte danach zu Julia gehen.
Es waren vielleicht 15 Minuten in denen wir miteinander spielten, da klingelte schon das Telefon und ich sollte schnell zurück kommen.
Dieses verdammte Zimmer war mal wieder nicht so wie es sich diese miese Familie vorstellte.
Alles konnten sie, nur nie sehen, wenn ein kleines Kind sich immer in den Schlaf weinen muss.
Keiner war da der meine Tränen trocknete, keiner der ein liebes Wort sagte.
Man starrte in ein Nichts, in ein Leben voller Qualen.
Das war eine sehr lange Zeit in der mir mein Herz schrecklich schmerzte.
War es Unnormal das dieses Verhalten auf Dauer zur Gefahr für mich werden sollte?
Das was ich miterleben musste sollte zur wortwörtlichen Zerstückelung meiner Seele werden.
Man denkt immer eine Seele ist nicht verletzbar, denn wir sehen sie ja nicht.
Doch auch eine kranke Seele kann einen Menschen krank machen.
Das war ja nur der Anfang für den Absturz den ich in den Folgenden Jahren erleben sollte.
Die Schule war immer wieder der Horror, denn sie sahen wie labil ich war und so war ich der Empfänger für den Hass der anderen und ihre miesen Sprüche.
Aber ein Geheimnis nebenbei, wenn ich diese Idioten aus der Schule heute sehe, lästere ich sofort über sie, sodass sie es auch spüren können, so sehen sie auch wie es für mich die Jahre lang war.
Es tut gut das sie selbst spüren wie weh das tun kann.
Eigentlich zeigt es doch nur wie perfekt unsere oberste Schicht schon zu dieser Zeit war.
Doch im Grunde kommt ja Alles von den Eltern aus.
In meiner Klasse war man die Tochter vom Augenarzt, der Sohn vom Hausarzt, die Tochter eines Hotelinhabers und vieles mehr.
Natürlich lebten Alle in einem eigenem Haus, nur ich lebte in einer Mietwohnung.
Irgendwie verging die Zeit dann doch und ich besuchte den üblichen Unterricht für meine Anstehende Konfirmation.
Die Noten waren nicht besser geworden, der Krieg mit den Eltern war der alte und verliebt?
Verliebt war ich oft und hatte über kurze Zeit mal einen Freund, doch ein wirklich toller Junge war nie dabei.
Ich saß also mit Julia im Konfermantenunterricht und bemerkte diesen süßen Typen mit den braunen Augen.
Es war wie ein Märchen, denn er sah mich auch ständig an.
Ein halbes Jahr flirteten wir wann es nur ging.
Und nach ein paar Monaten wurde ich immer schrecklich rot, wenn wir uns ansahen, und mein Bauch fühlte sich total fremd an.
Natürlich waren es die üblichen Schmetterlinge des Verliebtseins die ich fühlte.
Ich konnte die ganze Welt umarmen.

Ich hatte meine erste große Liebe gefunden und es hatte mich so sehr erwischt, dass ich nichts mehr essen konnte.
Ich wollte die Zeit anhalten und nie wieder ein anderes Leben haben.
Dies war die erste Zeit wo ich die schlimmen Dinge vergessen konnte.
Nach dem halben Jahr schrieb ich ihm Mark einen Liebesbrief, allerdings war ich dabei so aufgeregt, sodass ich vergessen hatte zu schreiben das ich ihn liebe.
Doch wie ein Wunder hatte ich nach einigen Tagen einen Liebesbrief von meinem Angebetetem im Briefkasten.
Ich hätte platzen können vor Glück und Liebe.
Wer erinnert sich nicht gerne daran zurück, wie er sich zum ersten Mal verliebte und das Glück mit der ganzen Welt teilen wollte?
Man stellt sich die Frage ob man dieses Glück für immer halten kann.
Diese erste Liebe ist so wunderbar das man sie nie mit etwas anderem missen möchte.
Wer gibt uns nun die Garantie, das Alles so bleiben wird?
Welches Ziel verfolgt man mit der großen Liebe?
So klein ich war, so dumm war ich auch.
Leider passierte etwas schreckliches bevor ich und Mark ein Paar wurden.
Es gab wieder einen dieser Tage wo alles wieder falsch lief.
Ich bekam am selben Tag drei Arbeiten zurück die total mies waren, ich hatte Streß mit Julia und meinen Eltern dazu. Das war der erste Tag an dem ich die ersten Anzeichen einer Warnung meines Körpers hatte.
Meine Seele war so krank geworden, sodass eine Krankheit meinen Körper beherrschte.
Doch es sollte noch unendlich lange dauern, bis man mein Verhalten erklären könnte.
Nun, ich lief an jenem Tag in der Schulpause von Allem weg.
Ich rannte irgendwo hin um einfach nur raus aus diesem Teufelskreis zu kommen.
Der Tag war nicht der Beste, denn es regnete und schneite abwechselnd.
Mir war es aber wichtig nie wieder zu meinen Eltern zu kommen.
Wie fühlt man sich, wenn man frei ist, frei von jeder Verantwortung?
Kein Gefühl außer die Liebe war jemals besser.
Die Freiheit war ein Geschenk Gottes, was mich aus dem Hass meiner Eltern befreien sollte.
Getrübt von Filmen ging ich in einen Wald, wo ich singend nach einer Bleibe suchte.
Das einzige Problem war der Schnee.
Es gab eine Ecke wo eine umgestürzte Tanne war.
Ich verkroch mich unter ihr und es ging mir nicht schlecht.
Leider hatte ich zuvor meine Schultasche in einer kleinen Grube versteckt, denn ich wollte nicht viel Zeit verlieren.
Ich glaubte das meine Klassenkameraden mich schon suchten, jedoch waren die gemütlich in der Klasse und niemand machte sich Gedanken.
Als ich schon stunden Durch einen Wald spazierter, suchten mich die Polizei mit hundert Männern, mit Hubschraubern und über die VER.
Warum suchten die mich mit so vielen Männern?
Kleine Kinder hatten meine Schultasche gefunden und sie in einen Bach geworfen, die Polizei glaubte an eine Entführung.
Mark hatte sich als er es erfuhr auch schrecklich viele Sogen gemacht, doch ich war mit meinen Nerven so am Ende und musste einfach weglaufen.
Meine Eltern machten sich Sorgen um mich.
Nur waren es keine andauernden sorgen die ich gebraucht hätte.
Ich war viele Stunden in den Wäldern unterwegs, fiel oft hin, meine Kräfte verließen mich, ich war dreckig und suchte einen Platz zum schlafen.
Im Wald war ein Baum so ich mich ab einen sehr breiten Ast lagen konnte, aber die Kälte schlich sich in meine Glieder und ich konnte nicht mehr.
Leider fanden mich ein paar Nachbarn von uns und fuhren mich Nachhause.
Ich wollte nicht zurück, so folgte ein Lügenreihe, die mir mein Herz noch mehr zerriß.
Nun stand ich da in der Haustür und fiel weinend meinem Stiefvater in die Arme.
Mir wurde bald schlecht so widerlich war es sich von ihm trösten zu lassen.
Vielleicht war ich einfach noch nicht soweit?
Nun ich kam also mit Mark zusammen und ich erinnere mich noch genau an diesen wunderschönen Tag.
Jeder wird sich an sein erstes Date sehr gut erinnern können, natürlich nur wenn es gut war.
Es war ein Samstag und ich las bis es soweit war stundenlang seinen Brief.
Er spendierte mir einen Milchmix in einer Eisdiele in der Stadt.
Viel sprachen wir nicht, denn wir waren mehr mit dem Kampf beschäftigt nicht rot zu werden.
Diese Zeit war wie eine Ewigkeit, noch nie war ich so aufgeregt, konnte nicht mehr sprechen und das essen war eine Katastrophe.
Mein Puls raste und ich wusste nicht was ich tun sollte.
Wir schlenderte nach und nach zurück Nachhause und setzen uns bei der Bushaltestelle hin.
Wir sahen uns an, sprachen aber kein Wort.
Das größte Problem war der erste Kuss.
Mark sah mich an, ich beugt mich zu ihm hin und wir schauten wieder Weg.
Dieses Spiel wiederholte sich die nächsten vier Stunden.
Nur musste Mark auch mal gehen und der ersehnte Kuss sollte noch warten.
In der Nacht machte ich kein Auge zu vor lauter Aufregung.

Leider führte jeden Sonntag der weg in die Kirche, aber in den letzten Monaten ging ich eh nur wegen Mark dorthin.
Bevor ich in die Kirche ging, schmiss ich Ihm noch meine Lieblings CD in den Briefkasten und bat ihn sie sich anzuhören.
Nur kam mein Schatz an diesem Tag auch in Kirche.
Natürlich warfen wir uns verstohlene Blicke entgegen und hätten zu gerne nebeneinander gesessen.
Nach der unendlichen Geschichte des Pfarrers, fragte er ich ob ich ihn besuchen möchte.
Natürlich sagte ich nicht nein und war nach kurzer Absprache mit meinen Eltern schon bei Mark Zuhause.
Mark zeigte mir das Haus und dann sein Zimmer.
Sehr gemütlich war das Zimmer und wirkte seht romantisch und anziehend.
Damals hatte ich von Nichts Ahnung und sah keinen Grund warum das nicht auf Ewig klappen sollte.
Im Grunde ist die erste Liebe fast unmöglich auf unendliche Zeit zu halten.
Es mag aber doch recht klug sein, sich im Leben mehrmals umzuschauen, denn der Richtige steht nie direkt vor unserer Tür.
Ich und Mark saßen auf seinem Bett und er spielte meine Lieblings CD von den Backstreet Boys.
Die Stimmung war wunderbar, er sah mich an und es folgte der schönste Kuss den ich bis dahin bekommen hatte.
Von diesem Tag an waren wir nicht mehr zu trennen.
Wie hätte es anders sein sollen, wie immer waren meine tollen Eltern wieder im weg.
Angela warnte mich immer: „Wenn ich erfahre, dass ich alleine bei ihm seit, dann kannst du was erleben!“
War ja typisch, die arrogante Kuh musste mal wieder verrückt spielen.

Allerdings störte uns das nicht.
Ich war verliebt, hatte einen besten Freund gefunden und brauchte viel abstand.
Leider blieb diese Liebe nicht von den Problemen in meiner Familie nicht verschont.
Seitdem ich von Zuhause weggelaufen war, ließ sie jeden Tag den Spruch ab : „Nicht das du wieder wegläufst!“
In dieser Zeit tat mein Stiefvater einige gute Dinge, denn er fand diesen alltäglichen Spruch von Angela mehr als unangebracht.
Er war der Meinung, wenn sie weiterhin so reden würde, dann würde sie es nur so heraufbeschwören das ich wieder weglaufe.
Frank gab sich echt Mühe, doch Angela machte immer so weiter.
Ich war sehr oft mit Mark zusammen und die Schule rückte in totale Vergessenheit.
Zumal war ich total überfordert damit.
Meine Eltern entwickelten ein Konzept, mit dem sie eine schulische Verbesserung erreichen wollten.
Allerdings machten sie so ihre größten Fehler, die nicht ohne schwerwiegende Folgen bleiben sollten.
Es kam so viel aufeinander.
Meine Freunde aus Wuppertal sah ich nie wieder, die Noten die ich schrieb waren eine Katastrophe und mein Zimmer war jeden Tag im Gespräch.
Der Stress mit meinen Mitschülern war unerträglich geworden, doch immer wieder sagte Frank: „Und du machst nie einen Fehler?“
Na gut, seit ich mir Mark zusammen war, traf ich mich immer weniger mit Julia.
Das Problem war nämlich, das sich Mark und Julia gegenseitig nicht leiden konnten.
Die Liebe war mir wichtiger, ein typischer Fehler eines Jugendlichen.
Seit ich denken kann liebe ich die Musik über alles, denn sie gab mir viel Kraft in schweren Zeiten.
Mein Talent war auf nicht sehr gut, im Grunde total scheiße.
Meine Mut war das größte was ich hatte.
Ich bildete mir damals ein eine tolle Stimme zu haben, doch durch meine technischen Mängel konnte ich nie hören wie schlecht ich war.
Ich war nur mutig.
Ich war damals 13 Jahre alt und in meiner Stadt Gevelsberg war eine Mini- Gevels - Show geplant.
Man konnte dabei sein Talent zeigen, ob beim Singen, Tanzen, Witze machen oder anderes.
Ich wollte mich dem musikalischen zuwenden.
Eigentlich wollten Julia und ich zusammen Singen, doch leider stellten sich ihre Eltern quer und ich blieb alleine zurück.
Natürlich zog ich alles durch.
Ich entschied mich für das schrecklichste Lied was es bis dahin gegeben hatte.
Der Song war von Emilia mit Big Big World.
Einige der Teilnehmer sollten von der Wap interviewt werden, wobei ich auch darunter war.
Ich war schrecklich aufgeregt bei dem Interview.
Natürlich hatte ich in den Augen meiner lieben Mutter auch bei diesem Vorhaben wieder einen Fehler gemacht.
„Du hast nicht mal nach was zum Anziehen gesucht!“
Ich bekam von Angela einen Fummel den sie mal zum Karneval getragen
hatte.
Ich war auch zu dieser Zeit zu feige um zu sagen wie scheiße ich dieses Oberteil fand mit den Handschuhen, die aussahen als wäre ich in einem Bordell beschäftigt.
Es war schrecklich schwer in diese Rolle zu schlüpfen und es gelang mir auch nicht, so sehr ich es wollte.

Bei meinem Interview erzählte ich von meinem Traum, irgendwann eine berühmte Sängerin zu werden.
Es dauerte nicht lange und die Fotos und das Interview war gemacht.
Damals trug ich die widerlichste Frisur die ich jemals hatte, kurze Harre und ein Aussehen wie eine sechzig Jahre alte Frau.
Schon bald stand ich in der Wap Zeitung auf der Titelseite.
Es wäre ja alles gut gewesen, doch die Überschrift machte mein Laben noch schlimmer als es eh schon war.
So konnten Tausende von Menschen über meinem Foto lesen : „Traum als Sängerin die Welt erobern!“
Ich war fassungslos, wie sollte ich mich jemals wieder in die Schule trauen?
Dies Überschrift war doch ein gefundenes Fressen für meine Mitschüler und den Rest der Schule.
Die Begeisterung die unsere Nachbarn hatten war leider nicht die gleiche die das ganze Gymnasium hatte.
Also es ging nicht anders und ich musste in die Schule.
Die Schüler sahen mich doch alles sehr eigenartig an, auch wenn ich sie hasste, kann ich heute sehr gut verstehen warum sie mich so behandelten.
Ich machte damals viel Aufregung, doch mein Leben war immer das beschissene was es schon immer war.
Wir saßen alle in der Kunststunde und warteten auf die lang
ersehnte Pause, plötzlich war eine Unruhe vor der Klassentür, sodass unsere Lehrerin nachschauen ging.
Den entsetzten Blick der Lehrerin konnte man nie vergessen.
Vor der Klasse hatte sich die ganze Schule versammelt und hielt den Zeitungsartikel in der Hand.
Jeder wollte eine Unterschrift von mir haben.
Natürlich war mir klar das sie mich verarschten und sich daraus eine großen Spaß machten um mir noch mehr Stress zu machen.
Doch keiner von ihnen wäre mit meiner Rolle, die ich in dieser Schule hatte, zurecht gekommen.
Alle waren Stark, weil sie Freunde hatten die sie stärkten.
Ohne ihre Freunde wären sie genau wie ich ein Nichts gewesen.
Aber sie hatten ihre Freunde und zerrissen sich mit der größten Freude den Mund über mich.
So kam da wirklich viel zusammen, was eine Seele immer mehr zerstört.
Ich war so froh wenigsten Mark an meiner Seite zu haben.
Wenigstens er machte mir Mut und gab mir das Gefühl nicht alleine zu sein.
Der Auftritt rückte immer näher und ich bekam Panik.
Zur Probe, sollte ich meinen Eltern einmal vorsingen.
Ich wollte es nicht, aber auch hier war ich wieder zu feige etwas zu sagen.
Wie sollte es auch sein, Angela schaffte es auch hier wieder mich einzuschüchtern.
Da stand ich auf dem Podest im Wohnzimmer und versuchte meine Aufgabe zu meistern.
Kaum sang ich den ersten Ton an, konnte sich Angela ihr grinsen nicht verkneifen.
Es war ein Blick wie jemand der sich lustig machte.
Sollte sie sich doch dahin stellen, die Mut hätte sie doch niemals aufgebracht.
Ich war nicht schlau, nicht ordentlich, aber ich war mutig.
Da war er nun, der Tag des Auftrittes.
Voller Aufregung warteten wir Alle hinter der Bühne und die Aufregung war am kochen.
Da war der Augenblick, ich wurde auf die Bühne gebeten.
Der nächste Schock folgte sogleich, denn vor mir standen die Schüler des ganzen Gymnasiums.
Sie hielten Plakate in der Hand und schmissen mit Kuscheltieren.
Durch ihren Lärm konnte ich die Musik nicht hören und verpatzte den Einstieg.
Ich hatte mein Gefühl verloren und sang richtig schlecht.
Zwischendurch flog mir ein Kuscheltier in mein Gesicht, oder man schoss Haargummis auf mich.
Nachdem die letzten Töne erklangen brach ein Jubel unter ihnen aus, der echt nicht angebracht war.
Ich war nicht stolz auf mich und wusste das ich einen miesen Auftritt gemacht hatte.
Doch es war mir klar das ich nicht aufgeben würde, ich würde weitermachen und wenn ich es nur so für mich ist.
Mark war begeistert, aber man spürte das es nur aus Mitleid kam.
Ich wollte kein Mitleid haben, ich bekam es nicht mal von meine Eltern.
Zurück zu dem Konzept was meine Eltern hatten.
Die Tage waren schrecklich, denn nach der Schule musste ich immer mein Hausaufgabenheft zeigen.
Die Hausaufgaben musste ich immer vorschreiben und meine Eltern vorzeigen, die eh nie zufrieden waren mit meinen Leistungen.
An vielen Tagen saß ich bis 22:00 Uhr an den Hausaufgaben und war noch nicht mal mit der Original Abschrift fertig, wie sollte das nur enden? Ich konnte nicht mehr und war einfach leer, ohne jede Kraft. Das war aber nicht das Schlimmste, denn meine Eltern hatten noch viel mehr drauf.
Natürlich schrieb ich wie die meine Mitschüler auch Briefchen im Unterricht.
So kam ich einen Tag aus der Schule und Frank wollte meinen Rucksack sehen.
Es war grausam, er schüttete meine Tasche aus und schaute sich Alles an.
Alles von mir musste beobachtet werden, als wäre ich ein Versuchstier.
Diese ständige Kontrolle machte mich traurig und gut war es auch nicht.
Warum musste es mich immer treffen.

Es verging kein Abend an dem ich nicht nach der Schule gefragt wurde und dadurch wieder ein Streit anfing.
Ich fing an Tagebuch zu schreiben, das war wohl im Jahre 1999.
Vor den Sommerferien wurde ich sehr krank und lag 2 Wochen im Krankenhaus mit Drüsenfieber.
Leider hatte ich die schwerere Form dieser Krankheit und ich nahm sehr schnell ab.
Tagelang hatte ich sehr hohes Fieber, allerdings kam Mark jeden Tag um mich zu besuchen.
Wir durften uns nicht küssen, denn so hätte ich ihn anstecken können.
Ich war zwar sehr krank, war jedoch froh mal weg zu kommen aus der Hölle.
Nun möchte ich aber einen wichtigen Teil für diese wahre Geschichte ergänzen.
Wir springen hier oft an Zeiten vorbei die für mein Leben selber nicht nennenswert sind.
Als ich damals frisch auf dem Gymnasium war, planten meine Eltern ihr zweites Kind.
Es wurde ein Mädchen namens Joelle, sie sollte mal genau wie meine Mutter werden.
Joelle konnte nichts dafür, jeder wird so wie er auswächst.
Nun mit ihr verstand ich mich nie so toll, denn sie konnte niemals was für sich behalten.
Meine Eltern stritten sich ständig und überhörten manchmal, wenn der kleine Alexander am weinen war.
Ich nahm ihn oft auf meine arm und sang ihm etwas vor.
Einst war er in der Nacht so schrecklich am weinen und Niemand stand auf, so ging ich zu ihm hin.
Alex konnte nicht mehr schlafen, denn er hatte einen Alptraum.
So nahm ich zwei Decken mit und legte mich neben sein Bett, denn ich versprach ihm aufzupassen bis er einschlief.
Man hätte stolz auf mich sein sollen, denn mein Bruder war mir wichtiger als ein gemütliches Bett.
Tja, aber ich machte in dieser Familie generell Alles falsch.
Morgens wachte ich auf und da saß auch schon der Überkluge Frank in seinem Sessel.
Wie hätte es anders sein sollen, Madame Angela hätte es doch gehört, wenn ihr Alexander geweint hätte.
Sie wusste alles immer besser und konnte Lügen bis die Nase 1000 Meter lang war.
So log ich sie später auch nur noch an, jedem das was er verdient.
Ich hatte eine berechtigte Wut auf sie, denn Angela hatte mir jedes Glück genommen was ich mal hatte.
Ich denke sie hasste mich, weil ich einen Versager zum Vater hatte.
Ich würde gerne sagen das dies eine Geschichte ist, doch ich habe sie leider nicht erfunden .
Dieses Buch schreibe ich für Jugendliche und erwachsen gewordene Jugendlichen, die durch das Verhalten anderer in einen seelischen Absturz geraten sind. Eine Absturz den man nur über eine sehr lange Zeit heilen kann.
Vielleicht sollten sich manche besser überlegen, ob sie dem Leben mit einem oder mehreren Kindern gewachsen sind.
Ich habe nachdem ich von meiner Oma weg war keine Mutterliebe erfahren, nur noch Hass und blinde Wut.
Ich will manche Dinge nicht sofort aufgreifen sondern.
Jetzt wieder zu der Zeit im Krankenhaus.
Ich kam nach zwei Wochen wieder raus und durfte nicht zur anstehenden Kirmes, da sonst die Gefahr auf einen schwereren Rückfall bestand.
Nicht auf die Kirmes zu gehen ging ja noch, doch da war noch der Urlaub an der Nordsee.
Wie grausam es war, ich sollte meinen Schatz zwei Wochen nicht mehr sehen können.
Doch da kam ein Wunder, denn Mark hatte an der Nordsee Verwandte wo er bleiben könnte und mich mal besuchen könnte in unserem Ferienhaus.
Irgendwie hatten meine Eltern ein schlechtes Gewissen und schlugen vor, dass Mark doch für ein Paar Tage zu uns ins Ferienhaus kommen dürfte.
Natürlich geht mit dieser Familie nie etwas so einfach.
Es war richtig toll, wenn er kommen würde.
Wir fuhren zu unserem Haus was wir gemietet hatten und da kam der nächste Grund um wieder sauer zu werden.
Ich sollte doch ernsthaft mit meinen Geschwistern in einem Zimmer schlafen und jeden Abend um acht Uhr schlafen gehen.
Da wurde ich sauer und stellte mich quer, sodass ich doch ein Zimmer mit Mark haben durfte.
Dieses Zimmer war im Dachgeschoss und war offen.
Nach einigen Tagen kam mein Engel zu uns.
Meinen Eltern schien es nicht zu passen mit unserer Liebe.
Er blieb fast eine Woche.
Wir beide waren sehr verliebt und die Erfahrung mit der Liebe war noch so neu.
In der Gegenwart meiner Eltern sagten wir kein Wort, doch waren wir allein sabbelten wir wie die Dummen.
Wir waren gerade mal zwischen 13 und 14 Jahren alt.
Auf der einen Seite waren meine Eltern zu mir wie ein Kleinkind, aber ich sollte so erwachsen wie sie sein.
Ich war doch erst in der Pubertät und dazu kam die erste Liebe.
Mein ganzes Leben wurde mir immer gezeigt wie bekloppt ich bin.
In diesem Urlaub lagen ich und Mark in getrennten Betten und warten nicht mehr als die normalen Küsse.
Jedoch fing ich in dieser zeit an stark an dem Verstand meiner Eltern zu zweifeln.
Ein runtergefallener CD Player und ein umgekipptes Glas, wurden zum Verkehr zwischen der Tochter und dem neuen Freund.
Es war egal ob wir sagten was in der Nacht wieder umgefallen ist, jedes mal mussten wir uns beschimpfen lassen.
Und genau da hatten wir die Finger von uns gelassen.
Doch die verrückte Phantasie der Eltern kann echt geschädigt sein.
Wir hatten ein gutes Gewisse, denn wir küssten uns nur.
Der Arzt hatte uns nach 3 Wochen erlaubt uns wieder zu küssen, was Angela und Frank nicht so verstanden hatten.
Da Mark damals ein echt hübscher Junge war, übersah auch nicht Joelle.
An einem Tag versuchte sie ihn zu küssen, halt nur einen Kuss auf den Mund.
Mark wich ihr aber aus, Angela fauchte ihn an er könne doch nicht Joelle küssen, wobei doch noch die Gefahr auf Ansteckung war.
Mark war sehr verletzt und ich wütend.
Ich ging zu Frank und sagte er solle sich bei Mark entschuldigen.
Doktor arrogant war sichtlich nicht daran interessiert sich förmlich und korrekt zu entschuldigen.
Er hätte mal an seine neunmalklugen Sprüche denken sollen.
Man konnte so gut spüren wie unglücklich er bei uns war.
Mark kam der Gedanke, ob sein Besuch ein Fehler war.
Seine Eltern hatten ihm Geld gegeben, womit er mal das Essen bezahlen sollte, denn er war schließlich Gast bei uns.
Angela wollte nichts von seinem Geld, doch nach seiner Abreise fiel ihr plötzlich ein, dass Mark doch kostenlos bei uns war und nicht dafür getan hatte.
Ich denke sie wollte jeden unglücklich machen, wenn jemand sich von ihr nicht runter ziehen ließ, dann wollte sie es um jeden Preis erreichen.
Diese Frau war zu nichts zu gebrauchen und sie widersprach sich ständig.
Am Alter konnte es nicht gelegen haben, doch diese Masche spielte sie immer wieder ab.
Es gab keine Rücksicht auf andere Menschen und mein Glück störte sie sehr.
Ist es sinnvoll einen Jugendlichen so zu behandeln?
Ist der Entzug jeglicher Liebe gut für die Entwicklung des weiteren Lebens?
Da war nur Mark der mich verstand und die selbe Meinung über meine Eltern mit mir teilte.
Er wollte nach Drei Tagen schon abreisen, denn er war einfach nicht erwünscht.
Wie konnte es nur so laufen?
Irgendwie sollte niemand mit mir Spaß haben dürfen.
So war es auch bevor ich mit Mark zusammen war.
Ich besuchte oft meine Freundin Julia, doch sie durfte mich nie besuchen.
Klar war das eine Sonderbehandlung, was sich bald herausstellen sollte.
Keine Ahnung wo bei mir der Fahler war, aber ich fühlte mich fremd und alleine.
Die größte Aufmerksamkeit bekamen immer meine Geschwister.
Sie bekamen Liebe und Zuwendung, die man mir immer verweigerte.
Nichts lockte ein Lächeln hervor, nur Markus und die Musik.
Der Urlaub war bald vorbei du da war man wieder in Gevelsberg.
Die Schule war in den Ferien auch wichtig, was eine dramatische Änderung zeigte.
Ich sollte Vokabeln lernen in einer bestimmten Zeit und musste sie perfekt können.
Frank übte wieder so starken Druck auf mich aus, so kam Alles anders.
Angst zuckt durch die Glieder, Angst wieder zu scheitern.
Kaum waren meine Eltern aus dem Haus, wollte ich mir das Leben nehmen.
Ich versuchte mich an einem Seil zu erhängen.
Doch die Angst vor dem Tode war größer.
Will man nicht aus einem Teufelskreis entfliehen können?
So wäre den endgültige Austritt aus dem Leben der einzige Weg gewesen.
Dem Druck war ich nicht mehr gewachsen und hängte mich total an Mark.
Ich zeigte meine Hausaufgaben nicht mehr vor und kümmerte mich nicht mehr um die Schule, Arbeiten zeigte ich auch nicht mehr.
Es war Bestimmung, dass ich in der 7 Klasse sitzen blieb.
Mark blieb nie von meinen Problemen verschont, denn auch in der Beziehung mit Mark lief ich weg.
Als ich das erste Mal in dieser Beziehung verschwand, suchte er die ganze Welt nach mir ab.
Klar hätte ich es ihm gerne erspart, doch meine Seele war zerbrochen.
Irgendwann war ich wieder Zuhause, wäre aber lieber sofort wieder abgehauen.
Angela hatte auch hier wieder einen Grund gefunden, mein Leben zu versauen.
Mark erlitt auf der Suche nach mir einen Zusammenbruch, als ich es erfuhr war ich schrecklich besorgt.
Nur Angela schien es nicht zu interessieren wie schlecht es mir schon ging und setzte den nächsten Hammer drauf.
„Ich habe mit deinem Freund gesprochen und ihm geraten dich zu verlassen, sonst geht der noch vor die Hunde.
Ich habe sie von diesem Tag an gehasst wie den schlimmsten Feind.
Hatte sie das Recht den anderen Menschen vorzuschreiben wie sie sich verhalten sollten?
Sie war ein Mensch der mein Glück hasste, weil sie nichts als ein versautes Leben hatte.
Konnte mir ja nicht mal sagen wo mein leiblicher Vater war.
Mein Freund war auch nicht von der Nummer die sie abzog begeistert.
Zwei Weihnachten verbrachte ich mit Mark, denn der Streit mit meinen Eltern wurde schlimmer und schlimmer.
Unsere Liebe war nicht immer perfekt, doch wir liebten uns sehr.
Seine Liebe zu mir war so groß, dass er einmal mit mir weglief.
Er kam aus Angst um mich mit.
Seine Eltern holten uns ab und ich konnte einige Wochen bei ihnen wohnen, um Abstand zu kriegen.
Doch jeglicher Abstand war nichts wert, denn ich war nicht mehr bereit meinen Eltern das zu verzeihen.
In dieser Liebe machten wir einen entscheidenden Fehler, wir besuchten meine Oma, ohne meine Eltern zu fragen.
Das Verhältnis zwischen meiner Oma und Angela war nicht besonders gut.
Angela war es egal, wieviel sie Oma zu verdanken hatte.
Einfach undankbar und arrogant wie sie sich immer verhielt.
Nun irgendjemand hatte mich und Mark angeblich in Wuppertal gesehen und es Angela gesagt.
Natürlich verweigerte sie mir den Namen dieser Person, weil sie zu feige war.
In dieser Zeit wechselte ich die Schule und besuchte die Realschule.
Meine Noten wurden für kurze Zeit besser.
Nach 15 Monaten Beziehung, war die Liebe mit Mark vorbei.
Die Probleme mit der Schule und meine Eltern hatten uns getrennt.
Die Trennung konnte ich nicht verarbeiten und trauerte nur noch dem alten Glück hinterher.
Ich probierte nach der Trennung einige Dinge aus die mich ablenken sollten.
Doch alleine zu sein, war auch wieder ein Eintritt in mein grausames altes Leben.
Ich wurde zum totalen Rebellen und war für Angela und Frank nicht mehr zugänglich.
Was Keiner ahnte, das meine Seele schwer krank geworden war.
Es handelte sich nicht mehr um ein jugendliches Verhalten.
Nun ich lief auch wieder weg.
Es war Winter und ich wollte um keinen Preis wieder zu Angela und Frank gehen.
Ich hielt mich an der Außenseite einer Autobahnwand, um ein Gitter zum Hinsetzen zu finden.
Um zu dieser Wand zu gelangen, musste ich durch einen Fluss laufen.
Der Fluss ging bis zu den Oberschenkeln hoch.
Ich hatte eine schrecklich nasse Hose und fand endlich mein Gitter zum Hinsetzen.
Es war nass und kalt als ich auf dem Gitter lag.
Wo sollte ich nun hingehen, wo wäre ein Platz für mich frei?
So blieb ich auf dem Gitter liegen und jede Wärme wich aus meinem Körper und das Nachdenken brachte nichts.
Man kann keinem beschreiben wie sich es anfühlt zu spüren wie alles ein Ende nimmt.
Einige Minuten war ich wohl eingeschlafen, als ich aufwachte waren meine Hände leicht blau angelaufen.
Sollte ich dort erfrieren, oder eine andere Lösung suchen?
Ich lief bis zu dem nächsten Haus was ich fand und klingelte bei einer Familie.
Es war ein älteres Ehepaar und ließ mich in ihre Wohnung.
Sie sahen ein Mädchen was vor Kälte zitterte.
Der Tee den man mir gab wirkte Wunder.
Die Polizei wurde gerufen und ich versicherte nicht mehr Nachhause zu wollen.
Man brachte mich in ein Kinderheim in Ennepetal.
War es dort toll, denn man interessierte sich für mich.
Nur einen Tag blieb ich dort und ein Mann vom Jugendamt brachte mich wieder zu Angela und Frank.
Niemals konnte jemand mich zuerst kennenlernen, was ein entscheidendes Problem war.
So glaubte jeder den Erzählungen und Lügen meiner Eltern.
Das Leben ist echt nervig und bringt einen zur Verzweiflung.
War es die Pubertät?
Konnte eine Pubertät solche Formen annehmen?
Die Verwandlung vom Kind zum Erwachsenen soll eine Schwere Zeit sein, aber nicht eine Zeit wie ich sie durchmachte.
Ich musste einst mit meinen Eltern zu einen Familientherapeuten, der zum ersten Mal eine Erklärung für mein Verhalten hatte.
Da diese Begründungen gegen meine Eltern waren, war Angela total sauer: „Der hat doch absolut keine Ahnung, zu so einem Idioten gehen wir nicht noch mal!“
Es passte ihr nicht, dass jemand gegen ihre Vorstellungen war.
Wer nicht das sagte was man hören wollte, war ein Idiot.
Das Leben musste weitergehen, auch ohne Mark.
Meine neue Schule war nicht besser und die Klasse fand ich scheiße.
Aber es lag an Etwas, was ich nicht ahnen konnte.
Es tut weh sich nirgendwo wohl zu fühlen und missverstanden zu werden.
Ich gab mir Mühe, doch die Lehrer waren zu kompliziert.
Manche hatten eben ein Talent den Lernstoff langweilig und schlecht zu überbringen.
Die vielen Dinge häuften sich wieder und ich war kurz vor einer Explosion.
Ich konnte nicht mehr, fand keinen Ausweg und war alleine.
Dann folgte ein großer Fehler den ich bis heute bereue und nicht vergessen habe.
Ich lief wieder weg, fuhr aber mit dem Zug ins Ungewisse.
Angekommen am Hagener Bahnhof traf ich einen ausländischen Jungen.
Er fragte mich nach Feuer und wir kamen ins Gespräch.
Nach einem langen Hin und Her, erzählte ich das ich abgehauen bin.
Heute ist man schlauer, und weiß wem man trauen sollte.
Er berichtete mir über seine eigene Wohnung und bot mir an bei ihm übernachten zu können.
Wer hätte gerne die Nacht in der Kälte verbracht?
Im Zug küsste er mich plötzlich und begrapschte mich auf eine ekelhafte Weise.
Es war ihm egal wie ich mich fühlte und die Leute sahen alle weg.
Wie kann man solche Dinge als Passant übersehen und nicht helfen wollen?
Wir fuhren bis zu seiner Haltestelle und sollten von da mit dem Bus fahren.
Komischer Weise sollte der Bus erst in einer Stunde kommen, obwohl es mitten in der Woche war.
Er wollte mit mir etwas spazieren gehen, doch ich spürte das da was anderes im Gange war.
Die Wege wurden einsamer und dunkler.
Ich stoppte und ging nicht mehr weiter.
Das war sein Startzeichen mich wieder anzufassen.
Er spürte wie angewidert ich war und ich wollte das nicht.
Nun reichte es mir und ich schubste ihn von mir weg.
Plötzlich riss er mich zu Boden und schrie: „Jetzt habe ich dich endlich!“
Es war klar was er machen wollte.
Ich schaffte es ihm in sein bestes Stück zu treten und war frei.
Er war sichtlich sauer über sein verlorenes Spiel.
Ich rannte zur Bushaltestelle und dort verschwand er in einem anderem Bus.
So sah man mich die nächsten Stunden an der selben Stelle sitzen.
Ein Busfahrer sprach mich kurz nach Mitternacht an, denn er glaubte mich die ganze Zeit gesehen zu haben.
Irgendwann erzählte ich ihm warum ich dort saß.
„Geh wieder Nachhause, ich gebe dir auch das Geld für den Zug:“
es war lieb von ihm, doch, mein weg ging nicht mehr zu meinen Eltern.
Die Polizei kam und nahm mich mit.
Sie riefen meine Eltern an.
Nun bevor ich weglief, hatte ich den Haustürschlüssel in dem Schloss abgebrochen.
Am Telefon sagte Angela, dass sie mich nicht haben will.
Die Polizei sollte mich irgendwo hinbringen, aber nicht mehr Nachhause.
Diesen Satz wollte ich doch immer hören.
Vorübergehen brachte man mich zu einem Kinderheim in Hagen, dort konnte ich für eine Zeit bleiben.
Ich war damals 15 Jahre alt und lernte in den kurzen Tagen richtiges Leid und Armut kennen.
Damals zog ich mit den anderen Kindern zum ersten mal an einer Zigarette.
Wer Probleme hatte, der rauchte auch.
Es war komisch die Vergangenheit der andren zu hören.
Dort war ein Junge, der mit seinen 11 Jahren schon eine große Akte über Straftaten hatte.
Ich war in einer ambulanten Gruppe, die nicht auf Dauer blieb.
Ausgelassen konnte ich mich auf andere Dinge konzentrieren.
Hinter mir standen nicht mehr die Kontrolleure, ich war frei.
Natürlich wurde das Jugendamt informiert und es kam der Schwachkopf wie ein Jahr zuvor.
Ich blieb so eine Woche und er wollte mich Nachhause bringen.
Doch da schrieb ich an Angela und Frank einen Brief.
„Wenn ich mich wieder zu euch nimmt, dann wird etwas passieren!“
Das ich wieder weglaufen würde sollte es heißen.
Angela fing an zu spinnen.
Sie glaubte ich wolle der Familie etwas antun.
Dem Mann vom Jugendamt erzählte sie von ihrer Angst um die Familie.
Ich kam in ein Kinderheim in Ennepetal.
Ich konnte dort lange bleiben, doch es wirkte sich auf meine Schule aus.
Meine meisten Schulsachen, waren bei meine Eltern und eine Lehrerin machte sich mit großem Spaß vor der ganzen Klasse über mich lustig.
Sie machte es schlimmer als es eh schon war.
Von da an ging ich nicht mehr in diese Stunde.
Ich kam wann ich wollte und ging wann ich wollte.
Woran es mir fehlte?
Im Winter trug ich Schuhe ohne Socken, mir war kalt.
Manche Tage wo ich schwänzte, verbrachte ich mit Briefen an Angela.
Ich hatte keine Kleidung mehr im Heim, die Hose war zerrissen und schmutzig.
„Hallo Angela, ich brauche meine Kleidung und meine Schulsachen. Bringt sie ins Kinderheim, oder gibt sie dem Mann vom Jugendamt.
Die Zeit dort war schon, wir teilten alle unser Leid.
Ich musste zu einem Gespräch zu meiner Kinderärztin gehen.
Angela sagte: „Seit sie mit 13 Jahren weglief, weiß ich das mit ihr was nicht stimmt!“
Das fiel ihr sehr früh ein.
Warum hat sie nicht früher den Mund aufgemacht?
Aber es war ja wichtiger immer stärkeren Druck auf mich zu machen und mir jedes Glück nicht zu gönnen.
Man suchte einen Patz für mich in einer Psychiatrie für Kinder und Jugendliche.
Es stand nach den Informationen die ich hatte nicht genau fest.
Meinen Eltern war es nicht wichtig mir Bescheid zu geben, was sich nun ergeben hatte.
Ich war einige Monate im Heim mit dieser Ungewissheit.
Wir stellten immer den größte Mist an, hatten aber Spaß dabei.
Ich bekam auch einen Freund ab, doch das war ein Fehler.
Er nahm Drogen und war oft sehr grob zu mir.
Es war wie mit diesem Typ, den ich beim Ausreißen traf.
Natürlich konnte er nett sein, sogar richtig lieb.
Leider war er die meiste Zeit auf Drogen und der Versuch in abzubringen klappte nicht.
Ich hatte im Heim eine ganze Etage für mich, denn es sollte dort renoviert werden.
Nachts als die Nachtwache wechselte, kamen alle zu mir runter in mein Zimmer.
Wir waren sicher 15 Leute.
Plötzlich hörten wir die Nachtwache kommen und sie versteckten sich in meinem Zimmer.
Zwei im Schrank, vier unterm Bett, einer unter dem Schreibtisch, einer hinter der Gardine und der Rest hinter der Tür.
Dies war das Ende der nächtlichen feiern.
Es ging auf Weihnachten zu und nur meine Oma und mein Opa besuchten mich oft.
Sie waren so lieb und kauften mir neue Kleidung.
Es war wunderschön wieder schöne Anziehsachen zu haben und wieder ein Stück in die Gesellschaft zu kommen.
So sah ich nicht mehr wie ein Jugendlicher von der Straße aus.
Zu Weihnachten bekam ich von meinen Eltern nicht meine Sachen, sondern nur einen widerlichen Brief.
Dieser Brief enthielt nur Lügen und eine Verteidigung für sich selbst als Mutter.
Diesen Brief habe ich heute noch und hasse den Text wie damals.
Mein Freund war für eine Woche weg und ich freundete mich sehr mit einem anderem Jungen an.
Dieser Junge nahm keine Drogen und hatte mehr Respekt vor mir.
So ging ich mit ihm und vergessen der alte Freund.
Mit diesem Jungen beging ich einen entschiedene Fehler.
Wir schliefen miteinander ohne zu verhüten.
Vielleicht wollte ich es so, denn was mir fehlte war jemanden dem ich Liebe schenken konnte.
Ich stellte mich auf eine Mutterrolle ein und freute mich auch darauf.
Nur das wer Vater es sofort im ganzen Heim posaunte.
Im Heim wurde er nur als bescheuert bezeichnet, denn ich sagte gegen ihn aus.
Locker hatte man die Situation überspielt.
In den Weihnachtsferien fuhr er zu seiner Familie und kam nie wieder zu Heim.
Er rief nicht an und erkundigte sich ob ich nun schwanger bin oder nicht.
Ich bekam den Platz in der Psychiatrie und kam im Januar dorthin.
Jeder Neuzugang durfte 2 Wochen nicht aus dem Haus, nur wenn es zur Schule ging.
Sie stellten meine Freude nie durch die mich erreichen wollte.
Eine Aufklärung wäre sinnvoll gewesen, denn ich fühlte mich noch einsamer und verlassen von meinen Freunden.
Die Klinik war nicht besonders toll.
Natürlich hatte ich eine Therapeuten, der mit mir Gespräche führte.
Er filmte jeden seiner Patienten um irgendwas aufzuzeigen.
Diese Kamera störte mich sehr und ich konnte mich nicht konzentrieren.
Pflicht war es ein Kliniktagebuch zu führen.
Ich bat meinen Arzt einen Schwangerschaftstest zu machen.
Nun ich war schon lange in der Klinik als man mir sagte, ich würde an einer Schizotypen Störung F 21 leiden.
Was war es nur für eine Krankheit?
Sie klang mehr wie ein Code für ein Produkt im Supermarkt.
Es war eine Krankheit die durch eine verletzte Seele entstanden war.
Die Kleinigkeiten Zuhause, der Verlust meiner Freude in Wuppertal, die Trennung von Mark und die Schulprobleme hatten mir diese Störung gebracht.
Ich verstand nichts mehr, denn man wollte mir Tabletten verschreiben.
Es musste sinnvoll sein, weil ich bevor ich in die Klinik kam, mir in die Arme ritzte.
Dieses Schnippeln machten alle auf der Station, nur ich ritzte mich auf dem Oberarm und nicht auf der Pulsader.
Bald bekam ich Tabletten, die meine Seele wieder heilen sollten.
Die Nebenwirkungen hatten es in sich, ich erlebte einen richtigen Rausch.
Den Schwangerschaftstest machten wir und ich wartete nur auf die freudige Nachricht.
Doch an einem Tag hatte ich plötzlich in Brusthöhe Wasserflecken.
Meine Milchdrüsen produzierten Milch, so war mir klar das ich Ein Baby bekomme.
Zwei Tage später kam mein Arzt und hatte gute Nachrichten für mich.
„Du bist nicht schwanger und die Milch kam von den Tabletten aus, die wir aber gegen andere austauschen werden!“
ich lief weinend in mein Zimmer und war schrecklich traurig.
Es gab kein Baby, aus die Sorge um mein Kind.
Es hatte sich so schön angefühlt, doch alles war ein Einbildung.
Ich vermisste ein Baby was es nie gegeben hatte.
Sicherlich war es besser für mich doch ich hätte es geliebt.
In der miesen Zeit in der Psychiatrie, nahm ich 10 Kilo zu.
Erst kam das Frühstück, dann das Mittagessen und später der Nachtisch.
Nachmittags bekamen wir Kuchen und zwei Stunden danach eine Kleinigkeit zum Essen.
Nach dem üblichen Abendessen folge eine Spätmahlzeit.
Es wäre ein Wunder gewesen, wenn einer von uns nicht zugenommen hätte.
Ich fühlte mich wie ein Schwein was extra mehr Futter bekommt um dick zu werden.
Es machte doch nichts mehr Spaß, in der Klinik waren nur Bekloppte um mich, bis auf die Ältesten.
Wir hatten eine Betreuer der schon sehr alt war.
Er hatte kein Gefühl mit uns umzugehen.
Der nahm keine Rücksicht auf Patienten, die so sensibel wie ich waren.
Kalt und ohne Liebe behandelte er mich.
Jeder in der Station musste seine Aufgaben erfüllen, so musste ich auch mal staubsaugen.
Gerade war ich fertig damit, dann wurde ich schon von ihm angefaucht: „Du sollt staubsaugen und hier nicht fernsehen!“
Dagegen hatte ich es doch schon erledigt.
Seine Art mit mir zu sprechen und wie Herzlos er sich verhielt, war genau die Art von Frank.
Ich ließ den Staubsauger fallen und rannte auf mein Zimmer.
Musste man als Patient sich das gefallen lasse, ich war doch erst durch solche Menschen krank geworden.
Natürlich rannte er mir hinterher, doch eine Betreuerin hatte es mitbekommen und folgte mir.
Ich schrie den Kerl an: „Verschwinden sie, mit ihnen rede ich kein Wort mehr. Wie kann man so mit einem Menschen umgehen?“
Die Betreuerin schickte ihn raus, aber vorher sollte er sehen das ich einen Weinkrampf hatte.
Herzlos ging er weg und eine Entschuldigung kam nicht.
Als er in der Tür stand sagte ich der Frau noch, dass mich mein Stiefvater auch angeschrien hatte.
Dieser Mann war nicht in der Lage seinen Job zu machen.
Es war nicht hilfreich für mich was er tat, es verletzte mich noch mehr.
Er trat mit einem Lächeln im Gesicht auf meine Seele ein.
Eine Zeit kann man den Kummer ertragen, doch irgendwann lässt dich der Hass anderer kälter werden.
Man vergisst mit dem Herzen zu denken und lenkst deine Wut an Freunden aus.
In der Klinik hatte ich keine Freunde, auch da war ich Außenseiter.
Viel Zeit verbrachte ich mit meine Tagebüchern, es wurden richtige Kunstwerke.
In der Klinik mussten wir verschiedene Therapien machen, ich musste zum Reiten und eine Art Therapie wo man kreativ aktiv war.
Leider war ich Jahre zuvor mehrmals vom Pferd gefallen und hatte große Angst vor Pferden.
Vielleicht sollte man sich seinen Ängsten stellen, doch ich hatte berechtigte Zweifel.
Meine erste Stunde war recht nett, denn ich hatte ein zahmes Pferd.
Bei einer weiteren Stunde gab man mir das wildeste Pferd was zu haben war.
Groß und bedrohlich stand es neben mir.
Zu der Therapie gehörte es blind zu reiten.
Mit Tränen in den Augen saß ich auf dem Pferd und die Lehrerin sagte: „Stell dich nicht so an ich habe schon im Koma gelegen wegen einem Pferd!“
Das war ein toller Satz und ich hatte schreckliche Panik vom Pferd zu fallen.
Leider ging vor vielen Jahren ein Gaul mit mir durch.
Endlich war die Stunde vorbei.
Die Lehrerin half mir vom Pferd: „Kannst du nicht mal danke sagen?“
Ich hatte eine Art Schock aus Angst.
An diesem Tag machte ich meinem Arzt klar, dass ich nicht weitermachen werde.
Er hörte sich den Fall an und beendete diese Therapie, denn es sollte nicht auf Angst beruhen.
Die Therapie in der ich mich kreativ entwickeln konnte war richtig schön, zumal ich in dieser Hinsicht Talent habe.
Die Seidenmalerei war ein richtiger Spaß und eine schöne Ablenkung.
Zuhause hatte man meine Kreativität nie gemocht und das was ich als Kind bastelte war als Müll bezeichnet wurde.

Oma war immer sehr stolz auf mich, denn sie konnte meine Kreativität sehen und wollte sie fördern.
Angela und Frank waren nie stolz auf mich, ich störte nur in der Familie.
Was ist ein Leben, wenn es keinen Sinn aufzeigt?
An den Wochenenden fuhren die anderen von meiner Station Nachhause oder in ihre Wohngemeinschaften.
Ich war meistens die Einziege die noch auf der Station blieb.
Meist kam ich auf andere Stationen, wo es bedeutend angenehmer war.
In der Station für die Magersüchtigen sah ich viel Leid.
Ein Mädchen war vielleicht 10 Jahre alt und litt auch an dieser Krankheit.
Es war schrecklich zu sehen wie weit eine Gesellschaft die Kinder führte.
Die Mädchen waren gezwungen etwas Schokolade zu essen, während es uns richtig Freude machte sie zu essen.
Sie taten mir sehr leid, denn es waren wunderschöne Mädchen die keine Grund hatte sich hässlich zu finden.
Meine Eltern wurden eingeweiht über meine Krankheit und Angela sagte: „Ich wusste damals schon mit der stimmt was nicht!“
Hatte sie es wirklich gewusst?
Warum hat sie dann so lange mit ihrer Vermutung gewartet?
Wollte sie das ich Selbstmord begehe?
Weglaufen ist doch schon ein großer Schritt zu einem Abrutsch auf die schiefe Bahn.
Oder wollte sie nicht wahrhaben, dass sie auch nicht unschuldig daran war?
Beim Frühstück hatte sie mich doch immer so komisch angesehen und wenn ich Nutella nahm setzte sie wieder den bösen Blick auf.
An jenem Tag als man meinen Eltern von meiner Krankheit berichteten, waren auch meine Geschwister da.
Sie durften nicht mit ins Gespräch und so nutzte ich diese Zeit sinnvoll.
Ich erzählte meinen Geschwistern von unseren verschiedenen Vätern.
Sie sollten nicht denken das ihre Mutter so unschuldig ist wie sie immer tat.
Diese Verheimlichung sollte vorbei sein.
Es war nicht toll Angela und Frank zu sehen, denn ich hatte echt Wut auf sie.
Man versuchte uns zusammen zu bringen und so kam ich am Wochenende Nachhause.
Geschwächt von den harten Medikamenten, schlief ich die meiste Zeit.
Ich wollte mit Mark reden und hatte ihn schon aus der Klinik angerufen.
Ich wollte ihn am Wochenende treffen, doch er wollte sich mit mir alleine unterhalten und das machte mein Zustand nicht möglich.
Ich musste unter Aufsicht bleiben, denn man konnte plötzliche Nebenwirkungen nicht ausschließen.
So kam es zu keiner Aussprache mit ihm was wahrscheinlich das Beste für mich war.
Ein Wiedersehen hätte mich sehr verletzt, denn einen neuen Anfang hätte es nie gegeben.
Jeden Tag lies ich die Briefe von ihm und schaute mir die alten Bilder an.
Es war sinnlos zu kämpfen, es war aus mit ihm und zwar für immer.
Irgendwo war ein Junge, denn ich finden sollte.
Ein Junge der mich von ganzem Herzen liebt und auch in den schwierigen Zeiten.
Damals glaubte ich nicht daran, denn ich war nicht mehr in der Lage so starke Gefühle wie ich für Mark hatte zu entwickeln.
Ich hatte in der Klinik einen Freund, war aber nichts besonderes.
Mehr als ihn nett finden konnte ich nicht.
Auch er hatte ein Drogenproblem, konnte aber sehr nett sein.
Die Klinik war nicht mein Traum, doch sie war ein Fluchtpunkt nach den Wochenenden Zuhause.
Am Wochenende lief es recht gut bei Angela und Frank, so machte ich den schlimmsten Fehler .
Ich entschied mich nach der Therapie wieder zu meine Eltern zu gehen.
Man sagte das es nicht mehr so schlimm ist, denn das war nur meine Krankheit.
In Wirklichkeit gab es niemals schlimme Zeiten.
Was hieß das nun?
War ich so blöde im Kopf, sodass ich mir es eingebildet hatte?
Es war mir unbegreiflich was man da sagte.
Die ganzen Jahre waren reine Einbildung gewesen?
Ich hatte vor mir selber am meisten Angst.
Wer war ich und wie würde ich sein, wenn die Tabletten ihre Wirkung zeigen würden?
Mein Arzt sah das positiv und versicherte mir, dass ich ein nettes Mädchen sei und keine Angst vor mir haben müsste.
„Was ist, wenn mein richtiges ich Musik nicht mag und nicht tanzen will?
Werde ich stärker sein und mir nicht mehr alles gefallen lassen?
Bin ich ordentlich und nicht schlampig?
Finde ich neue Freunde und vergesse Mark endlich?
Haue ich wieder ab von Zuhause?“
Ich stellte mir Fragen über Fragen.
Es war ja auch berechtigt sich Sorgen zu machen, denn wer hätte nicht Angst vor sich selbst gehabt?
So ging es vielen in der Klinik.
Eine Woche bevor ich in die Klinik kam, hatte man ein Mädchen mit meiner Krankheit falsch behandelt.
Ihre Symptome sprachen sehr für eine andere Krankheit, doch sie hatte auch meine Krankheit.
Dies bemerkten die Ärzte zuspät, sie brachte sich selbst in der Dusche um.
Das was ich erlebte mit dieser Krankheit, bevor ich in die Klinik ging, hatte mich doch auch fast in den Tot getrieben.
Das machte mir Angst, denn wäre ich zu einer anderen Zeit angenommen worden, hätte ich vielleicht auch Abschied vom Leben genommen.
Leider können die Ärzte nicht immer Leben retten.
Sicherlich war dieses Mädchen nun an einem schönerem Ort, wo sie nicht von Angst verfolgt wurde.
An die Hölle glaubte ich da nicht, denn sie tat es durch ihre Krankheit.
Eigentlich sollte ich erst einen Monat hierbleiben, doch es wurden drei.
Kurz bevor meine ersehnte Entlassung war, wollte ich doch nicht zu meinen Eltern gehen.
Mein Platz war das Kinderheim, doch ich musste wieder in die alte Hölle.
Ich glaubt nicht an ein besseres Leben bei ihnen und ich sollte Recht behalten.
Die erste zeit war ja recht nett.
Ich ging wieder zur Realschule und erlebte dort mein totales Wunder.
Ich besuchte in der Klinik eine Schule und die Noten die ich bekommen hatte, sollten für die Realschule gelten.
Nun war ich ganze drei Monate nicht mehr

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jenni1985 Offline

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2006-11-17 13:09