Taten statt Worte
Nach längerem Überlegen habe ich mich nun doch dazu entschlossen zur Fortbildung zu fahren. Lust habe ich immer noch nicht. außerdem soll in meiner Wohnung noch ein Fenster ausgetauscht werden und die Handwerker waren schon in der Nachbarwohnung... Meinem Vermieter , der sich in der Wohnung neben mir noch für ein paar Tage einquartiert hat, habe ich nichts von meinem Verschwinden gesagt. Der wird begeistert sein, wenn die Handwerker bei mir auf der Matte stehen und keiner öffnet die Tür... Es war heute auch mehr eine Spontanentscheidung. Die 340€, die mir verloren gegangen wären, haben mich schon sehr nachdenklich gemacht. Sicher werde ich bei der Fobi wieder Schwierigkeiten haben, aber da muß ich nun durch.
Ich habe auch gezögert, weil ich nicht wußte, was mein Arbeitgeber dazu sagen würde, wenn ich trotz Krankschreibung zur Fortbildung fahre. Und auch meine Lieblingskollegin hat mich ziemlich scharf gefragt, was denn nun mit der Fortbildung sei... Scheiße, ich habe gelogen. Ich habe echt gelogen, etwas was ich nicht gut kann und möglichst vermeide. Aber die Art, wie sie gefragt hatte, war für mich ein Zeichen, daß ich vorsichtig sein mußte...
Ich erinnere mich noch gut daran, was sie für einen Aufstand zelebriert hat, als sie mich mit meiner Lichtempflindlichkeit usw. auf dem Fahrrad gesehen hatte... Wenn ich nun da schon gewußt hätte, daß ich nach Hannover fahren werde und das gesagt hätte, wäre sicher ein Spruch von ihr gekommen.
Eigentlich hoffe ich , daß niemand von meinem "Alleingang" erfährt. Verimssen wird mich hier ja niemand. Und wenn doch mal jemand nach mir gesucht haben sollte, müßte ich wohl wieder lügen...
Jetzt habe ich meine Tasche gepackt und ich wünschte, ich könnte auch Motivation mit einpacken.