schnelles Ende
Am Montag hatte ich meinen ersten Arbeitstag nach der relativ langen Krankschreibung. Ich hatte noch nicht ganz so viel zu tun, da wir in unserem Haus Therapeutenwechsel vermeiden und ich nur Patienten übernommen habe, die ein anderer Therapeut lediglich einmal behandelt hatte. Entweder sollte ich diese dann sowieso übernehmen, oder ich mußte sie behandeln, weil der besagte Therapeut krank war.
Ich bin einigermaßen gut klar gekommen. Habe sogar eine Patientin bekommen, die ich sehr nett fand. Gleich in der ersten Behandlung hat es quasi gepaßt und wir hatten viel Spaß.
Am Abend war ich platt und müde, aber dem habe ich nicht viel beigemessen.

Gestern mußte ich nochmal ins Krankenhaus, für eine Zwischenuntersuchung. Ich hatte fragen lassen, ob das denn nötig ist, oder ob das nicht meine Hausärztin machen könnte. Aber nein, ich sollte anreisen
Ich glaube, ich habe gestern den ganzen Tag nur gefroren. Erstmal hat mein Wecker keine Lust gehabt, mich pünktlich zu wecken. Somit hatte ich eine halbe Stunde Zeit mich zum Hafen zu bewegen. Meine Katzen waren ständig auf der Flucht, als ich so durch meine Wohnung streßte.
Ich bin mit meinem Motorroller gefahren und kurz nach meinem Start, fing es auch noch an zu regnen
So saß ich schlotternd auf der Fähre, die bei der ersten Fahrt nie warm ist. Draußen war es kalt. Im Untersuchungszimmer von diesem Arzt war es kalt... Überall war es einfach nur Kalt!
Klasse war, daß nur noch ein Schiff zurück zur Insel fährt und das ist um 17.00 Uhr. Da ich ja nicht weit gehen kann, habe ich mich vom Taxi zum Hafen bringen lassen und habe mich ins Fährhaus gesetzt. 3,5 Std mußte ich warten. Da fand ich es auch nicht unbedingt warm...
Mit dem Motorroller nach Hause war die Hölle. Weil es am Morgen so schnell gehen mußte, habe ich zu allem Überfluß auch noch meine Medikamente vergessen. So hatte ich Schmerzen und die Spastik zog ordentlich durch... Durch das Zittern wurde dieses Krampfen immer stärker. Zuhause konnte ich kaum noch gehen und ich habe mich mit Wärmflaschen und Decken umwickelt.

Heute morgen mußte ich in die Arztpraxis, weil ich wieder Blut abgeben mußte. Ich kann kaum gehen. Die Spastik macht mich wahnsinnig. So tuckelte ich mit dem Fahrrad vor der Arbeit zur Praxis, weil es mir mit dem Roller zu kalt war. Tja, und meine Hausärztin ist plötzlich dagewesen, obwohl es hieß, sie würde erst im November wieder da sein. Sie holte mich gleich mal in ihr Behandlungszimmer. Und ich wollte doch nur diese Blutprobe abgeben
Ich hab ihr das erzählt, daß ich seit der Untersuchung und dem ganzen drumherum Schmerzen habe und nicht gut gehen kann (was sie auch gleich sehen konnte) und nun habe ich den Salat : 4 Wochen krankgeschrieben !!!

Meine Leukozytenzahl im Blut ist im Nirgendwo verschwunden ich kann mir das Arbeiten erstmal abschmicken.

Okay, ich kann kaum gehen und habe Schmerzen. Aber ich hätte es trotzdem versucht, zumal ich doch liebe Patienten habe, auf die ich mich schon gefreut habe (und anders herum vielleicht auch...)