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Tagebuch Jamie-Mo
2006-10-25 19:10
Glückstag???
Heute bin ich also nach Leer gereist um dort zum Neurologen zu gehen. Das frühe aufstehen war gar nicht so einfach, nach 9 Tagen ausschlafen...
In Leer hatte ich noch etwas Zeit meine Gedanken zu sortieren, meine Vorstellungen... So schlich ich durch die Stadt. Die Geschäfte beachtete ich gar nicht, obwohl für Insulaner immer ein Highlight. Ich ging durch sämtliche Gassen und ging auch im Kreis. Ich wußte nicht wohin ich gehen sollte. In der Praxis würde ich noch lange genug sitzen. Und immer wieder rotierte es in meinem Kopf "Kann er mir helfen? Mit was wird er mir helfen? Warum sind die Schmerzen mehr geworden? Hat das etwa wieder mit einem Schub zu tun?"
In der Praxis war es brechend voll und mental richtete ich mich auf eine längere Wartezeit ein. Allerdings mit dem Hintergedanken, daß ich unbedingt das Schiff um 14.00 Uhr erreichen wollte. Aber bis dahin waren ja noch 3 Std Zeit... Und die Zeit verging. Im Kopf überlegte ich mir schon, wie ich den Arzthelferinnen auf ihre fehlende Praxisorganisation aufmerksam machen würde... Kurz bevor ich gehen wollte, wurde ich dann doch aufgerufen. Es folgten Standarduntersuchungen und irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, daß der Arzt etwas ratlos war.Ich sollte dann doch noch ein Test der Nervenleitgeschwindigkeit machen und ich sah mein Schiff daon schwimmen...
Um 13.15 Uhr bin ich aus der Praxis gegangen. Ziemlich frustriert, weil meine Medikation nicht umgestellt wurde, ich immer noch Schmerzen hatte, keine Erklärung für diese hatte und wahrscheinlich erst um 19.00Uhr Zuhause sein werde...
Ich hatte nur 4min um zum Bhf zu kommen. Ich ging für meine momentane Situation schnell, aber ich konnte nur auf eine Verspätung der Züge hoffen... Und so war es dann auch. Um 13.22 Uhr kam ich am Bhf an und der IC stand da noch. So schnell mich meine Beine noch tragen konnten, schleppte ich mich Treppen runter und rauf zum Bahnsteig. Unterwegs sah ich die Tür gerade schließen, als ich vor ihr stand. wie oft hatte ich das scon so erlebt? Aber manchmal kommt es eben anders. Der Schrittin den Zug zog eine große Erleichterung nach sich.
Die Schaffnerin erließ mir noch den Aufpreis, da ich nur eine Fahrkarte für den Regionalexpress hatte... Und irgendwie griff alles in einander. Der zug zum Außenhafen wartete. Ich erreichte die Fähre und kam so an, wie ich es geplant hatte.
Meine Wohnung stand auch noch. Gestern abend hat ein Ventilator von der Belüftung meines Badezimmers funken geschlagen und ziemlich knisternde Geräusche von sich gegeben. Meine Lampe im Bad machte sich selbständig und ging an und aus... Ich beschloss die Glühbirne rauszudrehen, allerdings blieb die Spannung natürlich in der Leitung. Einen Sicherungskasten habe ich nicht und so spät wollte ich meinen Vermieter auch nicht mehr nerven... Im Bett dachte ich, daß ich eigentlich nicht schlafen dürfte nachher brennt mir die Bude über den Kopf ab. Aber eigentlich hätte mich der Knall, wenn der Propeller explodiert wäre, sicher geweckt... Am Morgen war auch alles noch okay. Lediglich die knisternden Geräusche waren noch da. Aber am frühen Morgen , quasi noch in der Nacht, wollte ich meinen Vermieter auch nicht nerven und so machte ich mich auf den Weg, immer mit dem Gedanken "Hoffentlich passiert nichts..." Was bleibt mir, wenn meine Bude abbrennt???
Naja, ich hatte heute wohl einen Glückstag, obwohl mein eigentliches Problem keine Lösung fand...

Kommentare

20:43 25.10.2006
das nennt man dann wohl Glück im Unglück
lg Anastazia
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2006-10-25 19:10