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Tagebuch Jamie-Mo
2006-06-25 17:51
Gedanken
Ich habe eine neue Möglichkeit mein Leben zu beschreiben kreiert. Wenn man zwei Tage ohne Gespräche und ohne Kontakt ist, hat man viel Zeit für solche Dinge. Mir kam irgendwie "Kartenhaus" in den Kopf. Irgendwie ist mein Leben wie so eins. Die einzelnen "Bausteine" sind nicht stabil. Alles zusammengesetzt steht es erstmal, aber wie labil... Eine Windböe und alles fliegt durcheinander. Berührt es jemand, bricht es zusammen. Mache ich, oder irgend jemand eine falsche Bewegung, ist es wieder zerstört.Fixieren kann man es nicht.
Ich baue es jedesmal wieder auf, aber mein Einsatz dafür wird immer weniger. Die Mühe es wieder herzurichten lohnt sich doch nicht. Und wie oft habe ich es schon restauriert und wie oft zerbrach es dann doch wieder???

Ich habe heute auch darüber nachgedacht, ob ich so leben möchte? Sollten meine Augen so bleiben, ist das für manche vielleicht Pille-Palle, aber mich macht es fertig. So muß ich ständig sehen, daß ich krank bin, daß ich nicht leisten kann, was ich möchte, daß ich behindert bin, daß meine Träume ausgeträumt sind. Es macht mich wahnsinnig, daß ich alles doppelt sehe, was mir nah ist. Meine Hände würde ich am liebsten abhacken, weil ich es nicht ertragen kann, sie immer zweifach zu sehen. Das Licht ist mir gerade im Sommer zu schrill. Komme mir vor, wie ein Mondscheinkind. Immer im Dunkeln. Aber das bin nicht ich, verdammt! Ich will nicht vor mir hin vegetieren und zusehen, wie mein Körper sich so nach und nach verabschiedet. Das kann ich nicht. Was hält mich hier?

Kommentare

21:25 25.06.2006
He, so schnell geben wir net auf - niemals...
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2006-06-25 17:51