Allgemein
Ich habe mich wohl schon lange nicht mehr so sehr auf das Wochenende gefreut, wie jetzt. Bin richtig froh, daß ich erstmal wieder Abstand zur Arbeit und meinen Kollegen gewinnen kann.
Auf der Arbeit fühle ich mich in der Nähe meiner Kollegen nicht mehr richtig wohl. Die Vorwürfe nagen immer noch an mir und ich weiß auch nicht wirklich, wie ich mich meinen Kollegen gegenüber verhalten soll. Mittlerweile will ich die Dinge, die ich sonst so erledigt habe, gar nicht mehr machen. Ich habe dann das Gefühl, die schieben meine Aktivität auf unser Gespräch. Ich gehe allen aus dem Weg. Behandel die Patienten absichtlich länger, um ja niemanden meiner Kollegen anzutreffen. Ich weiß nicht, ob ich mir das nur einbilde, aber ich vermute, daß auch meine "Lieblingskollegin" nicht unbedingt mit mir in einem Raum sein will. Es ist ein seltsames Gefühl, wenn man die Mittagspausen allein verbringt, wo sonst 4 Leute zusammen an einem Tisch saßen. Aber vielleicht wollen sie doch ein kurzes Schläfchen halten, oder telefonieren... Mir egal. Bin auch etwas mißtrauisch. So rede ich mir ein, daß meine Kollegin irgendwie verhindern will, daß ich meine Arbeitszeiten so verändere, wie sie mir am besten passen. Möchte meinen freien Nachmittag verschieben und sie hat darauf gleich gesagt, daß das wohl nicht möglich sein wird. Auch andere Kollegen verändern ihre Arbeitszeiten und irgendwie denke ich, daß ich mit meinem Wunsch übergangen werde. Nächste Woche werde ich auf die Abklärung dieser Angelegenheit drängen. Ansonsten spreche ich das gleich mit der Verwaltung ab.