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Tagebuch Inlé.
2017-11-24 06:34
Fragen über Fragen

Den Mini erfolgreich eingeschlummert, aber zu wach, um nochmal zu schlafen. Irgendetwas ist ja immer.
Immerhin scheint es langsam zu werden. Er schläft jetzt wieder öfter und vor allem länger als paar Minuten in seinem Bett, ohne direkt zu meckern. Wenn er richtig schlimm müde ist, dann klappt es auch wieder gut mit seinen 3 Stunden am Stück.
Es wird, hab ich das Gefühl. Tschaka, ich schaffe das.

Ich habe vor kurzen einen Spruch auf Facebook gelesen:
"Es ist nur ein Schub. Nur ein Schub. Und wenn es kein Schub ist, dann ist es eine Phase. Nur eine Phase. Oder ein Zahn. Oder ein Pups. Auf jeden Fall geht es vorbei. In ein paar Tagen. Oder Wochen. Spätestens in 18 Jahren."

Ziemlich passend, denn hätte ich ein bewusstes Mantra, dann wäre es wohl
"Es ist nur eine Phase." oder so etwas beruhigendes.

Dennoch fühle ich mich nicht zu 100% gut. Innerlich. Es ist keine tiefe Traurigkeit wie früher, als ich an nichts mehr Freude empfinden konnte, aber was, wenn es vielleicht so eine kleine Vorstufe davon ist, denn ich kann nicht abstreiten, dass alles tutti frutti ist. Vielleicht mache ich mir aber auch nur zu viele Gedanken. Natürlich macht es mir eben Angst, denn wie oft hab ich den Kampf gegen die Depression verloren. Schwupps war sie einfach wieder da, aber meist hab ich die Anzeichen nicht bemerkt oder einfach ignoriert, weil's mir egal war.

es war jetzt so eine Frau vom Erstgeborenendienst da. Nichts ausergewöhnlich oder besonderes. Die tingeln wohl mittlerweile hier in der Stadt bei frischen Eltern von Tür zu Tür und bringen einen dicken Ordner mit Informationen mit. Angfangen bei Adressen für diverse Ärzte, bis hin zu Freizeitangeboten und Hilfestellungen wegen Ämtergängen. Eigentlich eine gute Idee. Allerdings habn wir die Ämtergänge, manchmal haareraufend, schon alle hinter uns. Untersuchungen sind auch schon gemacht oder zumindest Termine vereinbart. Die Freizeitangebote sind da schon eher interessant. Dienstag und Donnerstag ist im Familienzentrum wohl gemeinsames Frühstück mit mehreren Mamas, während die Babys bespaßt werden. 1. gut um mal zu entspannen  2. und um Kontakte zu knüpfen.

Den Flyer, wegen Wochenbettdepressionen werde ich einfach mal ignorieren, auch wenn der Mann mir heimlich Blicke zugeworfen hat, als sie ihn erwähnte. Ich liebe mein Baby. Es waren nicht einmal böse Gedanken oder ähnliches dabei. Ich würde ihm auch nie irgendetwas böses tun. Jedes mal wenn er schreit und schreit und sich nur beruhigen lässt, wenn ich ihn auf den Arm nehme, denke ich mir "Auch wenn du mir Schlaf und Nerv raubst, so kuschel ich ja auch gern mit dir." Wer liegt auch schon gern allein im Bett.
Eher richten sich alles gegen mich. Nach der Gewichtszunahme gefalle ich mir einfach nicht mehr und mit dem Unzufrieden sein kommen die Ängste. Der Mann könnte mich nicht mehr mögen und sich anderweitig umschauen. Könnte uns verlassen. Vielleicht bin ich ihm auch zu anstrengend mit meinem Gejammer usw.
Und dann noch die Frage, ob man als Mama eigentlich einen gewissen Grad an Traurigkeit überschreiten und schwach sein darf? Oder muss man sich zwangsläufig dafür schlecht fühlen, weil man ja eigentlich stark sein muss?

So viele Fragen momentan und das Gefühl, der Kopf platzt bald. 

 

Kommentare

21:24 24.11.2017
Es ist nur eine Phase war mein Mantra

Ich denke bis zu einem gewissen Punkt sind viele Gefühle total normal. ALLES hat sich verändert steht teils Kopf und ist nun fremdbestimmt. Das kann schon viel Kraft kosten. Wichtig ist, dass du auch mal Zeit für dich hast und sei es mal am Abend eine Stunde Baden oder alleine spazieren gehen oder was auch immer. Du bist ja auch noch DU nicht mit Mama sondern auch Inle.

Alles Gute euch weiterhin ❤
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2017-11-24 06:34