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Heute mal wieder etwas Wissenswertes über Schnecken :+)

Die Schnecken (Gastropoda) sind eine sehr vielseitige Gruppe. Im Verlauf von Millionen Jahren ist es ihnen gelungen, nahezu jeden Lebensraum auf der Erde zu besiedeln. Es gibt Schnecken im Meer, aus dem sie ursprünglich stammen, an Land und im Süßwasser. Unter den vielen Anpassungen die im Verlauf ihrer Evolution bewältigt werden mussten, gehört die ihrer Ernährung zu den beachtlichsten. Wenn man an die Nahrung der Schnecken denkt, fällt einem wahrscheinlich zuerst die „gemeine“ Salat vernichtende Nacktschnecke oder die Wegschnecke ein, die beiden sind wohl für den allgemein schlechten Ruf der Schnecken verantwortlich, da sie schon seit Jahrhunderten, vor allem wenn sie in Scharen auftreten, zu den gefürchteten heimischen Gartenschädlingen zählen.

Wie fressen Schnecken eigentlich?

Schnecken haben weder Mundwerkzeuge, noch ein Gebiss. Sie haben eine Raspelzunge (Radula). Die Raspelzunge ist im Prinzip die Miniaturausführung eines Schaufelbaggers: Ein elastisches Band, mit mikroskopisch kleinen Zähnchen besetzt, wird über einen knorpeligen Kern geführt. Dabei raspeln die (Radula)Zähnchen Nahrungspartikel ab und befördern sie in den Schlund der Schnecke. Die Radulazähnchen sind nicht alle gleich aufgebaut, die in der Mitte liegenden so genannten Rhachiszähne sind anders gebaut, als die links und rechts davon liegenden Lateralzähne. Zusätzlich gibt es noch anatomische Unterschiede der Radula zwischen den ausschließlichen Pflanzenfressern z.B. Weinbergschnecke (Helix pomatia) und einer Raubschnecke z.B. die Graugelbe Rucksackschnecke (Testacella haliotidea) die sich vollständig von tierischer Nahrung wie z.B. Insektenlarven oder Regenwürmern ernährt.