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Tagebuch imeisi
2004-06-24 12:55
Schwerer (Sommer)sturm
Ein Sommersturm hat am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag in Teilen Deutschlands hohe Sachschäden angerichtet und einen Menschen getötet. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Durch mehrere Orte zogen Tornados.
Vielerorts entwurzelten heftige Böen mit starken Regenschauern Bäume, rissen Äste ab und verwüsteten Häuser. Blitzeinschläge setzten Gebäude in Brand. Auch am Donnerstag werden die Stürme mit Geschwindigkeiten bis zu 115 Kilometer pro Stunde und starke Regengüsse über Deutschland hinwegfegen.
In Sachsen-Anhalt hatten in der Nacht orkanartige Stürme und Tornados zum Teil erhebliche Sachschäden angerichtet. Allein in dem 850-Einwohner-Ort Micheln wurden 300 Gebäude beschädigt. Dort wurden sechs Menschen verletzt, fünf davon leicht. Am Donnerstag beseitigten bis zu 200 Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und kommunalen Betrieben die Schäden. «Uns bietet sich ein Bild der Verwüstung, wie man es nur aus den USA kennt», sagte der Leiter des Katastrophenstabs, Bernhard Bödecker.
In Thüringen, im Raum Berlin-Brandenburg und in Niedersachsen kam es wegen der starken Gewitter und des Sturms zu teilweise schweren Verkehrsunfällen. Am Mittwochabend war in Celle (Niedersachsen) ein Baum auf eine Gruppe von 16 Jugendlichen gestürzt, die ihr Abitur feierten. Zwei von ihnen wurden nach Polizeiangaben erheblich, die anderen leicht verletzt. Auf der Nordseeinsel Borkum riss ein Tornado eine Hütte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vom Sockel. Eine Mitarbeiterin wurde durch ein Fenster geschleudert und schwer verletzt. Im schleswig-holsteinischen Marne verursachte ein Wirbelsturm einen Sachschaden von mehreren 100 000 Euro.
Quelle: www.dpa.de

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