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Tagebuch Hexe14977
2005-07-11 08:39
1 Woche um
So, die erste Woche Zuhause ist um. Ich habe sehr sehr lange gebraucht, um wieder richtig hier zu sein. 5 Nächte dachte ich lang, dass ich, wenn ich nachts aufgewacht bin, im Wohnwagen schlafen würde. Wunderte mich immer, dass unser Vorzelt auf einmal blau sei und nicht mehr rot........
Auch tagsüber: die Leute um einen herum, alle so verstört und grießgrämig. Furchtbar. Ich habe mich richtig verkrochen. Wollte niemanden sehen. Wollte zurück, zu den freundlichen und entspannten Menschen.

Übrigens für meine Panikbewältigung war dieser Urlaub genau das Richtige!!! 4x 250km in 3 Wochen, das konnte schon was. Soviel bin ich mit 12 das letzte Mal nach Frankreich an einem Stück gefahren. Die erste Fahrt war okay. Man hatte Vorfreude auf die Ferienwohnung, das Meer, wie Hundi sich benimmt am Strand, etc. Die Rückfahrt von dort nach Hause war ätzend. Denn ich wollte so schnell wie möglich nach Hause. Unser Wohnwagen wartete schließlich. Ich hatte die erste 60 min. richtig Panik im Auto. Aber da musste ich durch. Ich bin dann gefahren, dann geht es einigermaßen.
Als wir dann zu Hause waren hatte ich richtige Kopfschmerzen (so wie auf der Hinfahrt, aber viel viel schlimmer). Ich nahm mir vor, bei der nächsten Hinfahrt Aspirin zu nehmen. Mein Hase als RettSan bat mich darum, das verdünnt mein Blut und wäre nicht so schlimm wie Paracetamol. Die gehen auf Dauer auf die Leber.

Donnerstag Morgen (wir waren seit samstags Zuhause) sind wir dann gegen 10.30 Uhr wieder los. Mir ging es nicht gut.

Als der Wohnwagen drangehangen war und wir losfuhren, wurde mir kotzschlecht. Denn es schaukelte immer ein wenig. In Holland hinter der Grenze (nach ca. 25 min.) musste ich das 1. Mal auf Klo. Wie gut, dass wir eins dabei hatten....hihihihi....Stef fand das nicht gut.

Nach 2 Stunden waren wir in Antwerpen angekommen und waren im dicksten Stau (Baustelle vor dem Kennedy-Tunnel). Man sagte uns wohlweißlich, dass es über Antwerpen viel schneller sei, als über Bergen Op Zoom.

Es war eine Horror-Fahrt schlechthin. Super heiße, die Klimaanlage konnte garnicht so schnell böllern, der Hund am hecheln, ich am heulen, weil ich so Panik in dem Stau hatte, Stef total entnervt von Hund und mir.........ich habe dann befohlen, von dieser Stau-Autobahn runterzufahren und uns über die Dörfer durchzuhauen. Ich habe dann an Tankstellen in Belgien versucht, den Weg nach Breskens rauzubekommen. Meist ging das nur über selbstgemalte Straßenkarten der Leute. Ich verstehe nämlich -leider- kein französisch.

Nach 5,5 Stunden (Normalfahrzeit wären 3 Stunden) sind wir dann am Campingplatz angekommen, wurden herzlich begrüsst und in den 10 Tagen für diese Horror-Anfahrt entschädigt Bilder auf Wunsch auf meiner privaten HP.

Die Rückfahrt war dann wieder total schön. Ich habe zwar geweint beim Abschied. Am Slagbom flossen die Tränen nur so runter. Das letzte Mal hatte ich das vor 15 Jahren, im letzten Urlaub mit meinen Eltern.

Erholungsfaktor in der Ferienwohnung: 50%
Erholungsfaktor auf dem Campingplatz: 120%

Ohne Übertreibung. Ich habe noch nie 7 Tage gebraucht, um mich zu Hause wieder zurechtzufinden

Nur zu empfehlen, besonders für Familien mit Kindern & Hunden

Tags

liebe 

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