Nacht im Fahrzeug!
Kaum waren wir einige Stunden in der vergangenen Stellung, da kam neuerlicher Stellungswechsel. Einige Kilometer zogen wir nach der Seite und Rückwärts. In einem Hochwald kamen wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit an. Jetzt hatte es auch keinen Wert mehr einen Bunker anzufangen. Ärgerten wir uns ohnehin genug, über den erst gebauten, in welchem wir noch nicht einmal diese Nacht verbringen konnten. Also im Fahrzeug schlafen. So viele Nächte, gerade im letzten Jahre, verbrachten wir im Freien oder im Panzer. Aber jeder neue Tag macht kränker und empfindlicher. Was wir vergangenes Jahr ohne Wimpernzucken auf uns nahmen, strengt uns heuer doch mächtig an. Da kam solch nettes, ziehendes Rheuma in die Glieder und Hüften, und beim Einpacken für eine solche Nacht geschieht dies gewissenhafter als wenn eine alte Frau das Nachthemd anzieht. Da wird eine Decke um die Beine gewickelt, eine kommt in die Hüften und mit der Dritten wird sich zugedeckt. So geht es dann die ersten Stunden recht gut. Gegen Mitternacht werden dann einige Runden um das Fahrzeug gedreht und die Prozession beginnt von neuem.