Ersatzfunker werden ausgebildet
Die äußerste Kraftanstrengungen im Kurland, den Feind zu halten, wirkten sich jetzt auf das ausgebildete Menschenreservoir aus. Spezialisten und gut ausgebildete Männer müssen die Funker sein. Die Tatze des östlichen Bären hat viele Kameraden die letzte Ruhestätte in Kurland gegeben. An allen Vor- und Rückmarschstraßen stehen in Reihen die gelben Holzkreuze mit den schwarzen Buchstaben. Der Kampf geht aber weiter. Diese Männer, welche heute unter den Kreuzen ruhen, müssen ersetzt werden. Was früher nur er konnte, muss heute sein Kamerad für ihn zulernen und doppelten Mann stehen. Wunderbar ist die Willigkeit des Einzelnen zu betrachten. Überzeug, dass alles eine unabänderliche Notwendigkeit ist, lernen sie nun trotz offenem Schimpfen fleißig ihr Gerät und die weiteren Aufgaben kennen. Rückwärts bei der Regimentsinstandsetzungsstaffel findet dieser Kurs statt. Auf dem Lande oder besser in der Kolonie um Hasenpott gelang es noch ein Bauernhaus zu finden, in dessen Oberstock unter dem Dache noch ein Raum frei war, der nun als Unterkunfts- und Unterrichtsraum gebaut wurde. Selbst ein Ofen aus Backsteinen wurde errichtet, die Ersatzfunker können jetzt ausgebildet werden.