Auf Jagd nach einem Braten
In den Wäldern um uns gibt es viel Wild. Die dem Meer näher rückenden Kampfhandlungen haben das Wild vor sich hergetrieben. So hat sich hier im Kessel Kurland mehr Wild gesammelt als jemals. Da sind Elche, Hirsche und Rehe, Hasen, Füchse und Wildschweine. Wir sind heute losmarschiert und haben verschiedene Waldstücke durchkämmt. Um es gleich zu sagen: geschossen haben wir nichts. Dafür waren die Jagderlebnisse am Ende der Jagd umso größer. Einer sah sogar einen Weißen Hirsch und fasste ihn an einem Bein. Nur allein wegen einer Ladehemmung musste er ihn wieder laufen lassen. Drei Rehe, so groß wie junge Kälber, wurden gesehen. Ein Anderer sah einen Elch in der Größe einer ausgewachsenen Kuh. Wildschweine wurden nur grunzen gehört, gesehen hat keiner eines. Die Bescheidenen sahen einige Hasen. Aber zu einem Braten reichte es nicht. Tausend Ausreden und Ausflüchte wurden gemacht, wenn man fragt, warum keiner geschossen hat. Dafür ist aber der Eine bis in die Hüften, der Andere ganz in den Sumpf gefallen. Jeder hatte nasse Schuhe und Strümpfe. Der Appetit war auch nach der Rückkehr größer als jemals zuvor und die Kunsthonigstulle stillte ihn nur wenig.