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Tagebuch GuidePL
2006-04-18 22:54
4.04.2006 - Harlem bis Chinatown
Auch wenn ich es nicht wirklich vorhatte, sind wir heute mit Katja und Sascha zuerst nach Harlem gefahren. Wir sind dann die 125th Street entlang gelaufen, einmal um den Block... ein Viertel, wie jeder andere auch - viele renovierte Häuser, einige gerade in Umbau, 1-2 Ruinen. Entweder hat sich das Leben im Harlem erheblich verbessert, oder wir haben nur das Gute gesehen. Aber ich muß ja auch anmerken, dass wir eher die Strecken eingeschlagen haben, die eh im Reiseführer beschrieben werden. Und natürlich sind wir dort tasüber und nicht mitten in der Nacht gewesen.
Von Harlem führte uns der Weg in die Upper East Side - früher deutscher Viertel, von dem aber heute nicht mehr viel übrig geblieben ist - ein deutscher Metzger und gleich daneben das Restaurant "Heidelberg" waren die einzigen Spuren alter Zeiten. Es scheint, dass sich die Deutschen in New York sehr gut assimilieren können.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang landeten wir endlich an der Museums Mile - der 5th Avenue vor dem Gugenheim-Museum und dem Metropolitan Museum of Art. Einer der Gründe, warum wir mit Sascha und Katja unterwegs waren, war ja, dass meine Mutter mit ins Museum wollte - und darauf hatte ich wirklich keine Lust. Irgendwie steckt mir noch mein Museumstag in Wien vor einem Monat in den Knochen. Viele werden es nicht verstehen (und meine Mutter tut's auch nicht. Sie meinte, sie erkenne mich nicht wieder), aber ich war noch nie ein großer Museumsgänger und "tote" Kunst, wie berühmt sie auch ist (und einiges hier ist ja wirklich berühmt) bringt mir nicht so viel. Ich bevorzuge ga eher die geschichtlichen oder technischen Ausstellungen, aber reine Kunstgalerien...
Ich habe dann eben meine Mutter bei den beiden "abgeliefert" und vertrieb mir die Zeit mit Tagebuch schreiben, die Sonne geniessen, einen Spaziergang unternehmen. Urprünglich wollte ich im Museumcafé auf die anderen warten, aber als sich herausstellte, dass ich auch dafür den Eintritt lösen muss, ging ich raus. Aber... indem ich mir die Zeit alleine vertrieb, war ich auch gleichzeitig mit meinen Gedanken alleine gelassen. Und,deprimiert wie ich zur Zeit bin, war es überhaupt keine gute Idee...
Aber auch diese 2 Stunden habe ich dann totgeschlagen und als wir uns wieder zusammen versammelt hatten, hatte ich eine neue Idee, New York zu entdecken - Bus fahren. Bis jetzt sind wir ja nur Subway gefahren oder zu Fuß gelaufen, aber bei meinem Sonnen auf der Museumstreppe bemerkte ich, dass dort ein Stadtbus Richtung South Ferry vorbeifährt, also durch ganz Manhattan durch. In so einen sind wir dann auch eingestiegen und bis nach Chinatown gefahren - die "Gruppe" wurde nämlich hungrig (ich hatte ja zwischendurch einen Wrap "eingeworfen") und wir hatten mal wieder Lust auf Chinesisch. Diesmal ein Schnellimbiß mit 5 Speisen für 4.00 USD. Man kriegt vorne an der Kasse ein Tablett und das darf man dann am Büfett mit 5 verschiedenen Gerichten bestücken lassen. Tolle Idee und gutes Essen...
Vom Chinatown ist es nicht mehr weit zur Lower East Side, einem ehemals jüddischen Viertel. Aber wie in Upper East Side haben sich die Bewohner größtenteils geändert und nach einem Spaziergang durch die Gassen stiegen wir wieder in einen Bus Richtung Midtown. Da meine Mutter Magenschmerzen bekam, verfrachteten sie in den Express Subway zum Hotel und fuhren zu dritt weiter, Johanna von der Arbeit abzuholen.
Den letzten Abend in New York City wollten wir nämlich nochmals mit ihr und Mark verbringen. Pünktlich um 19:30 Uhr warteten wir dann am Citigroup Building (eins der bekannteren Hochhäuser in Manhattan) und wurden dann von Johanna in eine Bar in der Nähe geführt...
Es folgte ein wunderschöner Abend mit viel Lachen, interessanten Gesprächen, Alkohol (ich hatte zwei Gin-Tonic und es war genau die richtige Dosis, mich in gute Laune zu versetzen). Aber dem Rückweg sind wir dann noch am Rockefeller Center aus dem Subway ausgestiegen und zum Times Square gelaufen... Ein perfekter Abschied aus New York...

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