Gedanken an die Zukunft...
In vier Tagen habe ich meine Prüfung! Langsam stellen sich die ersten Anzeichen von Nervosität und Anspannung ein. Ich frage mich, ob das was ich gelernt habe aussreichend ist und vor allem, ob ich schließlich in der Lage sein werde, das alles gut rüberzubringen. Mittlerweile weiß ich wie so eine Prüfung abläuft und ich kenne schließlich auch meine Professoren und Themen, aber trotzdem habe ich leise Versagensängste. Ich meine, für mein Abi und meine Diplomarbeit habe ich mich auch ganz schön reingehängt und letztendlich ist nur ein durchschnittliches ergebnis herausgekommen. Natürlich sollte ich mich von diesen Gefühlen freimachen und trotzdem daran glauben, dass es vielleicht auch mal für eine zwei oder sogar eine ens reichen könnte. Leider ist das garnicht so einfach...
Heute fing ich an darüber nachzudenken, dass die Sachen in denen ich gut bin oder war, immer solche waren in denen mein Herz drinsteckt, für die ich mich richtiggehend begeistern kann. Und ich habe das Gefühl, dass mein Studium weniger dazuzählt. Es ist nicht so, dass ich das Ganze bereuen würde, aber im Moment kann ich nicht voller Überzeugung sagen, dass dieses Berufsfeld für mich das Richtige und Ultimative ist. Klar, kann man heutzutage nicht mehr besonders wählerisch sein, trotzdem möchte ich das finden, was mich zutiefst überzeugt und woran ich glauben kann. Ich würde sagen, dass ich ein ziemlich idealistischer Mensch bin und überzeugt davon, dass man sich für das einsetzen sollte, woran man glaubt und wo man hinter steht.
Es ist echt seltsam für mich, jetzt an dieser Weggabelung zu stehen, nachdem ich den letzten Lebensabschnitt so gut wie beendet habe. Einerseits bin ich gespannt, was das Leben noch zu bieten hat und andererseits habe ich auch ein wenig Angst davor.