natürlich zu früh... nach der typischen Praktikantentätigkeit (dem Förster geben, was er ausgedruckt hat, Drucker an- und ausschalten) geht´s endlich in den Wald. Ich lerne gleich am ersten Tag drei Waldarbeiter kennen, die nicht in das Revier gehören, zwei Selbstwerber, die da eigentlich nicht sein dürften, damit die Rehe und Wildschweine zwei Tage vor der Jagd nicht vertrieben werden... und ich darf Nummern an Douglasien, Fichten, Kiefern, Buchen, Lärchen, Hainbuchen, Eichen, undundund nageln... 60 Stück. So geht der Vormittag auch rum, ich bin einmal durchs komplette Revier gefahren und immernoch orientierungslos

Dann Mittagspause... unglaublicherweise dürfen Waldarbeiter mit ihrem Chef in der Pause ein Bierchen trinken... aber eigentlich ist da ja auch nichts dabei.

Danach muss ich mit pflanzen helfen. Allerdings bin ich keine Hilfe. Außer um die Wuchshüllen anzuschleppen. Hohlspaten bei tonig-lehmigem Boden mit hohem Steinanteil sind ein Graus -> ich bin zu leicht und zu schwach, die armen von mir gepflanzten Pflanzen... aber ich hab ja eh kaum welche geschafft ;)

Erkenntnisse:

Ich hasse Brombeeren

Waldarbeitern arbeiten dauernd in Brombeeren

Bier in der Pause trinken ist wohl ok

Nägel in Bäume zu schlagen auch

Drückjagden brauchen verdammt viel Vorbereitung

junge Waldarbeiter können verdammt schweigsam sein, alte dafür sehr nett und erklären mir alles, unterhalten mich, usw.

Fazit: Ein toller Tag mit super Leuten, ich hab echt eine gute Praktikanten-Stelle erwischt und bin glücklich