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Tagebuch Gismo
2004-09-30 14:50
So habe ich meinen Freund kennen gelernt
So habe ich meinen Freund kennen gelernt

Ich war 26 Jahre alt und hatte wirklich die Schnauze voll von Kerlen. Alle meine Freundinnen hatten ihrem Schatz schon gefunden oder auch schon geheiratet. Und ich, ich war zwar super angesagt bei den Jungs, aber heiraten wollten sie dann doch Hausmütterchen, anstatt sexy Frau. Konnte ich mit Leben, zumal ich sowieso keinen von denen zu dem Zeitpunkt heiraten wollte . . . die waren viel zu langweilig. Ich wollte was erleben.

Tja, im nachhinein, hätte ich mir doch ein von den langweiligen angeln sollen, wer weiß ob dann alles so gekommen wäre wie es jetzt ist. Vielleicht wäre ich verheiratet, hätte Kinder, einen lieben Ehemann, Auto, Garten, ein eigenes Haus usw.

Ein Kind habe ich und Garten und Auto, aber das Haus ist in weiter ferne. Die Ehe im übrigen auch. Ich jammere mal wieder fleißig. Meiner Tochter geht es gut und mir auch, was will ich mehr.

In der Schulzeit war ich immer lieb und artig. Mit der Ausbildung ging’s dann los. Schule schwänzen, Alkohol, Drogen. Das was jugendliche so machen. Mit 24 hatte ich dann eine wirklich super Zeit und das gleich 2 Jahre lang. Freitags abends Party, Samstags Party und Sonntags auch. Der Rest der Woche war Arbeiten und Erholen angesagt. Wie lecker war Vodka-Kirsch und später Vodka-Red Bull, gefolgt vom Caipi. Jim Beam möchte ich nur kurz erwähnen, weil daran haben wir uns glaube ich alle vergiftet. Das Zeug kann ich bis heute nicht mehr riechen.

Ich war mit einem ganz lieben Menschen in der Zeit zusammen, Thomas. Das war unser Trainer beim Kartfahren. Ich habe ihn zuerst gar nicht so interessant gefunden, doch als er sich für meine Freundin Anne anfing zu interessieren, wurde ich hellhörig. Anne ist so was wie meine Schwester und sie ist 5 Jahre jünger als ich, also habe ich immer auf sie aufgepasst. So auch da und ein paar Tage später war Thomas dann hinter mir her. Wir waren dann 1 Jahr zusammen, aber irgendwie hatte das keine Zukunft für mich. So trennte ich mich von ihm. Wir sind heute noch gute Freunde, er wohnt jetzt bei Nürnberg.

Danach war ich dann mit einem 4 Jahre jüngeren Typen zusammen, Rainer. Was ich mir dabei gedacht hatte ist mir bis heute schleierhaft, obwohl, es war wirklich nett. Er hatte Geld sei dazu gesagt. Ich wollte doch auch mal einen haben, wo ich nicht immer zahlen musste. Rainer hatte auch ein Motorrad. Honda 900, frag mich nicht. Keine Ahnung! Aber schnell. Da ich ein wirklicher Schisser in Sachen Beifahrer sein bin, war das eine echte Herausforderung für mich da hinten drauf mitzufahren. Doch es war einfach geil. Jeah! Ich wollte unbedingt Moped-Führerschein machen. Das Feeling wollte ich auch.

Ich schweife ein wenig vom eigentlichen Thema ab, aber dazu komme ich gleich.

Nach der Trennung von Rainer war ich echt angenervt von Beziehungen. Kein richtiger Mann in Sicht und irgendwie entpuppte ich mich nicht als die Frau, die Mann heiraten wollte. Ich war mehr die Liebhaberin. Sauer auf die Männerwelt sagte ich mir dann mit Ende 25, dass die Kerle mich mal können und ich machte mich auf die Mission „Einmal Sex und weg“.

Irgendwann im Herbst bekam ich eine SMS: Hallo, wer bist du? Oder so was in der Art. Ich antwortete nicht, weil mir so was grundsätzlich zu doof ist. 1 Woche später wieder das Gleiche. Ich unterdrückte meine Nummer und rief an. Eine Männerstimme, dass reichte mir und ich legte auf. 3 oder 4 Tage später schickte ich eine SMS zurück und fragte, was er wolle.
Eins SMS folgte der anderen und wir wollten uns Aug in Aug mal sehen. So verabredeten wir uns. Treffpunkt Parkdeck in Mölln. Geplant kam ich 5 Minuten zu spät und auch nicht sonderlich schick gemacht, sportlich mehr. Als ich sein Auto sah, wollte ich umdrehen, weil der Typ in dem gelben Fiat Bravo war eindeutig als Spinner bekannt.

Ich wäre am liebsten geflohen.

Ich parkte genau neben ihm und wir stiegen fast gleichzeitig aus. Ich musste mir echt das Lachen verkneifen und mir viel sofort der Begriff „Parchim-Spucker“ ein. So nannten meine zwei besten Kumpels und ich, die Typen in der Diskothek in Parchim. Jedenfalls Mister gelber Fiat, war ganz cool. Weiße Diesel Jacke, schwarze Hose, an jedem Finger glaube ich ein Ring und die Haare kurz und die spitzen blondiert. Das i-Tüpfelchen war der weiße Schaal. Großer Gott, was hatte ich mir da eingefangen. Wir quatschten eine Weile und das war´s, ich wollte nun endlich mal unbemerkt herzhaft grinsen. Hilfe ein Parchim-Spucker. Gerade als ich vom Parkdeck runter gefahren bin kam schon eine SMS von ihm: DU BIST SUPER SÜSS. Ich grinste vor mich hin und wollte das Thema eigentlich abhaken.

Doch er ließ nicht locker, schrieb mir SMS für SMS. Ich bekam aber nicht raus woher er meine Nummer hatte, was mich sehr wurmte.
1 Monat später verabredeten wir uns dann in der hiesigen Diskothek. Diesmal machte ich mich richtig schick. Zur Feier des Tage, fragte ich meinen Ex-Freund Tobias ob er mich dorthin begleiten würde. Na sicherlich, der war ja eh noch scharf auf mich.

Ich fand ihn dann in der Disco recht schnell, er war mit 2 Mädels da. Damals war ich ziemlich lässig und ging einfach hin. Stellte mich zu ihm und fragte, ob er was trinken will. Die Weiber um ihn rum wurden ganz blass vor Neid. Man habe ich mich gut gefühlt.

Später stellte sich heraus, dass es seine EX Katharina war, sorry, aber ich mag sie bis heute nicht. Die giftete da in der Disco auch ziemlich rum. Mein Ex kam dann auch noch des Weges und gab mir einen Kuss. Es war einfach ein gekonnter Auftritt von mir und es war um ihn geschehen.

Wir trafen uns öfter und ich fand es recht angenehm mit ihm. Küssen und Sex war noch nicht angesagt. Ich dachte er wäre schüchtern, so wie er sich benahm. Per SMS war er ganz offen, nur wenn wir zusammen waren, war er eher verklemmt. Das reizte mich und am 03. Januar 2001 küssten wir uns dann das erste Mal und waren ein Paar.

Meine Handynummer hatter er von einem anderen Ex-Freund, irgendwie war es wohl IN, daß man Nummer von Ex-Freundinin weitergab mit Noten versehen. 6 und raus. Ob es Glück oder Pech war, daß ich die Note eins verpaßt bekam weiß ich jetzt ganz genau..... Es war mehr als Glück, denn sonst hätte ich nicht Louisa, meine Tochter.

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