Zukunftsmusik
...und schon wieder früh aufstehen, heute aber freiwillig. Um
unsere zukünftige Wirkungsstätte besser kennenzulernen veranstaltete die Uni Zürich einen Informationstag.
Das Bahnbillett hatte ich via T. gelöst, da SIE auch an die Uni möchte
und wir uns verabredet hatten, gemeinsam nach Zürich zu fahren.
In unserem Regionalbähnli traf ich zuerst noch eine Kollegin von mir,
die ihren zweiten Arbeitstag hatte und schon ziemlich niedergekämpft wirkte...arbeiten kann einfach nicht gesund sein.
In T. bin ich dann ausgestiegen und habe SIE mit einem Croissant überrascht.
Sie gestand mir, dass SIE etwas nervös sei und sogar schlecht geschlafen habe, was wiederum zeigt, wie wichtig das Studium für SIE ist.
In Zürich fuhren wir mit dem Tram bis zum Uni Gelände wo wir uns sogleich ins innnere des Gebäudes begaben um die erste Infoveranstaltung zu finden.
Das Gebäude wirkt sowohl von innen wie auch von aussen monumental, ein hoher Bau mit einem grossen Innenhof und weitläufigen Treppen.


Bei der Suche nach dem Zimmer fiel mir auf, dass ich doch zu den Älteren gehörte, halt weil bei mir das Studium der zweite Bildungsweg ist.
Ich fand dann das erste Zimmer und hörte mir den nicht unbedingt mutmachenden Vortrag über klassische Archeologie an. Die Vortragende versuchte einem das Gefühl zu vermitteln, dass dieses Fach eh niemand schafft und ich nervte mich schon bald.
Währenddessen besuchte SIE eine Informationslektion über Biologie. Wir trafen uns dann im Gang wieder. Sie war begeistert und ich etwas frustriert.
Auf sämtlichen Etagen des Gebäudes waren weitere Infostände verteilt und dann fand ich genau das Fach, welches nun bei mir ganz sicher das erste Nebenfach sein wird, nämlich Mittelalterarcheologie. Die nette Dame am Infostand hatte mich und SIE nach kürzester Zeit überredet.
Nach etlichen Infoständen über die verschiedenen Studienrichtungen wollten wir etwas Mittagessen gehen, der Anblick in der Mensa war allerdings ernüchternd, da total von Studenten oder bald Studenten überflüllt. Kurzum gingen wir ins ETH Gebäude, dort hatte es noch mehr Platz.
Nach dem Mittagsbrunch hatte ich weitere Infolektionen über die Fächer Islamwissenschaft (werde ich warscheinlich nicht nehmen) und Geschichte.
Geschichte allgemein wird mein Hauptfach sein. SIE war zu dieser Zeit in einem weiteren Unigebäude im Irchel, da SIE noch Anthropologie studieren möchte.
Nach der Geschichtstunde rief ich noch einen Kolllegen an, der momentan am studieren ist und sich gerade in der Bibliothek aufhielt. Wir gingen dann kurzum einen Kaffee trinken. SIE kam dann auch wieder zurück, mit einer riesen Begeisterung.
Nach diesem doch anstrengenden waren wir beide froh uns auf den Nachhauseweg zu machen. So gut IHRE Laune vorher gewesen war, so schlecht wurde sie nun.
SIE machte sich bereits wieder Sorgen wegen der Finanzierung. IHRE Eltern haben zwar genügend Geld, sehen aber nicht ganz den Sinn und Zweck der Studienrichtung, die SIE machen will. Eigentlich möchten IHRE Eltern sowieso, dass SIE zu Hause wohnt bis weiss ich nicht wann und warscheinlich gar nicht studieren gehen sollte. Ich versuchte SIE dann zu beruhigen, was aber nicht ganz einfach war.
In T. stieg SIE dann aus und ich döste vor mich hin bis ich wieder zu Hause war. Zuerst ging ich gleich joggen, ich musste mich einfach noch bewegen.
Danach gönnte ich mir ein Bad und ass später "Lost"schauend Pasta mit selber gemachter Tomatensauce.