Ich und die Faulheit
Seit Montag bin ich ja wieder zurück aus dem Tessin. Natürlich hatte ich gedacht, dass ein paar Tage an der Sonne mich wieder vollständig regenerieren lassen und ich mit neuem Tatendrang meine Matura Arbeit schreibe, Matura Bücher lese und den Stoff aufarbeite, den ich vor den Ferien liegen gelassen habe.
Nun, ich kenne mich selber immer noch nicht gut genug. Am Dienstag hab ich irgendwie gar nichts und trotzdem irgendwas gemacht, ach ja, Sabi hat über Ricardo etwas ersteigert und da dies genau in unserer Nähe lag, ist sie bei mir vorbeigekommen und hat bei mir gegessen. Anschliessend sind wir dann in unsere Dorflounge gefahren. War ein echt toller Abend wo wir uns viel über "Träume" unterhalten haben.
Mittwoch den Tag hindurch weiss ich leider auch nichts mehr genaues, nur dass ich noch immer nichts für die Schule gemacht habe. Das schlechte Gewissen nagte bereits an mir. Aber am Abend wurde ich kurzfristig von Sabi eingeladen, ich solle doch bei ihr vorbeigehen, es gäbe Fondue. Gut, habe ich dann auch gemacht und es war sooo lecker!
Donnerstag...ok,ok,ok ich fuhr zu Sabi da wir beschlossen hatten, wir müssen etwas tun für unserern gemeinsamen Vortrag im Englisch. Zuerst machten wir es uns aber bei ihr zu Hause gemütlich, dann kam ich auf die Idee wir könnten ins Café gehen, anschliessend gingen wir bei dem schönen Wetter noch spazieren und irgendwie schafften wir gerade eine halbe Stunde oder so uns um den Vortrag zu kümmern.
Freitag, Mist, es war schon Freitag und ich hatte mich von meinen Eltern dazu überreden lassen in die Berge mitzukommen, genauer gesagt auf die Melchsee Frutt. Es war ein wunderbarer Tag und irgendwie war es auch wieder einmal Zeit gewesen mit meinen Eltern etwas zu unternehmen!
Am Abend....hatte ich schon wieder mit Sabi abgemacht und wir gingen zusammen Sushi essen in Baden. Ok, eigentlich hab ich eh keine Kohle mehr, aber man lebt ja nur einmal. Wir verbrachten wiederum einen wunderbaren Abend. (Verflucht, sie ist meine Ex, was mach ich eigentlich?) Später fuhr ich noch nach Aarau um meine Kollegen zu treffen und irgendwann dann nach Hause.
Samstag...ich war kribbelig und oh Wunder, ich setzte mich an die Matura Arbeit, begann zu recherchieren, begann zu schreiben. Und nach etwa einer Stunde wars dann schon wieder Feierabend. Mir gingen etwa 200 andere Dinge durch den Kopf, die ich eigentlich noch erledigen könnte und ich liess mich ablenken. Am Abend hatte ich mit Kollegen und deren Freundinnen abgemacht zum Match Schweiz gegen Österreich zu fahren und ich muss sagen, das neue Letzigrund Stadion in Zürich sieht wirklich gut aus, ist aber ein architektonischer Witz, vorallem in Bezug auf die Herrentoilette, welche nur über ein Treppe erreichbar ist und das bei weiss nicht wieviel tausend Zuschauern. Egal, die Schweiz gewann und das ist alles was zählt. Die Ösis können echt nicht Fussball spielen Nach dem Match gingen wir in ein Zürcher Inn Lokal und ein Kollege und ich bestellten einen Kafi Fertig. Ja, das stand so auf der Karte! Der nette deutsche Kellner wusste zwar, dass sowas auf der Karte stand, hatte aber keine Ahnung was es genau ist, nämlich ein halbtransparenter Kaffee mit Zucker und einem Schuss Zwetschgenschnapps . Er sagte, wir seien die ersten die hier sowas bestellen. Ok...wir sind Landeier. Er machte seine Sache aber erstaunlich gut und.....spendierte uns die zwei Kaffees! Ich mein, das ist doch mal was
Leider mussten wir bald wieder aufbrechen, da wir alle mit dem Zug in Zürich waren.

Sonntag

Heute hab ich sehr wohl nochmals an der Matura Arbeit weitergeschrieben, aber mein Wochenfazit ist schrecklich. In Prozent würde ich sagen, ich hab etwa 6%, wenn überhaupt in dieser Woche erledigt. Wieso? Wenn ich nicht den totalen Druck verspüre komme ich einfach nicht in die Gänge. Die nächsten Wochen werden der blanke Horror da ich wieder arbeiten muss, in die Schule gehen und den ganzen Stoff aufzuarbeiten habe.
Dafür werde ich mich selber verfluchen, aber ich sollte mich wirklich mit 25 endlich kennen, solangs nicht an allen Ecken und Enden brennt, macht der Flo nichts, was er nicht muss