Die Nummer 1 der Schweiz sind wir
Den Samstag Morgen und Mittag verbrachte ich grösstenteils mit einkaufen, aufräumen und sonstigen mehr oder weniger sinnvollen Tätigkeiten.
Die Einkaufstour in der Migros wirken immer noch posttraumatisch auf mich, dicke Mütter die Kinderwagen, Kinder und Mann vor sich herschieben um beim Gratis Häppchenstand eine Probe Emulgatorversetztes Chili zu probieren um sich anschliessend wieder zwischen den anderen Massen einzureihen und sich durchzuquetschen.
Ich wollte da so schnell wie möglich wieder raus, inklusive mein Sushi. Ja, ich habe Sushi gekauft, trotz den Hiobsbotschaften über das aussterben von Thunfisch, verursacht durch die plötzliche Sushi Lust der Chinesen. Überhaupt scheint alles knapp zu werden, worauf die Chinesen Lust bekommen.
Die in kleine Plastikbehälter eingelegten Sushi kosteten ein Vermögen, Dekadenz hat ihren Preis.
Wieder zu Hause ging ich kurz joggen und bereitete mich anschliessend mental auf den Match vor. Auf dem Weg dorthin mit Mani im Zug ein Bierchen getrunken und anschliessend zum Stadion gelaufen. Es hatte nicht wenig Volk, da der Fc Aarau, man glaubt es kaum, immer noch Leader ist. Wir reihten uns ein und das Spiel begann. Luzern spielte nicht schlecht zu Beginn, doch es kam wie es öfters geschieht beim Fussball. Wer die Tore nicht macht, bekommt sie. Aarau gewann schlussendlich 1:0, bleibt Leader und die Stimmung war gewaltig. Nach dem Match gingen wir ins Clublokal wo sich "unser" Erfolgstrainer gemütlich mit seiner Familie ein Getränk gönnte. Ich holte mir Teeniemässig ein Autogramm und vergass zu gratulieren.
Der weitere Verlauf des Abends war geprägt durch konsumieren von alkoholhaltigen Getränken, einem Gespräch mit einem Völkermordlügner in Bezug auf Sarajewo und einem Dürüm mit zu klein gehacktem Fleisch.

Am Sonntag genoss ich den Schlaf der Gerechten, putzte anschliessend und wartete auf Sabi. Wir genossen das Sushi auf unserer Terrasse, tranken ein Glas Wein und verbrachten einen wunderbaren Abend, geprägt von sehr privaten und intimen Gesprächen.