Schilddrüse...soso.

Das hat wohl jeder dritte, wie ich später heraus fand.

So ging ich quasi mit meiner Selbstdiagnose zum Hausarzt und der meinte, dass es tatsächlich passen könnte. Komisch, dass er da seit 6 Wochen nicht selbst drauf kam. Erst dann nahm er mir Blut ab um mir die Schilddrüsenwerte in der Klinik bestimmen zu lassen.

Er erklärte, wenn er in 2 Tagen anrufen sollte, dann mit einer schlechten Nachricht und wenn er nicht anrief, dann sei alles gut.

Ich betete in diesen zwei Tagen zu Gott, dass man nun endlich heraus finden würde, was ich hatte. Viel schlimmer ist es gewesen es monatelang nicht zu wissen, was ich habe, weil man mir so auch nicht helfen konnte.

Nach zwei Tagen rief der Hausarzt persönlich an und sagte ich solle dringend in die Praxis kommen. 

Ich dachte mir nur, ok wir sind auf dem richtigen Dampfer.

Als ich dann beim Hausarzt erschien, waren meine Schilddrüsenwerte katastrophal. Sie zeigten eine Überfunktion und ebenso gefährliche Antikörper an.

"Ihnen muss es wirklich schlecht gehen!" beteuerte er. "Sag ich doch schon seit 6 Wochen" erwiderte ich ungeduldig.

Er überwies mich zur Nuklearmedizin. Und dort stellte man fest, dass ich nicht nur irgendwas mit der Schilddrüse hatte, sondern eine Autoimmunkrankheit an der man sterben konnte. Nach ein paar Wochen ohne Diagnose, wäre ich sicher gestorben.

Die Krankheit heisst Morbus Basedow.

Es ist nicht das Schilddrüsenleiden, das die meisten haben.

Es ist eine seltene Form von Erkrankung für die es keine Heilung gibt. 

Ich erfuhr erst später was das für mich alles zu bedeuten hatte.

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