Wiedererscheinung
Selbsttherapie.
Jawohl!

Habe mehrere Monate, wenn nicht sogar deren 12, gedacht, das Talent zu Schreiben, Worte aneinander zu fügen, die sich schön lesen liessen, wäre mir abhanden gekommen, oder jenes niemals besessen zu haben.

Ich möchte diese Fantasien in mir wiederfinden, diese wundervollen Felder voller Blumen, voller Geheimnisse...all das wiederfinden. Es muss kürzlich gewesen sein, als ich bitterlich bereute, das Schreiben aufgegeben zu haben. Ich habe mehr zu sagen, als ich glaubte. Es war so qualvoll sich nicht richtig äussern zu können, nicht alles herauszulassen. Dennoch bemerkte ich nicht, dass ich es versäumt hatte zu schreiben und mein eigenes Wort für mich behalten muss, meine Ecke, in der ich mich lösen kann vom alltäglichen Rauschen.

Die Worte fehlen mir, ich kann kaum beschreiben, wie es sich anfühlt, wieder zu schreiben. Was ich hervorbringe ist diletantischer Stuss..wohl bedarf es wieder einer gewissen habitude, dieser Kunst, vor der ich mit solch einer Bewunderung den Hut ziehe, wieder einen Platz in meinem Leben zu geben.

Wahrscheinlich hatte ich Angst, all diese Monate, meine Ideen und Konstruktionen nicht von meinem Hirn, durch Worte in die Wirklichkeit ausgebähren zu können. Ich las, als ob ich dazu gedrängt, von fremden Menschen, Autoren, die mir mein Denken noch am ehesten beschreiben konnten, doch selbst flösste es mir Furcht ein, selber über alltägliches oder grösseres zu schreiben.

Alles nur ein Gefühl. Ein Psychologisches Ding.

Wohl haben mich Dinge aus der Zukunft in die Gegenwart verfolgt, ohne dass ich davon Kenntnis erlangte. Es ist immer noch dieses Jahr, in dem ich weg war, das mich gleichzeitig gebrochen und gestärkt hat.

Nun ich bin entzückt von der Idee, den Farben und Linien in eine andere Ecke zu folgen. Weiter zu finden, als ich es noch vor ein paar Jahren tat.

Ich lebe!