>Dunkelheit

Ich sehne mich nach der erneuten Dunkelheit. Wahrscheinlich ist es so.

Ich war so lange in ihr gefangen und habe das Licht niemals gesehn, sie war meine Mutter, sie war mein Zuhause, sie war alles was ich hatte. In ihr fühlte ich mich geborgen, auch wenn sie mich quälte, sie gab mir den Schutz vor dem richtigen Leben. Eine Ausrede.

Ich wollte mich immer befreien, entkommen doch nie gelang es mir. Doch plötzlich kam mir ein Licht entgegen, es blendete mich sehr doch ich fühlte, dieses Licht wird mir den Weg aus der Dunkelheit weisen. Dieses Licht wird mein Retter sein. Es war mein Retter.

Aber meine Mutter, die Dunkelheit lässt mich nicht gehen, es scheint mir fast so als ob ich einen Bund mit ihr geschlossen hätte..einen Pakt. Sie lies mich gehen doch die Zeit die mir im strahlenden wärmenden Lichte bleibt, ist nicht von langer Dauer, so kommt es mir vor. Es ist nicht für....immer. Sie wird mich zurückholen zu sich. Ihre Tochter. Das verlorene Kind.

Ich will mich dagegen wehren, dagegen ankämpfen..noch ist es nicht so schlimm, sie zeigt es mir nur von Zeit zu Zeit—dass ich zurückkehren muss, das meine Zeit im Lichte nicht für ewig ist, und besonders jetzt ist es schlimm, ich spüre es. Mehr denn je.
Aber ich will nicht zurück. Ich will das Licht meine Mutter sein lassen.

Das was ich vom Licht sah, war so viel besser als die eisige Kälte in der Dunkelheit. Bitte lass mich hier bleiben. Ich will nicht zurück.

Es ist so eine furchtbare Angst die ich in mir trage, den ganzen Weg wieder zurückzugehen, in die Vergangenheit zurückzukehren und diese wieder zur Gegenwart lassen zu werden.

Lass es nicht zu.

(Lactameon, fühlst du auch so?)

tOterEnGeL