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Tuesday, 23. April 2024
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Tagebuch Fernsprech_Bau
 1942-03-25 hh:mm
Ganz plötzlich von Bregenz abgestellt...

Am 25. März wurde ich ganz plötzlich von Bregenz abgestellt zu einer Eisenbahn Fernsprech Bau Kompanie nach Liegnitz, wo wir ja auch am 27. ankamen. Es waren unsere 20 Mann von Bregenz. Ein Kamerad und ich wurden in Liegnitz vom Stab zugeteilt als PKW-Fahrer, wo wir auch ein Wanderer 8 Zylinder fuhren.

Es hieß, dass wir in 3-4 Tagen wieder fortkommen und das verzögerte sich bis am 22. April der Marschbefehl kam und abfuhren.

Wir waren dem E.F.B.K. 152 zugeteilt worden. Es wurde noch unser Wagen verladen, der nach Smolensk ging, da die Abteilung in Smolensk ist.

Wir verluden dann unseren Wagen und blieben im Wagen bis Minsk. Am 23. April 3h setzte sich der Zug in Bewegung.

Die Fahrt ging über Breslau, Kattowitz, Minsk wo wir 2 Tage Aufenthalt hatten. Dort teilte sich der Zug, da die eine Häfte des Zuges nach Smolensk ging und die zweite Hälfte nach Kursk. Die Fahrt ging dann weiter über Gomel, Brjansk, Orel, wo wir von den Fliegern ganz schön empfangen wurden und dann endlich kamen wir am 2. Mai um 11h nachts in Kursk an.

Da wurde noch in unser Quartier gezogen und am nächsten Tag ging der Komp. Dienst los. Jedoch hatte ich Glück und kam schon am 10. Mai auf Strecke zu einem Störtrupp nach Glasunowka.

In Glasunowka begann eine schöne Zeit. Da wurden wir zuerst mal schnell ausgebildet im Leitungsbau, und dann bauten wir eine eigene Kompanie Leitung von Orel bis Kursk, die von jedem Trupp über einen Abschnitt instand gesetzt werden musste und nur bei den Trupps eingeführt ist.

Unser Quartier war erst in Bauzug, wo es ja ganz wohnlich war. Erst später kamen wir ins Quartier des Störtrupps.

Da die Strecke Orel-Kursk eine Hauptader für den Nachschub ist, wurde sie des öfteren von Fliegern besucht, der auch immer Bomben warf, die auch manchmal Schaden anrichteten. So kam es, dass wir oft schon um 2h früh beim Leitung flicken waren, wie auch noch um 10h abends. Dafür war an anderen Tagen wieder weniger zu tun, sodass es sich mit der Arbeit keine Überanstrengung gab.

Manchmal hatten die Flieger auch gar nicht schlecht gezielt, sodass öfters der Waggon wackelte, jedoch das Geleise traf er nicht oft. Des Nachts warfen sie noch Leuchtschirme zur besseren und genaueren Zielerfassung.

Verpflegt wurden wir von Ponyri aus, wo dann alle Wochen einer hinauffuhr die Verpflegung zu holen. Ponyri wurde öfters von den Fliegern besucht und auch manchmal ein Zug angegriffen.

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1942-03-25 hh:mm