Mitteilungen einer Frau III
Sag einfach ´hm, hm´ und schau mir in die Augen.
Das gibt mir mehr Sicherheit als deine Schnellschuss-Strategien.

Ich kann nicht 24 Stunden sieben Tage die Woche nur glücklich mit dir sein.
Wenn ich deiner Ansicht nach unerträglich schlechte Laune verbreite, leb damit.
Ansonsten musst du dir einen Hund anschaffen.
Sag nicht, dass ich nicht verletzt oder traurig oder wütend sein muss, wenn ich mich aber gerade so fühle.
Das ist nämlich immer noch ganz allein mein Gefühlsleben.

Wenn ich feststelle ´Du liebst mich gar nicht!´, dann meine ich nicht, dass ich die besten Jahre meines Lebens mit dir verschwendet habe und du ein kaltherziger Klotz bist - sondern; dass du dich in dieser Sekunde um mich kümmern sollst.

Nimm mich nicht so selbstverständlich hin wie die Luft zum Atmen.
Nur weil wir schon drei oder 13 Jahre zusammen sind, heißt das nicht, dass ich mich nicht über ein paar Werbungs-Aktivitäten freuen würde.

Ausdauersport im Bett ist zwar nett gemeint, aber deshalb nicht besser als eine halbe Stunde wirklich guter Sex.
Mein Weg ist das Ziel, nicht das Ziel.
Zusammen zu kommen ist ein Traum, aber darauf hinzuarbeiten ein Albtraum.

Denk nicht, für ein bezahltes Abendessen fühle ich mich zu Tätscheleien verpflichtet.

Auf die Frage: „Was wollen wir unternehmen?“ kann ich „Was immer du willst, Liebling“ nicht mehr hören.

Lass mich im Büro nicht von deiner Sekretärin abkanzeln.

Untersteh dich, mir Taxigeld zuzustecken, nachdem wir S e x hatten, weil du nicht mehr willens bist, mich nach Hause zu bringen.
Du musst früh raus?
Na und?
Ich etwa nicht?

Das kleine Einmaleins der Pornosprache hat in meinem Bett während der ersten Nächte nichts zu suchen - wenn wir bereits miteinander vertraut sind, ist dagegen nichts einzuwenden.

Geiz ist unsexy.
Du musst kein Vermögen für mich ausgeben, aber ich will nicht das Gefühl haben, eine überteuerte Extrawurst für dich zu sein.