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Tagebuch feathery
2006-10-17 07:34
Täter&Opfer
Wir sind dann doch mit meiner Schwester hier geblieben, die Wohnung ist einfach noch zu dreckig, um da pennen zu können. Ich erspare euch die Beschreibung vom Anblick der Toilette. Haben es gestern einfach nicht alles geschafft sauber zu machen. Und so ein Problem ist das ja nicht, denn mein Vater fährt sie heute in Begleitung meines Bruders zur Uni. Deshalb bin ich auch schon so früh wach. Mein Vater hat einfach Mal die ganze Zeit rumgebrüllt und -gemeckert, weil mein Bruder nicht aufgestanden ist, wann er es wollte. Das ist immer eine ganz "lustige" Sache mit meinem Bruder. Er steht nicht auf bevor er nur noch ca 10 Minuten zum Fertigmachen hat. Mehr braucht er ja nicht, also versteh ich es, dass er die paar Minuten Schlaf noch genießen möchte. Da ist mein Vater ein totales Gegenteil. Er steht -nicht übertrieben- schon eine halbe std vor Abfahrt bereit. Langweilt sich dann anscheinend alleine, und meckert los. Hachja, so ist mein Vater.
Und sonst kann ich eigentlich nicht wirklich was berichten. War gestern Abend halt wieder Mal familiär bei Freunden zum Essen eingeladen. Aber da das die Familie meiner besten Freundin war, wars supilustig. Wir haben den ganzen Abend einfach nur scheiße gemacht, gegessen und gelacht. :)
Entfernt von den Problemen, Gedanken.
Soll ich was zu J. schreiben? Es ist immer noch ungewöhnlich zwischen uns. Sobald er online ist warte ich nur darauf, dass er mich anspricht, ja ich sehne mich danach. nur, wenn er es dann tut und wir reden, nicht "normal" reden, möchte ich sofort offline gehen, nicht mit der Situation konfrontiert werden, die Änderung nicht bemerken.
Hat sich überhaupt etwas zwischen uns verändert? Übertreibe ich? Wenn mir das doch einfach Mal jemand beantworten könnte... Ich könnte theoretisch ja Mal versuchen mit ihm offen über alles zu reden, aber das kann ich nicht. Das ist alles so, so indirekt zwischen uns, ich kann einfach nicht sagen "Hey was ist eigentlich los?" Es geht einfach nicht. Naja, mal abwarten, wie sich das bis oder am Freitag netwickelt.

Ich hab gestern nachdem wir abends (naja nachts) zu Hause waren in mein Bücherregal geguckt um zu schnuppern, was ich gelesen hab, welche Bücher ich noch lesen will und so weiter. Da ist mir ein Buch in die Hände gefallen. "Schmerzverliebt". Ein Buch, das ich zum 14 (glaube ich) Geburtstag bekommen habe. Ich hatte damals einer Freundin die Frage, was ich mir wünsche, damit beantwortet, dass ich gerne Bücher über Probleme in der heutigen Jugend lese, sprich Drogen, SSV oder weiteres.
Ja, damals war ich noch die angehende Psychologin schlechthin. Und wo bin ich jetzt?
Aber worauf ich eigentlich hinauswollte ist, dass ich danneinfach eine Seite aufgeschlagen und ein bisschen drin gelesen hab. Ein Satz hat mich schwer beeindruckt. Schwer zu sagen, warum.
"Ich bin Opfer und Täter in einer Person."
Der Satz überwältigt mich, gefällt mir, aber auf der anderen Seite schreckt er ab.
Ich weiß ich bin ein Täter, eigentlich auch ein Opfer, aber ich nheme es dem Täter nicht übel das Opfer zum Opfer zu machen.
Vielleicht komisch, aber ich denke, doch so wahr.

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2006-10-17 07:34