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Tagebuch feathery
2006-10-13 13:24
Ferien, J, paradoxe Einstellung
Freitag, letzter Schultag, endlich Herbstferien, die wirklich fällig sind.
Deutschklausur -Gott sei Dank- 5 Punkte, die ganze Klasse hat abgesehen von zwei Mädchen alle unter 9 Punkten. Tja, fängt ja Mal super an, aber was solls. Jetzt haben wir ja erstmal Ferien.
Was läuft heute noch alles? Heut Abend bin ich erst Mal familiär bei Bekannten zum Essen eingeladen, ich muss da auch schon nach spätestens einer Stunde wieder weg, um den Bus nach D´horst zu bekommen. Eine klassenkameradin feiert mit ihrer Schwester und noch einem mir unbekannten Mädchen Geburtstag, wird wohl die Party überhaupt, weil bis zu 150 Leute eingeladen sind. Naja, Mal schauen, was da so los sein wird, ob ich viel mit J. zu tun haben werde usw.

Ich werde jetzt J. seine Einstellung dem Ritzen /Ritzern gegenüber erläutern.
Ich habe mich Mal mit ihm darüber unterhalten, weil eine Freundin mal zu ritzen ausprobiert hat, ob es bei ihr hilft und so. (Für mich ein lächerlicher Grund... Man kommt doch nicht, wenn man Stress hat einfach auf den Gedanken "Hey ich schneid mich Mal eben mit einer Rasierklinge, vielleicht bringt es ja was, wie bei so vielen anderen Leuten auch. -.-)
J. findet, dass Ritzen unnötig ist, dassMenschen dann psychisch bedingte Probleme, sprich Komplexe haben, wenn sie zu sowas fähig sind. Außerdem seien Freunde immer für einen da, außer man hat keine, wenn man Probleme haben sollte. Reden hilft mehr etc.
Er ist also, wohl wie die Mehrheit der Menschen dagegen. Er zeigt nicht sonderlich viel Verständnis dafür, da er als optimist in allen schlechten Dingen trotzdem positives sieht und denkt.
Nur, kann nicht jeder Mensch so optimistisch sein, vielleicht das beste Mittel um vom Ritzen wegzukommen, aber nicht einfach für jeden. Ich merk bei mir - ich arbeite ja daran, wie ihr wisst, optimistisch zu werden- dass es wirklich etwas bringt, denn der Zeitabstand zu meinem letzten Griff zur Klinge wird immer größer.

Ich bin gerade sehr verwirrt. Ich weiß nicht, ob ich positiv oder negativ über das Ritzen denke.
Ich verspüre keine Lust etwas dagegen zu unternehmen, aber wenn ich hörte, dass eine Freundin es ausprobiert hat, entstand ein Druck in mir und ein Drang sie davon abzuhalten.
Ich hab ja sogar bevor ich slebst damit angefangen habe, selbst versucht einer Freundin M. davon wegzubekommen, bin mit ihr in eine Beratungsstelle usw usw. Das ist sehr verwirrend. Einfach paradox.

Kommentare

14:43 13.10.2006
SVV ist gefährlich.
Ich kann dir da tausend Storys zu erzählen, hm...
Es ist schon gut, dass du versuchst optimistisch zu denken, da ja viele aus ner Depression heraus anfangen zu ritzen.. Finds gut, dass der Abstand immer größer wird, denn das ist der Weg zum Ziel.
Ich selber hab tausend verschiedene Sachen ausprobiert, um da selber von wegzukommen, habs aber tatsächlich erst nach nem 14-wöchigen Klinikaufenthalt geschafft.
Also mein Rat: Hol dir Hilfe, wenn dus alleine nicht schaffst.
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14:27 13.10.2006
Mh du kannst aber niemals sagen das jemand keinen Grund zum Ritzen hätte und du z.B. schon. Ob man einen Grund zum Ritzen hat kann das jeder nur selber beurteilen. Da kein anderer Menschen wirklich weis was in den anderen vorgeht und auch wenn die andere Person einen die Gründe erzählt, wer sagt nicht das sie nur irgendwelche kleinen Lügen sind, weil sie in echt nicht reden will?
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2006-10-13 13:24