Heute bin ich wieder mit M. in der Therapie gewesen. Wir haben über unsere Beziehung diskutiert und über meine Schwangerschaft und Geburt.

Dabei konnte ich mich wirklich gut öffnen. Meine Vergangenheit und meine Gegenwart schildern.

Ja, meine Vergangenheit. Seit ich 16 Jahre alt war, plagen, oder wie ich es nenne, wiederholen sich meine Alpträume. Ich wurde damals sexuell belästigt. Es hat angefangen, dass er (mein Stiefvater) mir heimlich beim Duschen zuschaute. Einfach krankhaft. Und es hat damit geendet, dass mein Mum ihn flagranti erwischte als er bei mir im Zimmer war und mich anfasste und dannach für immer schwieg. Ja, sie verdrängt es bis heute noch.

Auch wurde mir bewusst, dass ich vieles aus meiner Vergangenheit mit meiner Gegenwart vergleiche. Nämlich alle Negative Merkmale. z.B. Vertrauenmissbrauch oder Alkoholsucht....

Ich versuche mich zu schützen, sobald ich die Anzeichen sehe oder merke. Ein Schutzmechanismus, wo ich mir seit ein paar Jahren zugelegt habe, damit mein Umfeld mich nicht nochmals verletzen kann.

Nun muss ich auch einiges einräumen, dass M. wirklich der Mann ist, der ich mir wünsche und vorallem ist er der Vater meines Kindes. Ich bin sehr dankbar, dass wenigstens etwas possitives in meinem Leben gibt. Somit schöpfe ich Hoffnung draus, irgendwann mal ein normales Leben ohne Alpträume oder resp. ohne das meine Vergangenheit mich wieder einholt.

Ich liebe meine Vergangenheit nicht, aber sie hat mich zu einem Menschen gemacht, die ich heute bin. Nähmlich eine glücklich werdene Mutter und vorallem schätze ich M. mehr..... Ich liebe ihn...