Ich bin immer noch erstaunt, wie schnell es in „schwachen Tagen“ gehen kann, sich den Tag zu vermiesen. Und welch kleine Nichtigkeiten dazu beitragen.

Gestern hat es mir den Abend kaputt gemacht, nachdem ich mir nachmittags gute Laune aufgebaut hatte. Aber dieses Bild brannte sich sofort in mein Hirn ein und ich denke, ich werde es nie vergessen. Auch wenn es nichts außergewöhnliches ist, aber mich machte es vollkommen fertig.
Michael nahm es erst nicht so wichtig, aber als ich dann bei ihm war, merkte er wohl, wie sehr es mich mitnahm. Er war ganz lieb zu mir, ich bin ihm so dankbar.

Nun hoffe ich aber, dass die Sonne wiederkommt und so auch für mich scheint. Ich werde den Tag hoffnungsvoll angehen und versuchen, das Beste daraus zu machen.

Ein anderer, fast erschreckender, Gedanke ist, wie sehr sich vertraute Leute doch verändern können. Früher die engste Kumpanin und jetzt versteht man sie nicht mehr. Aber vielleicht versteht auch mich keiner mehr.
Ich werde nicht versuchen, sie danach zu fragen oder auf andere Arten in die hineinzusehen, sondern ich werde es dabei belassen. Was vorbei ist, ist vorbei.