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Tagebuch erinnerung
2004-03-27 00:21
Steinacher 1982/83
Bald ein Jahr ist es nun schon her,
dass bei Ihnen machten Quartier.
Es war auf uns’rer Österreichtour,
bei der gefallen hat es hier doch nur.

So mühsam wir auch nur fanden zum Steinacher hin,
so bringt eine schöne Menschenseele finden viel Gewinn.
Erst hier haben wir richtig das Wandern begonnen,
die Hohe Wand, nicht zuletzt Sie lieb gewonnen.
Oh dass sie ewig grünen bliebe,
die schöne Zeit der jungen Liebe.

Nicht nur wir hielten hier Einkehr,
schickten auch Bruder nebst Familie her.
Dem gefiel es bei Ihnen auch so sehr,
dass sie demnächst wieder zu Ihnen fahren durch die Lande quer.

Tag, Stund Minute haben wir genossen,
war’n unbeschwert ohn’ jedes Leid,
hatten schon für uns beschlossen,
oft zu kommen von so weit.

Die Begeistrung machte uns schier besoffen.
Wir warn so schön allein zu zweit .
O zarte Sehnsucht, süßes Hoffen, der ersten Liebe goldne Zeit.
Das Auge sieht den Himmel offen.
Es schwelgt das Herz in Seligkeit.

Jedoch Gedanken fliegen allzu weit,
noch weiter, wenn man ist zu zweit.
Vorbei war’s bald mit Seeligkeit.
Nur 3 Jahre soll dauern hier noch die Zeit.

Einst führte die Straße nur bis hier.
Man nächtigte grad so wie wir.
Sie wurd’ verlängert und versehn mit Teer.
Vorbeifahr’n war nun nicht mehr schwer.

So musst es dann auch bald so sein,
dass andre luden viele Gäste ein.
Man selbst wurde gehindert zu renovieren sein Heim.
So mahlen Gottes Mühlen langsam, aber trefflich klein.

Wir sind nun fremd und reisend; doch einen Ratschlag lasst uns offerieren.
Aufgeben will man Haus und Ritzen; es geht an die Nieren.
Doch wie sagt ein Weiser zukunftsweisend? Will es referieren:
„Wir wissen nicht was wir an dem haben, was wir besitzen, bis wir es verlieren.“

Denn eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder wie er’s treibe.
Sehe jeder wo er bleibe,
und wer steht, dass er nicht falle.

Nehmen sie uns dieses Wort nicht krumm.
Da wir haben noch kein so schönes Heim,
meinen wir, dass so ein Schritt will überleget sein.
Sind die Gedanken wirklich so dumm?

Man müsste spielen mal im Lotto,
kaufen Gesund und Behörden,
damit lindern Leibes und Hauses Beschwerden.
Doch außer Träumen bleibt uns nur das Motto:

Lache und mache auch andre heiter!
Jeder gern sich freuen tut.
Zagen und Klagen hilft nicht weiter!
Drum mache Deinem Nächsten Mut.

So schufen wir nun diese Reime,
damit jeder irgendwo und irgendwann,
ob zu mehr oder alleine
nachdenken oder sich freuen kann.

Wir für unsern Teil sind gut zufrieden,
freuen uns auf jedes Mal.
Wem wird schon so viel Glück beschieden
In diesem Erdental?

So lang es geht kraxeln wir weiter hier gelenk,
werden versonnen in die Ferne sehn.
Glück ist meistens kein Geschenk,
sondern für uns nur ein Darlehn.

Wir denken dann noch nicht zurück
An das, was demnächst zu Ende geht.
Durch Höhe gleichet aus das Glück,
was ihm an Länge fehlt.

So scheiden wir nun jetzt von Ihnen.
Lieber wären wir ja noch geblieben.
Wir freuen uns aufs nächste Jahr
In Erinn’rung wie schön es jetzt wieder war.

Für dieses Jahr ist der Urlaub nun vertan.
Für uns stehn noch schwere Prüfungen an.
Vielleicht klappt es mal en einem langen Wochenend,
dass man kommen könnt geschwindt.

Doch wenn Sie mal reisen in den hohen Norden,
werden wir für Sie Quartier besorgen.
Sie sind herzlich eingeladen,
sich auch mal bei uns zu laben.

Wundern Sie sich nicht, dass es recht lang geworden.
So ist’s nun mal, wenn Leute schwelgen aus dem hohen Norden.
Die Gedanken rasen wie ein Geschoss
Und wir verbleiben als ihre L….fs.

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