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Thursday, 25. April 2024

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Tagebuch erinnerung

2005-04-18 16:56

Der Sommer

Sommer, wo bleiben deine warmen Tage?
Bekomme keine Antwort auf diese Frage.
Das Firmament von Wolken voll behangen,
wer hält die Sonne nur gefangen?

Wo ist das Blau, das den Himmel sonst so deckt,
wo ist der warme Strahl, der mich sonst weckt?
Regen, ist Bedarf, ein wahrer Segen der Natur,
aber nicht, wenn es dauernd regnet nur.

Die Fische mögen dabei glücklich sein,
auch die Schiffer auf dem schönen Rhein.
Doch, ich hör schon die Bauern stöhnen,
man kann sich daran zwar gewöhnen,

die Felder, die Böden, alles viel zu nass,
wir bitten, uns die Steuern doch erlass.
Und wie sieht es bei uns denn aus,
können nicht raus, sind meist im Haus.

So wie das Wetter wird sich draußen zeigen,
werden wir auch zum Missmut neigen.
Ich denke an die Jahre gern zurück,
da hatten wir mit den Jahreszeiten Glück.

Der Winter war kalt, er gab uns Schnee,
der Frühling tat dem Winter weh.
Der Sommer war warm, ließ die Früchte reifen,
der Herbst half uns, das Leben zu begreifen.

Man konnte die Zeiten ohne Kalender sehen,
das kann man heute wohl nicht mehr verstehen.
Extrem ist alles so geworden,
das ist so im Süden wie im Norden.

Im Winter sah man Menschen schwitzen
und vergnügt im Biergarten sitzen.
Jetzt ist Sommer, was seh’n wir halt,
Heizung an, es ist ziemlich kalt.

Die Biergärten sind ziemlich verwaist,
auf der Zugspitze gab es Schnee und Eis.
Ich seh jetzt zwar nicht die große Not,
aber es ist nicht mehr alles so im Lot.

Den Sommer sucht man jetzt in anderen Räumen,
derweil können wir hier von ihm nur träumen.
T.f.m.